Biomasse - akt. Entwicklungen

Zur Steigerung von Wirkungsgraden und Wirtschaftlichkeit wird versuchsweise Biomasse mit einem Anteil von ca. 15 % in herkömmlichen Kohlekraftwerken mitverbrannt (Co-Verbrennung). Der Vorteil dieses Systems liegt darin, daß auch für die Verbrennung von Biomasse große Anlageneinheiten bereits sofort zur Verfügung gestellt werden können.
Ein relativ neues Verfahren stellt die gestufte Wirbelschichtfeuerung dar, die sich für verschiedene biogene Festbrennstoffe (Holzhackschnitzel, Heu, Landschaftspflegematerialien) im Versuchsstadium befindet. Ziel ist, einen Wirkungsgrad elektrisch von 30 % zu erreichen.
Die Biomassepyrolyse und auch -vergasung befindet sich noch überwiegend im Entwicklungsstadium. Neben der Vergasung von Holz ist auch die Vergasung von Stroh möglich.
Probleme bei Pyrolyse und Vergasung bereitet derzeit noch der relativ hohe Teergehalt.
Für die Vergasung sind drei Systeme möglich, die Gleichstromvergasung (Brennstoff und Luft in Richtung Ascheabzug und Gasaustritt), die Gegenstromvergasung (Gasaustritt bei Brennstoffzufuhr und Lufteintritt bei Ascheabzug) sowie die Wirbelschichtvergasung (Brennstoff und Luft räumlich getrennt von Gasaustritt und Ascheabzug).
In Dänemark ist ein zweistufiges Verfahren in der Entwicklung, bei dem in einem Pyrolysereaktor bei 500-600 °C Koks, Teer und Brenngase produziert werden und in einem nachgeschalteten Schachtofenvergaser das Brenngas verbrannt wird.

Über den Fortgang dieser und weiterer Entwicklungen - soweit verfügbar - halten wir Sie in unseren aktuellen Meldungen auf dem neuesten Stand.

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Literaturtip:
 
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