Erneuerbare Energie News von Februar 2003



 

28.02.2003 / Nr. 1

Stimulation geothermischer Energie zur Stromerzeugung in Brandenburg

Bereits zum zweiten Mal innerhalb weniger Monate findet in Deutschland ein Großversuch zur Nutzung geothermischer Energie zur Stromerzeugung nach dem Hot-Dry-Rock-(HDR)-Verfahren statt. Nach Bad Urach (s. auch unsere Meldung 15.10.2002 / Nr. 1 im Archiv) wird nun auch am Standort Groß Schönebeck in Brandenburg Wasser in ein ca. 4.000 m tiefes Bohrloch gepreßt, um mittels Druck künstliche Gesteinsklüfte in der Tiefe zu schaffen. Diese Klüfte sollen später als natürlicher Wärmetauscher genutzt werden, um über eine Wasserzirkulation das etwa 150 °C heiße Gestein als Energiequelle für ein oberirdisches Kraftwerk verfügbar zu machen. Eine Arbeitsgruppe des GeoForschungsZentrums Potsdam (GFZ) wird etwa 17 Millionen Liter Wasser in den Untergrund pressen und das Vorhaben mit zahlreichen physikalischen Messungen begleiten. Die Wissenschaftler haben mit dem Standort Groß Schönebeck typische geologische Bedingungen des Norddeutschen Beckens gewählt, so daß bei einem positiven Projektverlauf die Ergebnisse auf andere Standorte vergleichbarer Geologie übertragbar sind, die sich von Polen bis in die Niederlande finden. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)

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27.02.2003 / Nr. 2

dena bietet Internetportal für Exportmärkte der Branche Regenerative Energie

Die Deutsche Energie-Agentur GmbH (dena) hat unter der Adresse http://www.exportinitiative.de mit dem Aufbau eines Portals speziell für Exportmärkte der Branche Regenerative Energie begonnen. Bislang stehen Informationen zu Frankreich, Großbritannien, Italien, Slowenien, Spanien und Tschechien zur Verfügung. Weitere europäische Länder und auch die Kontinente Afrika, Asien und Südamerika sollen später folgen. Die Länderinformationen enthalten Angaben zu Energiemärkten, zur Energiepolitik, zu Standortbedingungen, geschäftliche Informationen und Veranstaltungshinweise. Obwohl die Deutsche Energie-Agentur eine bundeseigene Einrichtung ist, sind die meisten Einzelbeiträge des stark gegliederten Informationsangebotes kostenpflichtig mit Preisen bis zu 10,00 Euro pro Einzelbeitrag. Die bislang vorliegenden Informationen belaufen sich somit auf Kosten von ca. 40,- bis 70,- Euro pro einzelnem Exportland, so daß das Angebot zwar in einigen Details ausführlicher und aktueller sein dürfte jedoch wesentlich teurer ist als z.B. das Fachbuch "Handbook of Renewable Energies in the European Union", welches alle 15 Mitgliedstaaten der Europäischen Union zum Thema Regenerative Energien ausführlich analysiert und für einen Preis von 29,80 Euro erhältlich ist (z.B. unter http://www.energiefachbuchhandel.de). (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)

 

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27.02.2003 / Nr. 1

Energieagentur NRW veröffentlicht neuen Contracting-Leitfaden

Die Energieagentur NRW hat einen neuen Leitfaden zum Thema Contracting herausgegeben. Der Leitfaden richtet sich an Kommunen und Unternehmen und bietet eine Einführung in die verschiedenen Varianten des Energie-Contractings, Tips zu Ausschreibungen und Verträgen sowie Beispiele bereits ausgeführter Contracting-Vorhaben. Contracting ermöglicht Kommunen oder Unternehmen selbst bei angespannter Liquiditätslage in die Energieversorgung oder Energieeffizienz zu investieren, da die Finanzierung komplett extern erfolgt und das Kapital des Contracting-Nehmers in keiner Weise gebunden wird. Der Leitfaden umfaßt 44 Seiten und ist unentgeltlich zu beziehen bei der Energieagentur NRW, Kasinostr. 19-21, 42103 Wuppertal, Tel.: 0202/24552-0, Internet: http://www.ea-nrw.de. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)

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26.02.2003 / Nr. 1

Saarland weist Eignungsflächen für Windkraft aus

Das Umweltministerium des Saarlandes hat mit einem neuen Landesentwicklungsplan Umwelt, dem nach einem Anhörungsverfahren noch die Gemeinden und Träger öffentlicher Belange zustimmen müssen, Vorranggebiete für die Nutzung von Windenergie im Saarland ausgewiesen. Danach stehen 26 Einzelflächen mit einer Gesamtgröße von 857 ha zur Verfügung, die den Kriterien des saarländischen Umweltministeriums genügen (Mindestabstand zu Ortslagen von über 1.000 m, Höhenlage über 250 m, Ausschluß von Vogelschutzgebieten und Vorranggebieten für Naturschutz, Gewerbe, Industrie und Dienstleistungen sowie Waldflächen). Nach Auffassung des Umweltministeriums können auf diesen Flächen ca. 80 MW Leistung an Windkraftanlagen errichtet werden, eine Windkraftnutzung außerhalb dieser Flächen soll künftig ausgeschlossen sein. Eine Karte mit den ausgewiesenen Vorranggebieten steht im Internet unter http://www.gis.saarland.de. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)

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25.02.2003 / Nr. 2

Großbritannien setzt auf Kohlendioxidreduktion ohne Kernenergie

Das Ministerium für Handel und Industrie von Großbritannien hat gestern ein "White Paper" veröffentlicht mit dem Titel "Our Energy Future - Creating a Low Carbon Economy". Das Papier beinhaltet eine Strategie zur Reduktion von Kohlendioxid in den nächsten 50 Jahren um ca. 60 %, wobei als zentrale Maßnahmen allein der Ausbau von Anlagen zur Nutzung Regenerativer Energie und Energieeffizienzmaßnahmen vorgesehen sind. Die in anderen Ländern zur Reduktion der Kohlendioxidemissionen häufig in die Dikussion gebrachte Nutzung der Kernenergie wird in dem Weißbuch des britischen Ministeriums sowohl aus ökonomischen Gründen als auch aufgrund immer noch ungelöster Entsorgungsfragen hinsichtlich radioaktiv belasteter Abfälle derzeit abgelehnt. Das Ministerium sieht dementsprechend keine neuen Kernkraftwerke vor, schließt diese jedoch als Option nicht grundsätzlich für die Zukunft aus. Der Anteil Regenerativer Energie soll zunächst bis zum Jahr 2010 auf 10 % erhöht und bis 2020 nochmals verdoppelt werden. Hierfür sollen sowohl finanzielle Mittel bereitgestellt werden als auch bestehende Hindernisse auf politischem Wege beseitigt werden. Das Ministerium bezeichnet den Klimawandel in einem begleitenden Kommentar als reale Gefahr, die jedoch auch eine Chance für Forschung und Industrie darstelle, mit neuen Technologien und Produkten für Energieeffizienz und Regenerative Energien eine Führungsrolle auf dem Weltmarkt zu erobern. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)

 

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25.02.2003 / Nr. 1

Marktübersicht Windenergie vom BWE neu erschienen

Der Bundesverband WindEnergie e.V. hat über die BWE Service GmbH den jährlichen Band "WINDENERGIE" für das Jahr 2003 neu herausgegeben. Der Band "Windenergie 2003" legt wie auch die Publikationen der vergangenen Jahre den Schwerpunkt auf die Marktübersicht von Windenergie-Anlagen und die Betriebsergebnisse der in Deutschland installierten und für die Datenbank gemeldeten Windkraftanlagen. Die Marktübersicht gibt detailliert für alle am Markt gängigen Fabrikate und Typen die technischen Details sowie Meßergebnisse wider, gegliedert nach Leistungsklassen. Die Betriebsergebnisse geben die monatlichen Energieerträge in kWh, Hersteller, Nabenhöhe, Rotordurchmesser und Generatoranschlußwert für ca. 2.500 Windkraftanlagen in Deutschland wider. Neu in der Marktübersicht ist das Kapitel über die Leistungsbilanzen von Windenergie-Fonds verschiedener Anbieter. Darüberhinaus enthält der Band ein Adressverzeichnis sowie sechs Fachbeiträge. Der Band ist für 24,98 Euro incl. Versand direkt hier zu bestellen. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)

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24.02.2003 / Nr. 2

Stromerzeugung aus Wasserkraft weltweit bei 17 %

Nach einer Mitteilung des Verband der Elektrizitätswirtschaft e.V. (VDEW) unter Berufung auf eine Statistik des BP-Konzerns wurden im Jahr 2001 weltweit ca. 2.627 Milliarden kWh Strom aus Wasserkraft erzeugt. Dies entspricht etwa 17 % der weltweiten Stromproduktion. Die führenden Wasserkraftproduzenten sind danach Kanada mit 331 Milliarden kWh und Brasilien mit 271 Milliarden kWh. Den höchsten Anteil an der eigenen Stromerzeugung weist der Erhebung zufolge die Wasserkraft in Norwegen auf, wo 99 % der inländischen Stromproduktion aus Wasserkraft stammen. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)

 

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24.02.2003 / Nr. 1

Regenerative Energie diese Woche

25.02. - Ulm: Brennstoffzellen zur Hausenergieversorgung - ein Workshop für Anwender
01.-02.03. - Unna: Energietage Unna

Einzelheiten unter Termine. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)

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21.02.2003 / Nr. 1

Großauftrag für NEG Micon in Spanien

Die NEG Nicon A/S, Randers/Dänemark, hat einen Auftrag zur Lieferung von 94 Windturbinen im Wert von ca. 40 Millionen Euro von der spanischen Gesellschaft Acciona S.A. erhalten. Die Windkraftanlagen sollen in Phase 3 der Errichtung des "AEGA-Projektes" in Galicien errichtet werden. Die Projektphasen 1 und 2 wurden bereits von 1999 bis 2002 realisiert und mit der Phase 3 werden etwa 75 % des Gesamtprojektes mit einer Leistung von 272 MW fertiggestellt sein. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)

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20.02.2003 / Nr. 2

Wirkung der KfW-Förderprogramme auf Umwelt und Arbeitsmarkt untersucht

Die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) hat das Forschungszentrum Jülich beauftragt, die Wirkungen ihrer Förderprogramme zur CO2-Minderung und CO2-Gebäudesanierung zu untersuchen. Danach wurden über die beiden Programme als zinsgünstige Kredite seit 1990 insgesamt 18 Milliarden Euro zur Verfügung gestellt und CO2-Minderungsmaßnahmen bzw. Energieeinsparungsvorhaben in ca. 1,5 Millionen Wohnungen realisiert. Durch die Einsparungen wird der jährliche CO2-Ausstoß in Deutschland um ca. 3,5 Millionen Tonnen reduziert. Auf dem Arbeitsmarkt konnten durch die Investitionen der Untersuchung zufolge ca. 35.000 Arbeitsplätze gesichert werden, vorwiegend in Mittelstand und Handwerk. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)

 

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20.02.2003 / Nr. 1

GHF übernimmt Mehrheitsbeteiligung an ÖkoRenta von versiko

Die GHF Gesellschaft für Handel und Finanz mbH, Leer, hat 75,1 % der Aktien der ÖkoRenta AG, Hilden, von dem Finanzdienstleister versiko AG, Düsseldorf, übernommen. Die ÖkoRenta konzeptioniert und vermittelt ökologisch orientierte Kapitalanlagen und hatte auch bereits in der Vergangenheit geschlossene Fonds für Windparkbeteiligungen der GHF vertrieben. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)

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19.02.2003 / Nr. 3

Bayern fordert höhere Vergütungen für Strom aus Biomasse und Biogas

Das Bayerische Staatsministerium für Landesentwicklung und Umweltfragen hat gefordert, im Rahmen der geplanten Novelle des Erneuerbare-Energien-Gesetzes EEG höhere Vergütungssätze für Strom festzuschreiben, der aus Biomasse oder Biogas erzeugt werde. Nach Ansicht des Umweltministeriums reichen die bisherigen Vergütungssätze für eine verstärkte Nutzung von Biomasse nicht aus, so daß sich vor dem Hintergrund der Konzentration der Windenergienutzung in Norddeutschland strukturelle Ungleichgewichte durch das EEG ergäben. Die mit einer besseren Förderung von Biomasse verbundene wirtschaftliche Stärkung des ländlichen Raumes wird vom bayerischen Umweltministerium ausdrücklich begrüßt. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)

 

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19.02.2003 / Nr. 2

Neue Bücher zur Energiegewinnung aus Biomasse

Zwei Bücher zur Energiegewinnung aus Biomasse sind in den letzten Wochen neu auf dem Buchmarkt erschienen.

Das von Martin Kaltschmitt und Hans Hartmann herausgegebene Buch "Biomasse als erneuerbarer Energieträger" konzentriert sich vor allem auf ökologische und ökonomische Analysen und Betrachtungen der Biomassenutzung im Vergleich zur Energiegewinnung aus anderen Regenerativen Energien. Eine ausführliche Beschreibung des Werkes incl. Gelegenheit, dieses versandkostenfrei zu bestellen, findet sich unter http://www.energiefachbuchhandel.de.

Das von Michael C. Medenbach herausgegebene Buch "Erneuerbare Energien in der Land(wirt)schaft 2002/2003" faßt etliche aktuelle Fachbeiträge diverser Autoren zusammen, wobei neben den Schwerpunktthemen Biomasse und Biogas auch andere Regenerative Energien Beachtung finden. Das Buch richtet sich eher an Praktiker und Betreiber. Eine ausführliche Beschreibung des Werkes incl. Gelegenheit, dieses versandkostenfrei zu bestellen, findet sich unter http://www.energiefachbuchhandel.de. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)

 

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19.02.2003 / Nr. 1

Deutsche Energie-Agentur beschließt Programm für 2003

Die Deutsche Energie-Agentur GmbH (dena) hat ihr Programm für das Jahr 2003 festgelegt. Die entsprechenden Vorschläge der Geschäftsführung wurden vom Aufsichtsrat befürwortet. Danach wird die dena sich insbesondere der Erschließung von Energieeinsparpotentialen im Gebäudebestand widmen sowie ein Konzept für den Verkehrsbereich hinsichtlich Energieeffizienz und Einführung alternativer Kraftstoffe erstellen. Beide Maßnahmen sollen in enger Kooperation mit der Wirtschaft umgesetzt werden und auch der Schaffung und dem Erhalt mittelständischer Arbeitsplätze dienen. Die in 2002 begonnenen Kampagnen "Aktion Klimaschutz" und "Initiative EnergieEffizienz" sollen in 2003 fortgeführt werden. Die bundeseigene Gesellschaft dena (Gesellschafter sind die Bundesrepublik Deutschland und die Kreditanstalt für Wiederaufbau KfW) ist auch in dem aktuellen Länderbericht der Internationalen Energie-Agentur als sehr positive Einrichtung hervorgehoben worden. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)

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18.02.2003 / Nr. 2

Deutsch-Französisches Branchentreffen Solarenergie

Der Bundesverband Solarindustrie (BSi) lädt kurzfristig ein zu dem zweiten deutsch-französischen Branchentreffen Solarenergie, welches vom 26.-28. Februar in Lyon stattfindet. Das Treffen am Rande der Messe Eurotherm soll Marktakteuren aktuelle Informationen über den jeweiligen Solarmarkt des Nachbarlandes sowie ein Forum für direkte Kontakte bieten. Weitere Informationen im Internet unter http://www.bsi-solar.de. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)

 

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18.02.2003 / Nr. 1

Mehr Strom aus Regenerativen Energien

Nach Angaben des Verband der Elektrizitätswirtschaft (VDEW) wurden in Deutschland im Jahr 2002 mit 43 Milliarden kWh ca. 18 % mehr Strom aus Regenerativen Energien erzeugt als im Jahr 2001 (36 Milliarden kWh). Den größten Anteil daran hatte die Wasserkraft mit 23,9 Milliarden kWh (2001: 23,5) vor der Windkraft mit 16,8 Milliarden kWh (2001: 10,5), die Biomasse trug 2,3 Milliarden kWh (2001: 2,0) bei und die Solarkraft ca. 0,1 Mrd. kWh. Da die Stromerzeugung aus Solarkraft auf eine Stelle nach dem Komma gerundet wurde, läßt sich eine Veränderung gegenüber dem Vorjahr (0,05 Milliarden kWh) unglücklicherweise aus der VDEW-Statistik nicht ablesen. Insgesamt stellten die Erneuerbaren Energien ca. 8 % der gesamten deutschen Stromproduktion. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)

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17.02.2003 / Nr. 3

Stromverbrauch im Jahr 2002 fast konstant

Nach Mitteilung des Verband der Elektrizitätswirtschaft e.V. (VDEW) betrug der Stromverbrauch in Deutschland im Jahr 2002 nach ersten Schätzungen etwa 582 Milliarden kWh. Dies ist im Vergleich zum Vorjahr mit 581 Milliarden kWh lediglich ein Anstieg von weniger als 0,2 %. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)

 

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17.02.2003 / Nr. 2

Energieagentur NRW veröffentlicht Leitfaden zur Energieffizienz von Sportstätten

Die Energieagentur NRW hat im Rahmen des Impuls-Programms "Bau und Energie" einen Leitfaden mit dem Titel "Sport braucht Energieeffizienz" herausgegeben. Die kostenlose Broschüre enthält Tips zur Heiztechnik, zur Stromversorgung, Lüftung, Beleuchtung, Solarenergie oder zum Contracting. Nach Angaben der Energieagentur NRW lassen sich bereits durch einfache Maßnahmen bis zu 30 % des Energieverbrauchs und damit auch der Betriebskosten einsparen. Der Leitfaden kann bestellt werden bei: Energieagentur NRW, Kasinostr. 19-21, 42103 Wuppertal, Tel.: 01805/335226, Internet: http://www.ea-nrw.de. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)

 

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17.02.2003 / Nr. 1

Regenerative Energie diese Woche

17.02. - Berlin: Seminar "Optimierung von Gaslieferungsverträgen"
18.-19.02. - Garching/München: Fachseminar "Oberflächennahe Geothermie"
19.-20.02. - Wiesbaden: Seminar "Risiko- und Portfoliomanagement in EVU"
20.02. - München: Seminar "Energie aus Biomasse"
21.-22.02. - Hamburg: 7. Internationale Passivhaustagung mit Fachausstellung

Einzelheiten unter Termine. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)

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14.02.2003 / Nr. 1

Europäischer Gerichtshof grenzt Abfallverwertung von Abfallbeseitigung ab

Der Europäische Gerichtshof (EuGH) hat gestern in zwei Urteilen klar Stellung bezogen, wann eine Mitverbrennung von Abfall in industriellen Anlagen oder in Müllverbrennungsanlagen eine Abfallbeseitigung und wann eine Abfallverwertung darstellt. Entscheidendes Kriterium zur Differenzierung war für den EuGH dabei, ob durch den Einsatz von Abfall in einer Verbrennungsanlage Primärbrennstoffe ersetzt werden oder nicht. Danach entschied der EuGH, daß deutsche Landesbehörden den Export von deutschem Sonderabfall in belgische Zementwerke nicht hätten verweigern dürfen, da diese Sonderabfälle dort Primärbrennstoffe ersetzten und somit verwertet würden; der Gehalt an Schadstoffen oder der Heizwert der Abfälle seien für die Einordnung nicht maßgeblich. Desweiteren entschied der EuGH, daß der Export von Hausmüll aus Luxemburg in die Müllverbrennungsanlage Straßburg (Frankreich) nicht zulässig sei, da dort ohnehin nur Abfälle verbrannt würden, kein Primärbrennstoff ersetzt würde und somit eine Abfallbeseitigung vorläge.

Nach Einschätzung des deutschen Ministeriums für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit ist nach diesen Urteilen die Europäische Kommission gefordert, eine Präzisierung des EU-Abfallrechts vorzunehmen. Der Bundesverband der Deutschen Entsorgungswirtschaft e.V. (BDE) sieht in den Urteilen ein Signal zum europaweiten Ausbau industrieller Feuerungsanlagen zur Abfallmitverbrennung. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)

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13.02.2003 / Nr. 4

Bundestagsfraktionen streben gemeinsame Novellierung des EEG an

Alle im Bundestag vertretenen Fraktionen (Bündnis 90/Die Grünen, CDU/CSU, FDP, SPD) haben im Rahmen einer Diskussion über den "Erfahrungsbericht EEG" der Bundesregierung gestern im Ausschuß für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit die Absicht bekräftigt, im gemeinsamen Konsens das bestehende EEG zu novellieren. Bei Einigung über die derzeit noch strittigen Punkte wie Dauer der Vorrangstellung für Regenerative Energien und Höhe einzelner Vergütungssätze würde eine derartig verabschiedete Gesetzesnovelle eine beträchtliche Sicherheit für Investoren und Entwicklungsunternehmen der Branche darstellen. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)

 

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13.02.2003 / Nr. 3

Neues Verfahren zur energetischen Nutzung von Altfett entwickelt

Die GMK Gesellschaft für Motoren und Kraftanlagen mbH, Bargeshagen, hat ein neues Verfahren entwickelt zur Gewinnung von Biokraftstoffen aus Altfetten. Das als LIPOCAL bezeichnete Verfahren besteht aus einer Neutralisation des meist überlagerten Altfettes sowie anschließender Waschstufen zur Abtrennung von Mineralien und Katalysatorgiften. Das derart gereinigte flüssige Fett ist zwar nicht als Kraftstoff für Fahrzeugmotoren geeignet, kann jedoch in schweröltauglichen Motoren zur Erzeugung von Strom und Wärme genutzt werden. Nach Unternehmensangaben ist das neue Verfahren erheblich kostengünstiger als die Aufbereitung von Altfetten auf Biodieselqualität. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)

 

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13.02.2003 / Nr. 2

Keine höhere Mehrwertsteuer für Brennholz

Die Bundestagsfraktionen von Bündnis 90/Die Grünen und SPD haben sich nach Mitteilung des forschungs- und technologiepolitischen Sprechers der Bundestagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen, MdB Hans-Josef Fell, darauf geeinigt, die Mehrwertsteuer für Brennholz nicht von derzeit 7 % auf 16 % zu erhöhen. Die Koalitionsfraktionen wollen mit dieser Entscheidung den Ausbau der Bioenergie weiterhin sicherstellen. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)

 

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13.02.2003 / Nr. 1

Vollständige Übernahme der EECH durch P&T kommt nicht zustande

Die P&T Technology AG, Hamburg, hatte im Herbst letzten Jahres angekündigt, ihre Beteiligung an der European Energy Consult Holding AG (EECH) von 55 % auf 100 % aufzustocken und die Anteile im Rahmen einer Kapitalerhöhung gegen Sacheinlage zu erwerben (s. auch unsere Meldung 01.10.2002 / Nr. 1 im Archiv). Wie P&T nun aktuell mitteilt, sind die in den Kaufverträgen festgeschriebenen Bedingungen für die Übernahme nicht eingetreten, so daß der anvisierte Kauf nicht zustande kommt. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)

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12.02.2003 / Nr. 1

Neues Früherkennungsverfahren für Schäden an Windkraftanlagen

Wissenschaftler der Technischen Universität Chemnitz haben ein neues Verfahren entwickelt, welches der Früherkennung von Schäden an Schleifring-Systemen bei Windkraft-Generatoren dienen soll. Nach Angaben der Wissenschaftler ist die bisherige Praxis der Überwachung von Kohlebürsten mittels Sensoren und Mikroschalter nicht ausreichend, so daß ein System entwickelt wurde, welches ausschließlich Ströme und Spannungen im Umrichter-System mißt und durch spezielle Analyse-Routinen Verschleißerscheinungen bereits sehr früh erkennen kann. Das Verfahren wurde bislang erst im Labormaßstab getestet und soll nun im nächsten Entwicklungsschritt bei einem 36-kW-Generator zur Anwendung kommen. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)

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11.02.2003 / Nr. 1

Markteinführungsprogramm für Biokraftstoffe aktualisiert

Das Markteinführungsprogramm "Biogene Treib- und Schmierstoffe", welches Mitte letzten Jahres aufgrund Ausschöpfung der Haushaltsmittel eingestellt werden mußte, ist wieder aufgenommen worden. Ab sofort können Anträge an die Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe e.V. (FNR) gestellt werden, die ersten Bewilligungen sind jedoch erst ab Mai 2003 zu erwarten. Vereinfacht wurden die Formalitäten der Beantragung, die nun auf detaillierte Projektbeschreibungen verzichten, und demzufolge keinen individuell ermittelten Förderzuschuß sondern eine pauschalierte Förderung bedingen. Die Richtlinien im Einzelnen sowie weitere Informationen finden sich im Internet unter http://www.pflanzenoelinitiative.de. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)

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10.02.2003 / Nr. 2

Fachverband Biogas fordert höhere Einspeisevergütung für Verstromung rein landwirtschaftlicher Produkte

Der Fachverband Biogas e.V. hat im Rahmen seiner diesjährigen Jahrestagung vom 04.-06. Februar eine Anhebung der Einspeisevergütung für Strom aus Biogas gefordert, soweit die zur Vergärung genutzten Substrate ausschließlich landwirtschaftlichen Ursprungs bleiben (Gülle, Mist, Jauche oder Energiepflanzen). Insbesondere kleinere landwirtschaftliche Biogasanlagen ohne Beimengung organischer Reststoffe (z.B. aus der Lebensmittelindustrie) sind nach Angaben des Fachverbandes mit den derzeitigen Vergütungssätzen kaum wirtschaftlich zu betreiben. Um auf breiter Front landwirtschaftliche Betriebe in die Energieproduktion einzubinden, sei daher eine Anpassung der Vergütungssätze für Strom aus Biogas im Erneuerbare-Energien-Gesetz EEG unumgänglich. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)

 

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10.02.2003 / Nr. 1

Regenerative Energie diese Woche

08.-22.02. - NRW: 4. Wärmepumpen-Wochen NRW
10.02. - Hamburg: Rechtsseminar "Ausbruch aus den Reservaten - neue Windkraftanlagenstandorte im Außenbereich?"
11.02. - Essen: Seminar "Biomassenutzung"
11.-12.02. - Hamburg: Fachkonferenz "Going Offshore"
11.-13.02. - Essen: E-world: energy & water
12.02. - Essen: Seminar "Biogas"
13.02. - Essen: Holzpellets-Konferenz
12.-14.02. - Wien: IEWT 2003 - 3. Internationale Energiewirtschaftstagung an der TU Wien - "Die Zukunft der Energiewirtschaft im liberalisierten Markt"
14.-16.02. - Böblingen: Messe und Kongress "erneuerbare energien 2003"

Einzelheiten unter Termine. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)

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07.02.2003 / Nr. 1

wind 7 stellt Börsengang wegen Irakkrise zurück

Die wind 7 Aktiengesellschaft, Eckernförde, hatte bereits für Ende des Jahres 2002 den Gang an die Börse geplant. Aufgrund des schwierigen Marktumfeldes, welches nach Unternehmenseinschätzung maßgeblich durch die Irakkrise beeinflußt wird, hat wind 7 den bereits auf der Hauptversammlung beschlossenen Börsengang zunächst zurückgestellt. Der Umsatz des Unternehmens entwickelte sich mit ca. 4 Millionen Euro im Jahr 2002 im Vergleich zum Vorjahr mit ca. 1,4 Millionen Euro positiv, der Jahresabschluß liegt jedoch noch nicht vor. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)

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06.02.2003 / Nr. 2

Kredite für 100.000-Dächer-Programm wieder möglich

Die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) mußte die Kreditvergabe für das 100.000-Dächer-Programm zur Förderung von Solarstromanlagen zu Jahresbeginn kurzfristig aussetzen, da der Bundeshaushalt für das Jahr 2003 noch nicht verabschiedet und somit die Haushaltsmittel nicht freigegeben waren. Trotz immer noch ausstehender Verabschiedung des Haushalts sind nach Mitteilung des forschungspolitischen Sprechers der Bundestagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen, MdB Hans-Josef Fell, nunmehr andere Haushaltsmittel verfügbar, so daß das 100.000-Dächer-Programm ab sofort weitergeführt werden kann. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)

 

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06.02.2003 / Nr. 1

Intelligente Haustechnik soll Energiesparen unterstützen

Nach einer Mitteilung des Zentralverbandes Sanitär Heizung Klima (ZVSHK) hat das Berliner Institut für Sozialforschung eine Untersuchung über die Erwartungen von Verbrauchern an eine intelligente Haustechnik durchgeführt. Danach stehen Anwendungen, die das Energiesparen im Haus unterstützen, an erster Stelle. Hierzu zählen u.a. die automatische Absenkung der Raumtemperaturen bei Abwesenheit oder die automatische Anpassung der Heizung an Lüftungsvorgänge. Wenig interessant sind nach der Studie fernbedienbare oder selbststartende Geräte (Waschmaschine, Badewanne etc.). (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)

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05.02.2003 / Nr. 3

Bundesverband BioEnergie gegründet

Die als Arbeitsgemeinschaft mehrerer Verbände gegründete Bundesinitiative BioEnergie hat bereits im Dezember ihre formelle Auflösung beschlossen und gleichzeitig den Bundesverband BioEnergie e.V. (BBE) gegründet. Sowohl die Ziele des Verbandes als auch das Tätigkeitsspektrum und die personelle Zusammensetzung von Vorstand und Geschäftsführung stellen eine kontinuierliche Weiterführung der Bundesinitiative BioEnergie dar. Die Gründung des Verbandes war vom Vorstand als strukturelle Weiterentwicklung zur Bewältigung der zunehmenden Aufgabenfelder für erforderlich erachtet worden. Der BBE will weiterhin die energetische Nutzung gasförmiger, flüssiger und fester Biomasse im Strom-, Wärme- und Kraftstoffmarkt fördern, und dabei vorrangig auf nationaler und europäischer Ebene politisch aktiv sein, regionale Initiativen und Vorhaben koordinieren sowie Sachinformationen auf verschiedenen Ebenen bereitstellen. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)

 

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05.02.2003 / Nr. 2

Fördermittel für Solarkollektoren erhöht

Das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit hat mit Wirkung zum 01.02.2003 die Förderung von Solarkollektoranlagen erhöht. Bislang wurde im Rahmen des Marktanreizprogramms für Erneuerbare Energien ein Zuschuß von 92,- Euro je qm Kollektorfläche gezahlt. Dieser Zuschuß ist nunmehr auf 125,- Euro je qm erhöht worden. Das Ministerium will mit der Maßnahme dem Solarthermiemarkt neue Impulse verleihen und weitere technische Neuerungen fördern. Ab 2004 soll der Zuschuß allerdings auf 110,- Euro je qm zurückgeführt werden. Anträge auf Förderung sind zu richten an das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA). (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)

 

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05.02.2003 / Nr. 1

GE übernimmt chinesischen Wasserkraftanlagen-Ausrüster

Die GE Power Systems, zur General Electric Company, Atlanta/USA, gehörend, hat 90 % der Anteile der Kvaerner Power Equipment Co., Ltd. (Kvaerner Hangfa), Hangzhou/China, übernommen. An dem künftig unter GE Hydro Asia Co., Ltd., firmierenden Unternehmen bleibt die vormals mit 39 % beteiligte staatlich-chinesische Gesellschaft Hangzhou Industrial Asset Management Co., Ltd., als Minderheitseigner mit 10 % beteiligt. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)

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