20 Jahre EU-Emissionshandels-Richtlinie

Entwicklungslinien und Lernkurven im Emissionshandel für stationäre
Anlagen

Am 25.10.2003 trat die Richtlinie 2003/87/EG (ETS-Richtlinie) in Kraft.1 Mit dieser ETS-Richtlinie bekamen die Mitgliedstaaten die herausfordernde Aufgabe, ein Emissionshandelssystem einzurichten, dass bereits weniger als 15 Monate später zum 1.1.2005 starten sollte. Fast 20 Jahre später, am 5.6.2023, ist die aktuelle Änderung der ETS-Richtlinie in Kraft getreten, mit der das EU-Emissionshandelssystem im Rahmen des 'Green Deal'3 als Teil des 'fit for 55'-Pakets 
fortentwickelt wurde, um seinen Beitrag zur Erreichung des neuen EU-Klimaziels 2030 zu leisten. Zwischen diesen beiden Richtlinien liegen 20 Jahre Entwicklungsarbeit an einem ursprünglich völlig neuen Instrument der EU-Klimaschutzpolitik. In diesem Zeitraum hat sich der EU-Emissionshandel permanent fortentwickelt. Der
vorliegende Aufsatz verfolgt das Ziel, einzelne Entwicklungslinien nachzuzeichnen, die der EU-Emissionshandel in den vergangenen 20 Jahren durchlaufen hat. Diese Betrachtung ist selbstverständlich fragmentarisch und subjektiv. Der Schwerpunkt soll dabei auf solchen Entwicklungslinien liegen,  bei denen innerhalb des Systems 'Lernkurven' erkennbar sind, also solche Entwicklungen, bei denen auch der rechtliche Regelungsrahmen der ETS-Richtlinie als Fundament des EU-Emissionshandels im Zeitverlauf angepasst wurde, zumeist als Folge von erkannten Schwächen des Systems.


Autor:
Dr. Uwe Neuser



Copyright: © Lexxion Verlagsgesellschaft mbH
Quelle: EurUp 03/2023 (August 2023)
Seiten: 14
Preis: € 32,00
Autor:
 
 Diesen Fachartikel kaufen...
(nach Kauf erscheint Ihr Warenkorb oben links)
 Artikel weiterempfehlen
 Artikel nach Login kommentieren



Diese Fachartikel könnten Sie auch interessieren:

Der Schutz der Menschenrechte im Klimawandel vor dem internationalen Gerichtshof
© Lexxion Verlagsgesellschaft mbH (12/2023)
Maßnahmen der Staaten, die dem Klimaschutz unzureichend gerecht geworden sein sollen, sind in der Vergangenheit in Verfahren vor Menschenrechtsorganen der UN geltend gemacht worden.1 Mit der Initiative des Inselstaates Vanuatu vom6.12.2022wird erstmals der Versuch gemacht, den Schutz der Menschenrechte im Klimawandel mit Hilfe des IGH weltweit voranzubringen.

Klimawandelbewältigung im Non-ETS Sektor in Deutschland und Österreich
© Lexxion Verlagsgesellschaft mbH (12/2023)
Ein neues Rechtsgebiet im Vergleich

Klimaresilienter Städtebau
© Lexxion Verlagsgesellschaft mbH (12/2023)
Instrumente, Chancen und Hindernisse bei der Klimaanpassungsplanung

Klimaschutz und Klimaanpassung durch die Kompostwirtschaft
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (11/2023)
Auf dem 15. Bad Hersfelder Biomasseforum wird das 40-jährige Jubiläum der Biotonne gefeiert. Warum hat man vor 40 Jahren die ersten Versuche mit der Biotonne durchgeführt? Wollte man dadurch das Klima schützen? Es gab andere Gründe, den Rohstoff Küchen- und Gartenabfälle getrennt zu erfassen? In Witzenhausen tat man es, um einen organischen Dünger, insbesondere für den ökologischen Landbau, produzieren zu können. In anderen Regionen sollte durch die getrennte Erfassung der organischen Haushaltsabfälle in erster Linie der damals immer knapper werdende Deponieraum geschont werden.

Klimawandel in Baden-Württemberg - Was kommt auf uns zu?
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (11/2023)
Ein Blick in die Geschichte zeigt, dass wasserwirtschaftliche Aufgaben im Zentrum des staatlichen und vor allem des kommunalen Handelns waren. War es nach der Hungerkatastrophe 1815-17 die Ernährungssicherung und daraus folgend die Entwässerung und Gewinnung von Ackerland, so war es gegen Ende des 19. bis Anfang des 20. Jahrhundert die systematische Versorgung der Bevölkerung mit hygienisch einwandfreiem Trinkwasser. Dies korrespondierte naturgemäß mit dem Aufbau der Abwasserentsorgungssysteme zu Beginn des 20. Jahrhunderts und der Abwasserreinigung in verschiedenen Stufen ab Mitte der 1960er-Jahre.

Login

Literaturtip:
 
zu www.energiefachbuchhandel.de