Fachartikel Energiepflanzen

Biogassubstrate - welche 'Exoten' haben Potenzial für die Zukunft
© Fachverband Biogas e.V. (2/2010)
Für die Erzeugung von Biogas kommen zahlreiche Fruchtarten in Betracht. Ausschlaggebend für die Auswahl sind neben der Beherrschung des Produktionsverfahrens die Biogasausbeute, bezogen auf die organische Trockenmasse und die Kosten der Bereitstellung. Des Weiteren sind Fragen der Fruchtfolge, die Beeinflussung der Biodiversität, aber auch technologische Parameter, wie die Transportwürdigkeit, die Siliereignung und das Verhalten im Fermenter zu beachten.

Nachhaltige Produktion und Nutzung von Biogas: Quo vadis?
© Fachverband Biogas e.V. (2/2010)
Die stetig wachsende Zahl vor allem großer Biogasanlagen trägt zu Konflikten mit anderen Nachhaltigkeitszielen im Bereich Natur-, Boden- und Gewässerschutzes bei. Dieser Artikel beleuchtet verschiedene Fragestellungen zu den ökologischen Auswirkungen der Produktion und Nutzung von Biogas und gibt Empfehlungen, wie eine nachhaltige Biogasproduktion künftig gestaltet werden kann.

Bedeutung der Biomassestrom-Nachhaltigkeitsverordnung für die Biogas-Branche
© Fachverband Biogas e.V. (2/2010)
Am 24.08.2009 trat die Verordnung über Anforderung an eine nachhaltige Herstellung von flüssiger Biomasse zur Stromerzeugung (Biomassestrom-Nachhaltigkeitsverordnung - BioSt-NachV) in Kraft. Ziel des Verordnungsgebers war es, die Vergütung für die Stromerzeugung aus flüssiger Biomasse nach dem EEG 2009 von der Einhaltung ökologischer (und sozialer) Nachhaltigkeitsstandards abhängig zu machen.

Effizienzsteigerung durch optimierte Silierung
© Fachverband Biogas e.V. (2/2010)
Während einer optimalen Silierung wird der aus den Pflanzenzellen stammende Zucker von Milchsäurebakterien möglichst verlustfrei zu einer Milchsäurekonzentration umgewandelt, die alle unerwünschten Prozesse nahezu zum Erliegen bringt. Im Rahmen des vom BMBF geförderten Biogas Crops Network wurde von 2005 bis 2008 zu Optimierungspotentialen bei der Silierung geforscht. Dabei untersuchte die Humboldt-Universität zu Berlin die physikalischen Zusammenhänge bei der Verdichtung von Häckselgut, während das Institut für Agrar- und Stadtökologische Projekte die Auswirkungen von Enzymapplikationen zum Siliergut prüfte.

Grasvergärung - Erfahrungen aus einer Milchviehregion
© Fachverband Biogas e.V. (2/2010)
Der Milchviehbetrieb ist genauso auf die Maissilage in der Nähe angewiesen wie die Biogasanlage auch. Gerade in Milchviehregionen findet sich jedoch eine andere Biomasse mit zudem oft großen Produktionsreserven: Das Grünland. Hier ist es möglich, große Mengen Biomasse ohne Konfliktpotential zu produzieren, denn häufig werden die späten Grasschnitte von den Milchviehbetrieben nicht benötigt.

Desintegrationsverfahren - Aufwand und Nutzen für die Biogaserzeugung
© Fachverband Biogas e.V. (2/2010)
Die Preisentwicklung für die meisten Rohstoffe der landwirtschaftlichen Biogasanlagen verläuft unterschiedlich. Die eingesetzten Substrate, wie z.B. Maissilagen, haben außerdem den Nachteil, dass aus landwirtschaftlicher und ernährungspolitischer Sicht eine unmittelbare Konkurrenz zur Nahrungsmittelerzeugung besteht. Mittel- und langfristig wird daher eine Fokussierung auf schwerer abbaubare Reststoffe aus Landwirtschaft und Landschaftspflege wie z.B. Stroh oder Grünschnitt erfolgen müssen.

Konversion von Biomasse - Eine Alternative?
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (11/2009)
Die Direktverflüssigung von Kohle (coal to liquid - CtL) unter erhöhtem Druck in Anwesenheit von Wasserstoff unter katalytischer Beteiligung wurde vor rund 100 Jahren intensiv durch Bergius und Pier untersucht. Das dieses, zumindest in Bezug auf den Einsatzstoff Kohle, keine exotische Technologie war, ist u. a. daran zu erkennen, dass im 2. Weltkrieg in Deutschland im Jahr zwar rund 1,55 Mio. t/a flüssige Kraftstoffe mittels des Fischer-Tropsch-Verfahrens, aber 4,28 Mio. t/a durch das Bergius-Pier-Verfahren bereitgestellt wurden /1/.

Wettbewerb Bioenergie-Regionen - ein Projekt des BMELV
© Agrar- und Umweltwissenschaftliche Fakultät Universität Rostock (10/2009)
Mit dem bundesweiten Wettbewerb werden Regionen in Deutschland unterstützt, die die Bioenergie als Chance für sich erkennen. Es gilt, innovative Konzepte und Technologien umzusetzen, um langfristig zu mehr Eigenständigkeit bei Erzeugung und Einsatz von Bioenergie zu gelangen. Dabei sollen regionale Netzwerk- und Kooperationsstrukturen ausgebaut und Wertschöpfungsketten erschlossen werden.

Versorgungssicherheit mit nachhaltigen Energiesystemen
© Thomé-Kozmiensky Verlag GmbH (10/2009)
Das Wissen, dass die fossilen Ressourcen wie Erdöl, Erdgas und Kohle nur noch begrenzt verfügbar sein werden, die mit wachsendem Verbrauch dieser Energieträger verbundenen steigenden Preise sowie energiebedingte Umweltund Klimabelastungen - alle zusammen wirken als starke Antriebskräfte zum Aufbruch in neue Energiewelten. Erneuerbare Energien werden deshalb als eine der wichtigsten Ressourcen für das langfristige Überleben der Menschheit gesehen. Sie müssen jedoch durch geeignete Umwandlungs-, Speicher- und Nutzungstechniken ergänzt werden, um damit eine auf Dauer zu gewährleistende Versorgungssicherheit zu erreichen.

Hundert Prozent erneuerbare Energien bis 2050?
© Thomé-Kozmiensky Verlag GmbH (10/2009)
Heute beruht die Energieversorgung in Deutschland zu gut achtzig Prozent auf fossilen Energieträgern. Die Kernenergie deckt etwa sechs Prozent des deutschen Endenergieverbrauchs. Gleichzeitig steht die Vision einer Energieversorgung der Zukunft im Raum, die vollständig oder nahezu vollständig auf erneuerbaren Energien basiert. Es gibt dringende Gründe darauf hinzuarbeiten, dass diese Vision Schritt für Schritt Wirklichkeit wird.

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Literaturtip:
 
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