Im Lichte des sog. Klima-Beschlusses des Bundesverfassungsgerichts (BVerfG) vom 24.3.20211 haben Umweltverbände nun auch zivilrechtliche Klimaklagen gegen einzelne Unternehmen, welche zu den Großemittenten von Treibhausgasen zählen, auf den Weg gebracht. Die vielfältige Landschaft der Climate Change Litigation ist damit im Herbst 2021 um eine Facette reicher geworden: Die initiierten Verfahren sind insoweit die ersten ihrer Art, als ein Einschreiten deutscher Gerichte imSinne intensivierter klimaschutzbemühungen erstmals nicht gegenüber dem Staat, sondern im Horizontalverhältnis zwischen Privaten begehrt wird.
The legal field of Climate Change Litigation is in constant motion. The German Constitutional Court’s decision from March 2021 has now given rise to a new category of climate-related lawsuits: Private individuals filed lawsuits against companies that are among the largest greenhouse gas emitters in order to intensify the companies’ climate protection obligations. This article analyzes whether these horizontal climate actions can be successful under German private law. Further, the lawsuits are put in an international context, comparing them to the famous Shell case from the Netherlands and examining whether the Aarhus Convention is going to influence the judicial assessment of the lawsuits.
Copyright: | © Lexxion Verlagsgesellschaft mbH |
Quelle: | EurUp 01/2022 (Februar 2022) |
Seiten: | 15 |
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