Die allgemeine Forderung zur Reduktion von Treibhausgas-Emissionen beschäftigt nicht nur große, mittlere und kleine Energieversorger, sondern wird auch vermehrt in den Entscheidungsprozessen privater und kommunaler Abfalldienstleister berücksichtigt. Vor dem Hintergrund zukünftig steigender Preise fossiler Energieträger ist nicht nur der sozio-ökologische Druck maßgeblich, sondern auch die ökonomische Beurteilung des Einsatzes von Abfallstoffen zur Energieerzeugung wird von immer größerer Relevanz.
Die energetische Verwertung von Restabfällen in Abfallheizkraftwerken wird seit vielen Jahren praktiziert und leistet einen erheblichen Beitrag zur Ressourcenschonung. Ein in diesem Kontext eher ungewöhnlicher Weg ist die Nutzung von getrennt gesammelten Bioabfällen nicht nur zur Herstellung von Kompost oder Humus als Bodenverbesserer, sondern auch als Zusatznutzen zur Produktion von Biogas. Ungewöhnlich deshalb, weil die Vergärung/Fermentierung von getrennt gesammelten Bioabfällen im Vergleich zur reinen Kompostierung technisch und biologisch wesentlich aufwändiger und damit auch teurer durchzuführen ist. Dies wird auch durch die im Vergleich zu Kompostanlagen erheblich geringere Anzahl an in den letzten Jahren realisierten Vergärungsanlagen für getrennt gesammelte Bioabfälle in Deutschland deutlich.
Copyright: | © Thomé-Kozmiensky Verlag GmbH |
Quelle: | Band 2 (2010) (September 2010) |
Seiten: | 17 |
Preis: | € 0,00 |
Autor: | Dr.-Ing. Alexander Gosten Dipl. Ing. Thomas Rücker |
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Biogene Abfälle und Reststoffe - Kohlenstoffquelle, Bioenergie und negative Emissionen
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Deutschlands Ziel ist es, bis 2045 klimaneutral zu werden. Eine der Grundvoraussetzungen hierfür ist, den Material- und Energieverbrauch erheblich nachhaltiger aufzustellen, denn die angestrebte Klimaneutralität beinhaltet zwei wesentliche Standbeine: Zum einen die Umstellung der Energieversorgung vollständig auf Erneuerbare Energien (EE).
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rd. 800.000 € pro Jahr betrieben werden müssen, stehen Themen wie Nachhaltigkeit und Klimaschutz zunächst hintenan. Eine Analyse bestätigt, dass es möglich ist, bis 2035 die Klimaneutralität zu erreichen.
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Recycling und Wiederverwendung spielten für die Sanierung der Wiener U-Bahn-Linie 4 eine wichtige Rolle
Weiterentwicklung der MBA im Fokus der stoffspezifischen Abfallbehandlung - neues Strategiepapier der ASA
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Die aktuellen Veränderungen der europäischen und nationalen Energie- und Umweltpolitik werden sich langfristig auf die Abfallströme, deren Zusammensetzungen, Mengen und Verwertungswege auswirken. Um sich auf diese Gegebenheiten einzustellen, hat die ASA unter intensiver Einbindung ihrer Mitgliedsbetriebe ihr Strategiepapier 2030 erarbeitet.
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