Erneuerbare Energie News von Februar 2004



27.02.2004 / Nr. 2

Fraunhofer ISE bietet Training für Exportunternehmen an

Das Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme ISE, Freiburg, hat in Kooperation mit internationalen Partnern Trainingspakete entwickelt, die es Politikern, Planern, Herstellern und Installateuren erleichtern sollen, Projekte zur ländlichen Elektrifizierung (vorzugsweise auf Basis von Photovoltaikanlagen) mit sozialer Kompetenz durchzuführen. Aus etwa 10 Jahren Erfahrung mit Projekten zur ländlichen Elektrifizierung hat sich für das Fraunhofer ISE ergeben, daß nur durch Beachtung sozialer Komponenten der ökonomische Erfolg dieser Projekte erreicht werden kann. Zu den sozialen Komponenten zählt neben Schulungen für Wartungsarbeiten durch lokale Kräfte und Einbeziehung des Wissensstandes der künftigen Nutzer auch ein kulturell angepaßtes Finanzierungsmodell. Weitere Informationen sind erhältlich bei Fraunhofer ISE, Fax: 0761/4588-9342, E-Mail: info@ise.fraunhofer.de. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)

 

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27.02.2004 / Nr. 1

EU-Kommission wegen Kyoto-Protokoll bedrängt

Die Kommission der Europäischen Union wird offenbar bedrängt, ihre Position zur Ratifizierung des Kyoto-Protokolls und der Umsetzung entsprechender Maßnahmen auf europäischer Ebene zu ändern. Die EU-Kommission sah sich deshalb genötigt, in einer Presseerklärung vom gestrigen Tage zu betonen, daß jegliche diesbezügliche Forderungen entschieden zurückgewiesen werden. Der Präsident der Kommission stellte klar, daß man im Kampf gegen den vom Menschen verursachten Klimawandel nicht zurückweichen könne und werde. Er wies außerdem darauf hin, daß eine Klimaschutzpolitik auch wirtschaftliche Vorteile mit sich bringe. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)

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26.02.2004 / Nr. 3

Errichtungsgenehmigung für Offshore-Windpark „Borkum Riffgrund West"

Das Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH) hat gestern der Energiekontor AG, Bremen, die Errichtungsgenehmigung für den ersten Teilabschnitt des Offshore-Windparks „Borkum Riffgrund West" erteilt. Der ca. 50 km nordwestlich vor Borkum geplante Windpark soll 80 einzelne Windkraftanlagen mit einer gesamten installierten Leistung von 400 MW umfassen. Durch den Abstand zur Küstenlinie soll der Windpark vom Land aus nicht sichtbar sein. Vor Beginn der Errichtung, die für 2006/2007 geplant ist, müssen noch weitere Teilgenehmigungen eingeholt werden wie z.B. die Verlegung der Kabelanbindung, da die Mitnutzung einer bereits genehmigten Kabeltrasse eines benachbarten Offshore-Windparks nicht zustande kam (s. auch unsere Meldung 04.11.2003 / Nr. 1 im Archiv). Nach erfolgreicher Errichtung und umfangreichen Auswertungen des Betriebs soll der Windpark um bis zu 378 Windkraftanlagen erweitert werden. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)

 

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26.02.2004 / Nr. 2

Errichtungsgenehmigung für Offshore-Windpark „Borkum Riffgrund"

Das Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH) hat gestern der Plambeck Neue Energien AG, Cuxhaven, die Errichtungsgenehmigung für den ersten Teilabschnitt des Offshore-Windparks „Borkum Riffgrund" erteilt. Der ca. 38 km nördlich vor Borkum geplante Windpark soll 77 einzelne Windkraftanlagen mit einer gesamten installierten Leistung von 277 MW umfassen. Vor Beginn der Errichtung, die für 2006 geplant ist, müssen noch weitere Teilgenehmigungen eingeholt werden wie z.B. die Verlegung der Kabelanbindung, da die Mitnutzung einer bereits genehmigten Kabeltrasse eines benachbarten Offshore-Windparks nicht zustande kam (s. auch unsere Meldung 04.11.2003 / Nr. 1 im Archiv). Nach erfolgreicher Errichtung soll der Windpark auf bis zu 180 Windkraftanlagen erweitert werden. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)

 

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26.02.2004 / Nr. 1

Bericht der Weltbank fordert Investitionen in Regenerative Energien

Die Weltbank hatte einen Bericht unter dem Titel „Extractive Industries Review" (EIR) beauftragt, der die oft kritisierten Aktivitäten der Weltbank im Sektor Rohstofförderung überprüfen sollte. Der bereits im Dezember 2003 vorgelegte Bericht unter der Führung eines ehemaligen indonesischen Umweltministers fordert nach einer Mitteilung der Heinrich-Böll-Stiftung (http://www.boell.de) neben etlichen anderen Punkten die Weltbank auch dazu auf, die Finanzierung von Ölfördervorhaben bis zum Jahr 2008 auslaufen zu lassen und stattdessen die Finanzierung von Projekten zur Nutzung Regenerativer Energien zu intensivieren. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)

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20.02.2004 / Nr. 2

TÜV SÜD stellt Zertifizierungskonzept „Sauberer Wasserstoff" vor

Die TÜV Süddeutschland Bau & Betrieb GmbH, München, hat aktuell ein Konzept zur Zertifizierung von „sauberem Wasserstoff" vorgestellt. Sehr zu Recht weist der TÜV SÜD darauf hin, daß der Umweltvorteil der Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnik, der sich aus der fast vollständigen Emissionsfreiheit schädlicher Gase ergibt und in der Öffentlichkeit stets hervorgehoben wird, nur auf den Ort des Einsatzes des Wasserstoffes bzw. der Brennstoffzelle bezieht. Zur Beurteilung des Gesamtsystems ist entscheidend, wie der eingesetzte Wasserstoff erzeugt worden ist und welche Emissionen oder Ressourcenverbräuche bei Produktion, Verarbeitung und Transport aufgetreten sind.

Der TÜV SÜD schlägt daher zur Abgrenzung von üblicherweise aus Erdgas erzeugtem Wasserstoff eine Zertifizierung von „sauberem Wasserstoff" vor analog zur Zertifizierung von Ökostrom. Das vorgeschlagene Konzept läßt dabei neben dem direkten Einsatz von Regenerativer Energie (Strom aus Regenerativer Energie zur Elektrolyse oder Biogas zur Reformierung) auch Ausgleichsmaßnahmen zu, die einen adäquaten Umweltnutzen an anderer Stelle sicherstellen, z.B. Bezug zertifizierten Ökostroms oder Erwerb von CO2-Zertifikaten. Das Prüfzeichen „Sauberer Wasserstoff" soll dabei nur vergeben werden, wenn umweltbelastende Faktoren vollständig vermieden oder vollständig ausgeglichen werden. Nach weitgehendem Abschluß der Vorbereitungen des Konzeptes rechnet der TÜV SÜD noch im laufenden Jahr mit den ersten Zertifizierungen. Anregungen betroffener Unternehmen, potentieller Nutzer oder von Umwelt- und Fachverbänden können gerichtet werden an thyge.weller@tuev-sued.de. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)

 

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20.02.2004 / Nr. 1

Neuer Tagungsband zum Thema Bioenergie

Der Bundesverband BioEnergie e.V. (BBE) und die Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe e.V. (FNR) hatten am 10. Februar gemeinsam das Perspektivforum "Ausbau der Bioenergie - im Einklang mit dem Natur- und Umweltschutz?! - Eine Standortbestimmung". veranstaltet. Kernthema war insbesondere der Anbau von Energiepflanzen zur Nutzung der Bioenergiepotentiale und die naturverträgliche Ausgestaltung dieser ökologisch wertvollen Option. Der Tagungsband mit Stellungnahmen sowohl aus Sicht der Landwirtschaft als auch aus Sicht des Naturschutzes ist ab sofort für 20,- Euro erhältlich unter http://www.energiefachbuchhandel.de. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)

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19.02.2004 / Nr. 3

Neue Studien aus Schweden über Offshore-Windparks und Naturschutz

Die Berliner Tageszeitung taz, die tageszeitung, Verlagsgenossenschaft eG, hat in ihrer Ausgabe vom 16.02.2004 über zwei neue Studien aus Schweden berichtet, die sich mit dem Thema Offshore-Windparks und Zugvögel bzw. Offshore-Windparks und Meeresbiologie befaßt haben. Die vogelkundliche Studie wurde begonnen, um nachzuweisen, daß die aus einer älteren Studie stammende Zahl von einem toten Vogel pro Windkraftanlage und Jahr zu niedrig geschätzt worden sei, kam aber letztlich zu einem entgegengesetzten Ergebnis. Die meeresbiologische Studie untersuchte den Einfluß der Fundamente von Windkraftanlagen auf die Besiedlungsdichte von Lebewesen und die Artenvielfalt, wobei durchweg positive Resultate ermittelt werden konnten. Der Artikel mit weiteren Einzelheiten ist aktuell frei zugänglich unter http://www.taz.de, Rubrik Archiv, kostenloses Halbjahresarchiv, 16.02.2004, Rubrik Wirtschaft und Umwelt (aus urheberrechtlichen Gründen nur dort). (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)

 

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19.02.2004 / Nr. 2

EU-Kommission genehmigt Steuerbefreiung von Biokraftstoffen

Die Kommission der Europäischen Union hat gestern die von der Bundesregierung erlassene Steuerbefreiung für Biokraftstoffe und Bioheizstoffe bis zum Jahr 2009 auf der Grundlage des Gemeinschaftsrahmens für staatliche Umweltschutzbeihilfen geprüft und genehmigt. Nach der Ende 2003 erlassenen Steuerbefreiung sind nicht nur wie bisher reine Biokraftstoffe steuerbefreit, sondern auch deren Anteile, die einem herkömmlichen Diesel- oder Ottokraftstoff beigemischt werden. Ausschlaggebend für die Genehmigung war u.a. der Nachweis der Bundesregierung, daß die Verbrauchssteuerbefreiung der Differenz zwischen den Produktionskosten für Biokraftstoffe und dem üblichen Marktpreis von herkömmlichen Kraftstoffen aus fossilen Energieträgern entspricht. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)

 

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19.02.2004 / Nr. 1

Windkraftbranche mit über 45.000 Arbeitsplätzen

Der Bundesverband WindEnergie e.V. (BWE) hat gestern eine neue Arbeitsplatzstatistik veröffentlicht. Danach waren im Jahr 2003 allein bei den neun führenden Herstellern von Windkraftanlagen 7.250 Personen im Inland beschäftigt. Auf Basis der Umsätze von Zulieferbetrieben konnte ermittelt werden, daß in diesem Sektor weitere ca. 30.000 Personen beschäftigt sind. Über 8.000 Arbeitsplätze weist mittlerweile der Bereich Betriebsführung und Instandhaltung aus, so daß insgesamt in der Branche über 45.000 Arbeitsplätze bestehen. Damit hat sich die Windkraftbranche vor allem in strukturschwächeren Regionen zu einem der bedeutendsten Arbeitgeber entwickelt. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)

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18.02.2004 / Nr. 1

SFV will weiterhin Gesetzeslücke im EEG schließen

Der Solarenergie-Förderverein Deutschland e.V. (SFV) setzt sich weiterhin nachdrücklich für die Schließung einer Lücke im Erneuerbare-Energien-Gesetz EEG ein. Bereits im Dezember hatte der SFV darauf hingewiesen, daß eine Lücke im EEG, die im Referentenentwurf vom 18.11.2003 eigentlich geschlossen worden war, mit Vorlage des Kabinettsbeschlusses über die EEG-Novelle wieder geöffnet wurde (s. auch unsere Meldung 22.12.2003 / Nr. 2 im Archiv). Gegenstand der SFV-Kritik ist die Frage, ob der gesetzliche Anspruch auf eine Vergütung für Strom aus Regenerativen Energien bereits mit Angebot dieses Stroms durch den Anlagenbetreiber entsteht (Referentenentwurf) oder erst bei tatsächlicher Abnahme durch den Netzbetreiber (Kabinettsbeschluß).

In einem Schreiben auf eine diesbezügliche Anfrage des SFV teilte das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit (BMU) dem SFV nun mit, daß es eine sachgerechtere Lösung darin sehe, das im Referentenentwurf zum Ausdruck gekommene Anliegen des BMU (Schutz der Anlagenbetreiber vor Verweigerung eines Netzanschlusses) nicht per Gesetz eindeutig zu regeln, sondern die betroffenen Anlagenbetreiber, denen ein Netzanschluß durch den Netzbetreiber zunächst verweigert wird, auf den Weg der Schadensersatzklage zu verweisen. Als Begründung gibt das BMU an, daß nur so die bundesweite Ausgleichsregelung unter den Netzbetreibern hergestellt werden könne, die im Sinne einer gerechten Kostenverteilung ein unverzichtbares Element des EEG sei. Der SFV weist demgegenüber darauf hin, daß es rechtlich durchaus möglich sei, die bundesweite Ausgleichsregelung auf tatsächlich eingespeisten Strom zu beziehen, während die Vergütungspflicht für den aufnehmenden Netzbetreiber auch für angebotenen Strom erhoben wird. Der Effekt einer solchen Regelung wäre, daß Netzbetreiber, die ihrer gesetzlichen Pflicht zur Aufnahme von Strom aus Erneuerbaren Energien nicht nachkommen, bereits per Gesetz zur Zahlung einer Vergütung verpflichtet sind, die sie dann nicht auf die Allgemeinheit abwälzen können, während die vom BMU nunmehr favorisierte Regelung auf zivilrechtliche Auseinandersetzungen um Schadensersatz hinausläuft, die für Anlagenbetreiber und insbesondere potentielle Investoren ein erhebliches finanzielles Risiko darstellt. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)

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17.02.2004 / Nr. 1

Solarpreis für Jugendliche in Österreich ausgeschrieben

Der Bundesverband Photovoltaik Österreich hat bereits zum 4. Mal seit 1998 den Youth Solar Award ausgeschrieben. Die Ausschreibung richtet sich an Schüler, Studenten, Jugendliche in Vereinen oder Einzelpersonen, die eine ausgereifte Idee im Planungsstadium oder ein fertiges Projekt vorweisen können. Die Themen decken dabei ein sehr weites Spektrum von innovativen Techniken über ästhetische Integrationen oder energiesparende Komponenten bis zu Wirtschaftlichkeitsuntersuchungen ab. Bewerbungen sollen bis zum 15.04.2004 eingehen bei ARGE Bundesverband Photovoltaik Österreich, Faradaygasse 3, A-1030 Wien, Fax: 0043-50550-6390, E-Mail: vezmar@bv-pv.at, Internet: http://www.bv-pv.at. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)

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16.02.2004 / Nr. 3

Bundesrat will EEG-Novelle ändern

Der Bundesrat hat am Freitag letzter Woche eine Stellungnahme zum Entwurf der Novelle des Erneuerbare-Energien-Gesetzes EEG der Bundesregierung vorgelegt. Der Bundesrat kommt darin zu dem Schluß, daß das Gesetz insgesamt überarbeitungsbedürftig sei. Hauptkritikpunkte des Bundesrates sind unzureichende Regelungen hinsichtlich des Stromnetzausbaus, der durch zunehmende dezentrale Energieerzeugung und vor allem durch Offshore-Windparks erforderlich werde, die Festlegung eines zweiten Ausbauziels von 20 % Regenerativer Energien im Stromsektor bis zum Jahr 2020, gesetzlich festgelegte Einspeisevergütungen für Strom aus Windkraftanlagen, der pauschale Ausschluß von Offshore-Windparks aus Schutzgebieten der ausschließlichen Wirtschaftszone (AWZ) der Nord- und Ostsee sowie letztlich zu geringe Vergütungssätze für die Stromeinspeisung aus Bioenergie. Die gesetzlich festgelegten Einspeisevergütungen für Strom aus Windkraftanlagen will der Bundesrat durch Ausschreibungsverfahren ersetzen, ein Modell, welches bereits in einigen europäischen Ländern zum Einsatz gekommen ist und zu keinerlei nennenswerten Erfolgen geführt hat. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)

 

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16.02.2004 / Nr. 2

Fraunhofer ISI stellt europaweit unzureichende Bioenergienutzung fest

Das Fraunhofer-Institut für Systemtechnik und Innovationsforschung (Fraunhofer ISI) hat in einer von der EU-Kommission beauftragten aktuellen Studie festgestellt, daß die Europäische Union unter den heutigen Rahmenbedingungen ihr selbstgestecktes Ziel nicht erreichen wird, bis zum Jahre 2010 den Anteil Regenerativer Energien an der Stromerzeugung auf 22 % zu steigern bzw. den Anteil am Primärenergieverbrauch auf 12 % zu erhöhen. Als Hauptursache konnte das Institut die unzureichende Entwicklung der Bioenergie ausmachen, deren Potentiale insbesondere im Wärmemarkt zu wenig genutzt würden. In zwei Szenarien, von denen das erste von gleichbleibenden und das zweite von sich bessernden Rahmenbedingungen für Erneuerbare Energien ausgehen, ermittelten die Wissenschaftler erst für das Jahr 2020 einen Anteil Regenerativer Energie an der Stromerzeugung von 20 % für den ersten Fall und 32 % für den zweiten Fall. Bezogen auf den Primärenergieverbrauch wird im ersten Fall ein Wert von 10 % erreicht und im zweiten Fall von knapp 20 %. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)

 

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16.02.2004 / Nr. 1

Regenerative Energie diese Woche

17.02. – Berlin: Netznutzungsentgelte richtig kalkulieren
17.-18.02. – Garching: Forum "Oberflächennahe Geothermie"
18.-21.02. – Berlin: SolarEnergy mit bautec
20.02. – Ulm: Fachtagung "Portable Brennstoffzellen - die Batterie der Zukunft"

Einzelheiten unter Termine. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)

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13.02.2004 / Nr. 2

Plambeck will Windpark-Projekte über Wandelanleihe finanzieren

Die Plambeck Neue Energien AG, Cuxhaven, bietet ihren Aktionären und Investoren vom 23.02.2004 bis zum 08.03.2004 die Zeichnung einer Wandelanleihe an, die nach der Hauptversammlung des Jahres 2005 bis zum 14.03.2009 in eine Namensaktie getauscht werden kann. Das mit 9,4 Millionen Teilschuldverschreibungen im rechnerischen Nennwert von 2,50 Euro entstehende Volumen von bis zu 23,5 Millionen Euro soll zur unabhängigeren Finanzierung von Windpark-Projekten eingesetzt werden. Sowohl in Deutschland als auch in Frankreich sollen bereits baugenehmigte Projekte auf diese Weise zügig weitergeführt werden. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)

 

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13.02.2004 / Nr. 1

Solvis will Ausbau der Aktivitäten mit neuen Kommanditisten finanzieren

Die Solvis GmbH & Co. KG, Braunschweig, bietet neuen Kommanditisten bis zum 29.02.2004 Gesellschaftsanteile mit einem Jubiläumsbonus von 5 % aufgrund des 10-jährigen Bestehens des Unternehmens an. Solvis will sowohl die Aktivitäten im Sektor thermischer Großanlagen ausbauen als auch die Marktpräsenz in Italien. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)

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12.02.2004 / Nr. 1

Höhere Förderung der Energieforschung gefordert

Im Rahmen einer öffentlichen Anhörung vor dem Ausschuß für Bildung und Forschung beim Deutschen Bundestag haben verschiedene Experten der Branche einhellig gefordert, daß die Bundesregierung mehr Fördergelder für die Energieforschung bereitstellen solle. Sowohl langfristige, grundlagenorientierte Forschung als auch kurzfristige Technologieentwicklung seien für den Umbau der Energiewirtschaft in Deutschland notwendig. Als Schwerpunkte einer Forschungsförderung kristallisierten sich dabei die Themenfelder Energieeffizienz und Energieeinsparung sowie die Verbesserung von Speichertechnologien heraus. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)

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11.02.2004 / Nr. 2

Bundesregierung beruft neue Arbeitsgruppe für Statistiken ein

Die Bundesregierung hat eine neue „Arbeitsgruppe Erneuerbare Energien-Statistik (AGEE-Stat)" einberufen, die sich aus Mitarbeitern des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit, des Bundesministeriums für Wirtschaft und Arbeit, des Bundesministeriums für Verbraucherschutz, Ernährung und Landwirtschaft, des Umweltbundesamtes, des Statistischen Bundesamtes, des Zentrums für Sonnenenergie und Wasserstoff-Forschung Baden-Württemberg (ZSW), des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW), des Bundesverbands Erneuerbare Energien (BEE) sowie weiteren Forschern und Wirtschaftsfachleuten zusammensetzt. Die AGEE-Stat soll die Erhebung und Bereitstellung von verlässlichen Daten zur Entwicklung der Regenerativen Energien verbessern, die die Bundesregierung im Rahmen ihrer nationalen und internationalen Berichtspflichten benötigt. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)

 

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11.02.2004 / Nr. 1

Umweltbundesamt veröffentlicht Energiesparbroschüre

Das Umweltbundesamt hat unter dem Titel „Das Energie-Sparschwein" eine neue Broschüre herausgegeben. Auf ca. 80 Seiten wird darin über energiesparende Geräte informiert, über bauliche und anlagentechnische Maßnahmen sowie über Fördermittel und Beratungsmöglichkeiten. Die kostenlose Broschüre ist erhältlich unter: Umweltbundesamt, Zentraler Antwortdienst, Postfach 33 00 22, 14191 Berlin, Fax: 030/8903-2219, E-Mail: uba@stk.de. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)

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10.02.2004 / Nr. 2

NRW schreibt Förderpreis für Nachwachsende Rohstoffe aus

Das Ministerium für Umwelt und Naturschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz des Landes Nordrhein-Westfalen schreibt zum dritten Mal den NRW-Förderpreis für Nachwachsende Rohstoffe aus. Der mit 5.000 Euro dotierte Preis wird für Projekte zur Schonung von Ressourcen, Verminderung von Emissionen, Schließung von Stoffkreisläufen, Erhöhung der Energieeffizienz oder Verbesserung des produktintegrierten Umweltschutzes an Personen, Unternehmen oder Institutionen vergeben. Die Bewerbungsunterlagen können unter http://www.munlv.de abgerufen werden, Bewerbungsschluß ist der 28.05.2004. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)

 

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10.02.2004 / Nr. 1

Experten fordern Bundestagsentscheidung über Emissionshandelsgrundlage

Im Rahmen einer öffentlichen Anhörung des Umweltausschusses des Deutschen Bundestags haben sich gestern die geladenen Experten einstimmig dafür ausgesprochen, daß der Deutsche Bundestag an der Aufstellung des Nationalen Allokationsplanes beteiligt werden solle. Dieser Plan legt fest, welche Unternehmen in welcher Höhe Emissionszertifikate erhalten und stellt damit die Grundlage für den sich anschließenden Handel mit diesen Zertifikaten dar. Der Nationale Allokationsplan soll von der Bundesregierung bereits Ende März bei der EU-Kommission eingereicht werden. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)

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09.02.2004 / Nr. 1

Regenerative Energie diese Woche

10.02. – Essen: Ausbau der Bioenergie - im Einklang mit dem Natur- und Umweltschutz?! Eine Standortbestimmung
10.-12.02. – Essen: Messe "E-world energy & water"
10.-12.02. – Leipzig: Greenhouse Gas Emissions from Agriculture - Mitigation Options and Strategies
11.-12.02. – Essen: 2. Internationaler Deutscher Wasserstoff-Energietag
13.02. – Hannover: Seminar "Schreibwerkstatt: Pressemitteilung interessant gestalten"
13.-14.02. – Berlin: Fachtagung "Energiewende und Klimaschutz"

Einzelheiten unter Termine. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)

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06.02.2004 / Nr. 2

GE steht vor Übernahme von AstroPower

Die General Electric Company (GE), Atlanta/USA, steht mit ihrem Tochterunternehmen GE Energy (ehemals GE Power Systems) kurz vor der Übernahme der wesentlichen Geschäftsbereiche der insolventen AstroPower, Inc., Newark/Delaware/USA. AstroPower gehört zu den weltweit führenden Herstellern von Solarzellen und Solarmodulen. Die noch unter dem Vorbehalt der Zustimmung der Kartellbehörden stehende Übernahme stellt einen weiteren Schritt von GE dar, sich im Markt der dezentralen und erneuerbaren Energien zu positionieren, nachdem in der Vergangenheit bereits renommierte Unternehmen wie die Enron Wind Corp. (mit der deutschen Enron Wind GmbH, ehemals Tacke Windenergie GmbH) oder die österreichische Jenbacher AG als bedeutender Hersteller von Gasmotoren und Blockheizkraftwerken übernommen wurden. Nach Angaben von AstroPower wird der Erlös aus der Übernahme allenfalls zur Befriedigung einiger offener Verbindlichkeiten reichen, aller Wahrscheinlichkeit nach jedoch keinen Mittelzufluß an die Aktionäre ermöglichen. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)

 

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06.02.2004 / Nr. 1

MVV-Tochter schließt Einspeisevertrag in Polen für 300 MW Windstrom

Die eternegy Polska, ein Tochterunternehmen der MVV Energie AG, Mannheim, hat mit dem polnischen Energieversorgungsunternehmen energa, Danzig, einen Stromeinspeisevertrag für Strom aus Windkraftanlagen über die Dauer von 20 Jahren geschlossen. Der Vertrag ist bereits von der polnischen Regierungsbehörde genehmigt worden. Die Windkraftanlagen, die in 10 Windparks entlang der polnischen Ostseeküste auf bereits durch Pachtverträge gesicherten Standorten errichtet werden sollen, sind mit einer Gesamtleistung von 300 MW geplant. Im Jahr 2003 wurde nach Angaben der European Wind Energy Association (EWEA) die Windkraftleistung in Polen dagegen nur um 30 MW auf insgesamt 57 MW erhöht. Die eternegy Polska will als reines Projektentwicklungsunternehmen die Anlagen erst errichten lassen, wenn auch Käufer und Betreiber gefunden werden. Weitere Informationen zur Windkraft in Polen finden sich in dem 2003 erschienenen Buch „Restriktionen und Erfolgsbedingungen erneuerbarer Energien in Polen". (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)

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05.02.2004 / Nr. 1

Neues Verfahren der Herstellung von Solarzellen im Versuchsstadium

Die AG Solar Nordrhein-Westfalen (http://www.ag-solar.de) weist aktuell darauf hin, daß in einem Verbundprojekt unter Beteiligung der Shell Solar, des Fraunhofer ISE Labor- und Servicecenter, des Instituts für Halbleitertechnik der RWTH Aachen und der OTB/Niederlande ein neuartiges Verfahren zur Erhöhung des Wirkungsgrades von Solarzellen und zur Reduktion der Herstellungskosten erarbeitet wird. Das Verfahren verzichtet auf die übliche nasschemische Ätzung zur Beseitigung von Dotierstoffen auf den Oberflächen der künftigen Solarzellen und will diese stattdessen mit einem Plasma in einem Trockenprozeß abätzen. Neben Einsparungen durch den einfacheren Prozeß sollen hierbei auch Kosten für Chemikalien und Entsorgung reduziert werden. Außerdem wird seitens der Entwickler bereits daran gedacht, auch weitere Verfahrensschritte wie z.B. die Passivierung von Vorder- und Rückseite der Solarzellen in der Plasma-Anlage durchzuführen. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)

 

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Korrektur zu Meldung 03.02.2004 / Nr. 4

Größte Bioethanolanlage nicht in Brandenburg

Die Bioethanolanlage in Schwedt wird nicht die größte Bioethanolanlage Deutschlands werden. Die von der Nordbrandenburger BioEnergie GmbH & Co. KG (NBE) dahingehend gemachten Angaben treffen leider nicht zu. Ein aufmerksamer Leser wies unsere Redaktion darauf hin, daß die Südzucker AG, Mannheim/Ochsenfurt, in Zeitz eine Bioethanolanlage mit ca. 205.000 t Jahreskapazität Bioethanol errichtet, die ebenfalls auf Basis von Getreide (hier jedoch überwiegend Weizen) Bioethanol erzeugt und ebenfalls noch in diesem Jahr in Betrieb gehen soll. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)

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04.02.2004 / Nr. 4

EWEA gibt aktuelle Windenergie-Statistik bekannt

Die European Wind Energy Association (EWEA) hat zu Wochenbeginn die aktuellen Statistiken der Windenergienutzung in Europa bekanntgegeben. Danach beträgt die zum Jahresende 2003 in Europa installierte Windkraftleistung 28.764 MW (EU-Länder, EU-Beitrittskandidaten, Norwegen, Schweiz, Ukraine, Rumänien). Mit 14.609 MW bleibt Deutschland mit großem Abstand führender Windkraftstandort in der EU vor Spanien (6.202 MW) und Dänemark (3.110 MW); Schlußlichter sind Luxemburg (22 MW) und Finnland (51 MW). Auffallende Differenzen zeigen sich z.B. bei Niederlande und Belgien (873 MW zu 68 MW) oder Schweden zu Norwegen (399 MW zu 198 MW). Von den EU-Beitrittskandidaten hat sich bislang nur in Polen (57 MW) und Lettland (24 MW) ein nennenswerter Windenergiemarkt gebildet. Bei den im Jahr 2003 neu installierten Windkraftleistungen hat sich erstmals Österreich mit 276 MW auf Platz 3 vor Dänemark mit 243 MW plazieren können. Alle Einzelwerte finden sich in Tabellenform im Internet unter http://www.ewea.org. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)

 

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04.02.2004 / Nr. 3

Neues Reinigungsverfahren für Deponiegase

Die G.A.S. Energietechnologie GmbH, Krefeld, und die Siloxa Engineering AG, Essen, bieten im Rahmen eines Kooperationsvertrages gemeinsam ein neues Verfahren zur Reinigung von Deponiegasen an. Sowohl Deponiegase als auch Biogase und Klärgase müssen in der Regel vor der motorischen Nutzung in einem Kraft-Wärme-Kopplungs-Aggregat auf herstellerdefinierte Maximalgehalte an schädlichen Begleitgasen gereinigt werden, um hohe Wartungskosten oder Motorschäden zu verhindern. Insbesondere organische Siliziumverbindungen (Silane und Siloxane) können als begleitende Gase im Motorraum zu Siliziumdioxid umgewandelt werden und buchstäblichen „Sand im Getriebe" erzeugen. Die G.A.S. und Siloxa haben nun ein Gasreinigungsverfahren entwickelt, welches nach eigenen Angaben bei niedrigeren Kosten eine höhere Reinigungsleistung in Bezug auf Siliziumverbindungen erzielt als bisherige Verfahren. Das Rohgas wird dabei unter Einsatz eines Additives gewaschen, welches in der Lage ist, ursprünglich nicht wasserlösliche Siliziumverbindungen löslich zu machen. Die Reinigungsleistung für diese Waschstufe wird von den Unternehmen mit 75 % beziffert. Reicht die Gasqualität nach der Gaswäsche nicht zur direkten Weiterverwertung aus, wird das Verfahren mit einer Aktivkohlereinigung kombiniert. Das Verfahren ist bereits an mehreren Standorten eingesetzt worden. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)

 

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04.02.2004 / Nr. 2

Stadt Vellmar erweitert Solarvertrag

Die Stadt Vellmar (Nordhessen) hatte im Jahr 2003 per städtebaulichem Vertrag nach §11 BauGB die Nutzung von Solarwärmeanlagen in einer neuen Siedlung vorgeschrieben (s. auch unsere Meldung 02.06.2003 / Nr. 2 im Archiv). Mit Beschluß vom 02.02.2004 hat die Stadtverordnetenversammlung diesen städtebaulichen Solarvertrag nun auch auf den Geschoßwohnungsbau erweitert, der im Rahmen des nun einsetzenden zweiten Bauabschnitts im Baugebiet „Auf dem Osterberg" ebenfalls zugelassen ist. Danach müssen im Jahresmittel mindestens 30 % der Energie für die Brauchwassererwärmung durch solare Strahlungsenergie gewonnen werden. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)

 

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04.02.2004 / Nr. 1

Nordex bleibt Marktführer in Frankreich

Die Nordex AG, Hamburg, bleibt nach Angaben der französischen Organisation für Umwelt- und Energiewirtschaft ADEME mit einem Marktanteil von ca. 38 % zu Ende 2003 auch weiterhin Marktführer in Frankreich unter den Herstellern von Windkraftanlagen. Auch wenn die insgesamt in Frankreich installierte Windleistung mit etwa 240 MW im Vergleich zu anderen europäischen Ländern verschwindend gering ist, so wird gerade deshalb der mögliche Ausbau der Windenergie in Frankreich allgemein als sehr hoch eingeschätzt. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)

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(zu dieser Meldung liegt eine Korrektur vor: Link)

03.02.2004 / Nr. 4

Baubeginn für Deutschlands größte Bioethanolanlage

In Schwedt haben am 30.01.2004 die Bauarbeiten für die erste Bioethanolanlage Brandenburgs begonnen. Die von der Nordbrandenburger BioEnergie GmbH & Co. KG (NBE) errichtete Anlage soll mit einer Produktionskapazität von etwa 180.000 t Bioethanol pro Jahr nach Angaben der NBE die größte Bioethanolanlage Deutschlands werden. Das Werk soll noch im Jahr 2004 in Betrieb gehen und bis zu 550.000 t Getreide (überwiegend Roggen) zu Bioethanol und Futtermitteln umwandeln. Der Bioethanolabsatz soll durch die Mineralölgesellschaften Ruhr Oel GmbH, Shell Deutschland Oil GmbH, und AET-Raffineriebeteiligungsgesellschaft mbH sichergestellt werden, auf deren Betriebsgelände der PCK Raffinerie GmbH die Anlage errichtet wird. Nach Umsetzung einer EU-Richtlinie in deutsches Recht ist die Zumischung von Bioethanol zu Ottokraftstoff bis zu 5 Volumenprozent ohne Kennzeichnung möglich (s. auch unsere Meldung 29.01.2004 / Nr. 1 im Archiv). (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)

 

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03.02.2004 / Nr. 3

Kommunale Volksvertreter für Windkraft im Binnenland

Die OSTWIND-Gruppe, Regensburg, hat gestern einen Appell veröffentlicht, der von zwölf Bürgermeistern aus drei Bundesländern unterzeichnet wurde, in deren Gemeinden die OSTWIND-Gruppe Windparks errichtet hatte. In dem „Appell zur Stärkung der Windkraft als Energiequelle der Region" richten sich die Volksverteter an den Bundesminister für Umwelt und den Bundesminister für Wirtschaft sowie die zuständigen Staatsminister der Länder und weisen ausdrücklich darauf hin, daß Windkraftanlagen im Binnenland aus ihrer eigenen Erfahrung ein wichtiger Stützpfeiler der regionalen Wirtschaft seien, indem sie neue Arbeitsplätze schaffen, die regionale Kaufkraft stärken, zusätzliche Gewerbesteuereinnahmen generieren und der Landwirtschaft zu Pachteinnahmen verhelfen. Die unterzeichnenden Volksvertreter fordern deshalb von den Abgeordneten des Deutschen Bundestages einen Erhalt der kostendeckenden Vergütung für Windkraft-Binnenlandstandorte im Rahmen der EEG-Novelle. Diese sieht nach bisherigem Entwurf vor, den Ausbau der Windkraft im Binnenland nicht mehr durch marktwirtschaftliche Instrumente zu reglementieren, sondern bereits per Gesetz Binnenlandstandorte weitestgehend aus dem Geltungsbereich des EEG auszuschließen. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)

 

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03.02.2004 / Nr. 2

Biogasbranche richtet Aufruf an Parlamentarier

Die Biogasbranche hatte Ende Januar in Leipzig im Rahmen der 13. Jahrestagung des Fachverband Biogas e.V. mit über 450 Teilnehmern die weltweit größte Zusammenkunft der Branche. Angesichts der anhaltenden Diskussionen um die Novelle des Erneuerbare-Energien-Gesetzes EEG richtete die Versammlung einen dringenden Aufruf an die Abgeordneten des Deutschen Bundestages, sich für eine fortgesetzte Laufzeit der Einspeisevergütung für Strom aus Biogas von 20 Jahren einzusetzen, für eine Degressionsrate der Vergütung für Neuanlagen von jährlich maximal 1 % wie bisher sowie für einen kostendeckenden Vergütungsbonus von 6 Ct./kWh für ausschließlichen Einsatz von Energiepflanzen. Da die gesamte Biogasbranche unter dem Stillstand erheblich leidet, der durch die Diskussion um eine Novellierung des EEG und die damit verbundene Unsicherheit für Investoren ausgelöst wurde, appellierten die Tagungsteilnehmer nachdrücklich an die Verantwortlichen, die EEG-Novelle nunmehr bis spätestens zum 01.06.2004 in Kraft zu setzen, dem Tag an dem sich in Deutschland Teilnehmer aus der ganzen Welt zur „Renewables2004" treffen, der Weltkonferenz Erneuerbare Energien. In einer weiteren Resolution unterstützten die Branchenexperten die Forderung des Fachverband Biogas, im Rahmen der Novelle des Baugesetzbuches (BauGB) hinsichtlich der Privilegierung von Anlagen zu berücksichtigen, daß künftig mit einer zunehmenden Zahl von Biogasanlagen zur Vergärung von Nachwachsenden Rohstoffen zu rechnen sei. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)

 

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03.02.2004 / Nr. 1

Fachmagazin „Neue Energie" erscheint in neuer Aufmachung

Das vom Bundesverband WindEnergie e.V. (BWE) herausgegebene Fachmagazin „Neue Energie" erscheint in dieser Woche sowohl inhaltlich als auch äußerlich in neuer Aufmachung. Das nach Angaben des BWE mit über 15.000 verkauften Exemplaren im dritten Quartal 2003 meistverkaufte Fachmagazin der Branche Regenerative Energien soll sich künftig in sieben Rubriken gliedern: den „Energie-Fokus" mit Energiepolitik im In- und Ausland, Fachbeiträge zu „Erneuerbaren Energien", Infos zu „Energie-Wirtschaft & Finanzen", ausführliche Länderreports in „Energie International", Vorstellung von „Energie-Machern", Berichte aus den Fachverbänden und ein Firmenverzeichnis. Ein kostenloses Probeexemplar ist erhältlich beim Bundesverband WindEnergie e.V., Herrenteichsstr. 1, 49074 Osnabrück, Tel.: 0541 / 35060 – 15, E-Mail: ne@wind-energie.de. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)

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02.02.2004 / Nr. 3

Fraktionen von SPD, Bündnis 90/Die Grünen und FDP beschließen Einrichtung eines Parlamentarischen Beirats für nachhaltige Entwicklung

Die Bundestagsfraktionen von SPD, Bündnis 90/Die Grünen und FDP haben gemeinsam beschlossen, beim Deutschen Bundestag einen parlamentarischen Beirat für nachhaltige Entwicklung einzurichten. Der interdisziplinär und ressortübergreifend arbeitende Beirat soll bei Festlegung und Konkretisierung politischer Ziele, Maßnahmen und Instrumente beraten sowie eigene Vorschläge zur Fortentwicklung der Nachhaltigkeitsstrategie erarbeiten. Die von der CDU/CSU-Fraktion beantragte Einrichtung eines Zukunftsausschusses beim Deutschen Bundestag (s. unsere Meldung 30.01.2004 / Nr. 4 im Archiv) wurde dagegen abgelehnt. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)

 

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02.02.2004 / Nr. 2

Stromerzeugung aus Regenerativer Energie in 2003 konstant

Die Stromerzeugung aus Regenerativer Energie in Deutschland ist nach ersten Schätzungen des Verband der Elektrizitätswirtschaft e.V. (VDEW) im Jahr 2003 bei deutlicher Erweiterung der installierten Leistung jedoch ungünstigen Wetterbedingungen für Regenerative Energien mit ca. 45 Milliarden kWh Strom etwa konstant geblieben im Vergleich zum Vorjahr (etwa 8 % des gesamten Stromverbrauchs). Die Wasserkraft trug danach mit etwa 20 Milliarden kWh Strom zur Versorgung bei, die Windkraft mit etwa 19 Milliarden kWh, die etwas unglücklich statistisch zusammengefaßten Biomassekraftwerke und Müllkraftwerke mit etwa 6 Milliarden kWh und die Photovoltaik mit etwa 0,3 Milliarden kWh. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)

 

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02.02.2004 / Nr. 1

Regenerative Energie diese Woche

04.02. – Heiden: 5. Bio-Solar Fachtagung "Grüner Strom vom Bauernhof"
05.02. – Münsterland: Biogas-Lehrfahrt
05.-06.02. – Bonn: 6. EUROSOLAR-Konferenz "Der Landwirt als Energie- und Rohstoffwirt

Einzelheiten unter Termine. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)

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