Erfahrungen zur biologischen Methanoxidation in der Rekultivierungsschicht

In seiner Arbeit „ Effect of leaking natural gas on soil and vegetation in urban areas“ [1] setzte sich J. Hoeks ausführlich mit dem Verhalten von Erdgas im Umfeld von Leckagen an Erdgasleitungen auseinander. Dabei fand er heraus, dass neben der Verdünnung des Gases insbesondere der Abbau von Methan auf dem Wege einer mikrobiellen Oxidation eine große Rolle spielte. In dieser Arbeit wird erwähnt, dass die Methanoxidation selbst schon um die Jahrhundertwende zum 20. Jahrhundert ausführlich untersucht wurde. So wurde einer der Methanoxidierer, nämlich der Bazillus Methanicus, bereits in einer Publikation aus dem Jahre 1906 von Söhngen benannt. Aufgrund dieser Arbeit aus dem Jahre 1972 wurden die Erkenntnisse entsprechend auf Vorgänge in Abfalldeponien übertragen.

In dem Forschungsbericht Untersuchungen zur „ Desodorierung und Verwertung von Deponiegasen“ aus dem Jahre 1979 des Instituts für Siedlungswasserbau, Wassergüte und Abfallwirtschaft der Universität Stuttgart wurden Untersuchungen auf ein mögliches Methanoxidationspotenzial im Jahre 1977 durchgeführt. Als Ergebnis wurde ein Methanoxidationspotenzial von ca. 12 l Methan pro Std. und Tonne Abfall ermittelt. Hieraus resultiert ein flächenbezogenes Oxidationspotenzial von ca. 9 l Deponiegas pro m² und Std.



Copyright: © Verlag Abfall aktuell
Quelle: Band 29 - Deponietechnik 2006 (Mai 2006)
Seiten: 3
Preis: € 1,20
Autor: Prof. Dr.-Ing Gerhard Rettenberger
 
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