Workshop zum Sedimentmanagement an Stauanlagen an großen Gewässern im Donaueinzugsgebiet

Sedimentmanagement wird oft auf Sedimentdurchgängigkeit reduziert. In den stark veränderten Flüssen mit ihren vielfältigen Nutzungen ist eine Herstellung einer Sedimentdurchgängigkeit aus vielfältigen Gründen oft nicht möglich, aber auch aus ökologischen Gründen nicht immer zielführend. Im Rahmen des Workshops 'Ökologie und Wasserkraft an großen Gewässern' im Herbst 2021 wollten die Stauanlagenbetreiber an den großen Gewässern im Donaueinzugsgebiet mit Vertretern von Behörden, Universitäten, Planungsbüros und Umweltverbänden ein gemeinsames Verständnis zum Sedimentmanagement entwickeln.

1 Einleitung

Am 14. und 15. Oktober 2021 trafen sich Vertreter von Fachbehörden, Universitäten, Planungsbüros, Stauanlagenbetreibern und Umwelt-/Fischereiverbänden beim Workshop 'Ökologie und Wasserkraft an großen Gewässern - Sedimentmanagement an Stauanlagen an großen Gewässern im Donaueinzugsgebiet' um Fragen zum Sedimentmanagement sowie dessen möglichem Beitrag zur Zielerreichung der WRRL zu diskutieren, mögliche Lösungsansätze aufzuzeigen und daraus strategische Empfehlungen abzuleiten. Der Workshop wurde von Wasserkraftunternehmen verantwortlich organisiert. Insgesamt nahmen rund 100 Teilnehmer aus den unterschiedlichsten Fachbereichen am Workshop teil (Bild 1).

2 Format und Durchführung

Die Themenschwerpunkte des Workshops waren Fragen zum Sedimentmanagement sowie deren möglicher Beitrag zur Zielerreichung gemäß WRRL für die biotischen Qualitätskomponenten. Der Workshop begann mit Vorträgen und anschließender Diskussion im Plenum. Darauf folgten Arbeitsgruppensitzungen, in denen, angeregt durch Impulsvorträge, ausgewählte Thesen diskutiert wurden. Die Arbeitsgruppensitzungen wurden von unabhängigen Moderatoren begleitet, welche die Diskussion strukturierten und die Arbeitsergebnisse, Standpunkte und Anregungen dokumentierten. Die Workshop-Ergebnisse wurden zu einem Ergebnispapier[1] weiterentwickelt. Das Ergebnispapier dokumentiert den Stand der Diskussionen in den jeweiligen Arbeitsgruppen zu den behandelten Themen und fasst insbesondere den Diskussionsprozess der Teilnehmer hinsichtlich Konsens und Dissens zu den angesprochenen Inhalten zusammen. Das Ergebnispapier stellt somit nicht in allen Einzelpunkten ein von sämtlichen Teilnehmern des Workshops mitgetragenes Ergebnis dar. In der vorliegenden Publikation werden vor allem die gemeinsamen Standpunkte und bestehende unterschiedliche Sichtweisen aufgezeigt.



Copyright: © Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH
Quelle: Wasserwirtschaft - Heft 06 (Juni 2022)
Seiten: 4
Preis: € 10,90
Autor: Cornelia Häckl
Dipl.-Ing. Dipl.-Wirt.-Ing. (FH) Ralf Klocke
Karl-Heinz Straßer
Georg Loy
Dr. Walter Reckendorfer
 
 Diesen Fachartikel kaufen...
(nach Kauf erscheint Ihr Warenkorb oben links)
 Artikel weiterempfehlen
 Artikel nach Login kommentieren


Login

ASK - Unser Kooperationspartner
 
 


Unsere content-Partner
zum aktuellen Verzeichnis



Unsere 3 aktuellsten Fachartikel

Erfahrungen bei der Beratung von Vergärungs- und Kompostierungsanlagen
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (4/2024)
Die Verwendung von Biogut- und Grüngutkompost ist eine Möglichkeit, Nährstoffdefizite im Ökolandbau zu vermeiden sowie die Bodenfruchtbarkeit zu erhalten und sogar zu steigern.

Grundstrukturen und Gütekriterien eines Klimawandelfolgenrechts
© Lexxion Verlagsgesellschaft mbH (2/2024)
Der Klimawandel geschieht. Und ganz unabhängig davon, wie stark wir ihn bremsen werden, spüren wir schon heute seine unabwendbaren Folgen und werden in Zukunft noch stärker mit ihnen zu kämpfen haben.

CDR-Technologien auf dem Weg in die Klimaneutralität
© Lexxion Verlagsgesellschaft mbH (2/2024)
Der Klimawandel nimmt besorgniserregende Ausmaße an. Zugleich wird klimaneutralität versprochen. Im Paris-Abkommen nur vage in Aussicht gestellt, soll ausweislich Art. 2 des europäischen Klimagesetzes für die Union im Jahr 2050 und nach § 3 Abs. 2 KSG für Deutschland bereits 2045 bilanziell Klimaneutralität erreicht sein.