Wie lösen wir das langfristig größte Problem an Stauseen wirtschaftlich und umweltverträglich?

Die Kosten infolge der unvermeidlichen Sedimentation von Staugewässern übersteigen sogar die für den aktuellen Neubau von Talsperren bei weitem. Trotz des auch in Deutschland bestehenden großen Lösungsdrucks
sind viele Betreiber und Behörden noch unsicher. Aus übergroßer Vorsicht und der Angst vor einem überzogenen Maßnahmenumfang werden viele dringende Maßnahmen deshalb nicht durchgeführt. Der Beitrag zeigt den aktuellen Stand der einschlägigen Richtlinien und ermutigt zu einem zeitnahen sowie angemessenen Vorgehen einschließlich einer Empfehlung für die Vorgehensweise.

Als technische Bauwerke in der Natur sind Talsperren und Stauseen Alterungs- und Umwelteinflüssen ausgesetzt. Bezüglich der Bauwerke und Einrichtungen unterliegen diese einer regelmäßigen Überwachung und bei Bedarf einer Instandsetzung. Doch wirkt nicht nur die Natur auf die Bauwerke ein. Auch die Bauwerke haben Einfluss auf Umgebung und Umwelt. Eine wesentliche Wirkung ist der Rückhalt und die Ablagerung der im Gewässer mitgeführten Sedimente. Diese können die Nutzung von Stauseen teilweise oder sogar ganz einschränken. Wird dies zu spät erkannt und 'behandelt", können Abhilfemaßnahmen sehr kostenintensiv werden. Dies gilt insbesondere angesichts der mancherorts noch vorherrschenden Unsicherheit beim genehmigungsrechtlichen Umgang mit Maßnahmen zur Entsedimentierung und Sedimentdurchgängigkeit.



Copyright: © Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH
Quelle: Wasserwirtschaft 01 - 2017 (Januar 2017)
Seiten: 4
Preis: € 10,90
Autor: Dr.-Ing. Michael Detering
Prof. Dr.-Ing. Christian Jokiel
 
 Diesen Fachartikel kaufen...
(nach Kauf erscheint Ihr Warenkorb oben links)
 Artikel weiterempfehlen
 Artikel nach Login kommentieren


Login

ASK - Unser Kooperationspartner
 
 


Unsere content-Partner
zum aktuellen Verzeichnis



Unsere 3 aktuellsten Fachartikel

Erfahrungen bei der Beratung von Vergärungs- und Kompostierungsanlagen
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (4/2024)
Die Verwendung von Biogut- und Grüngutkompost ist eine Möglichkeit, Nährstoffdefizite im Ökolandbau zu vermeiden sowie die Bodenfruchtbarkeit zu erhalten und sogar zu steigern.

Grundstrukturen und Gütekriterien eines Klimawandelfolgenrechts
© Lexxion Verlagsgesellschaft mbH (2/2024)
Der Klimawandel geschieht. Und ganz unabhängig davon, wie stark wir ihn bremsen werden, spüren wir schon heute seine unabwendbaren Folgen und werden in Zukunft noch stärker mit ihnen zu kämpfen haben.

CDR-Technologien auf dem Weg in die Klimaneutralität
© Lexxion Verlagsgesellschaft mbH (2/2024)
Der Klimawandel nimmt besorgniserregende Ausmaße an. Zugleich wird klimaneutralität versprochen. Im Paris-Abkommen nur vage in Aussicht gestellt, soll ausweislich Art. 2 des europäischen Klimagesetzes für die Union im Jahr 2050 und nach § 3 Abs. 2 KSG für Deutschland bereits 2045 bilanziell Klimaneutralität erreicht sein.