Die bisherigen Recherchen zur Thematik der Gewinnung von Seltenen Erden aus Sekundärrohstoffen zeigten, dass bis vor kurzem das Recycling dieser Elemente kaum existent war und sich darüber hinaus fast ausschließlich auf Produktionsabfälle (Schrotte von Magnetwerkstoffen, usw.) konzentrierte, während aufgrund des rasanten Preisanstiegs in den Jahren 2010 und 2011 sehr viele Projekte, so auch am Lehrstuhl für Nichteisenmetallurgie, in diesem Bereich initiiert wurden.
Aus den eigenen Versuchsergebnissen ergaben sich mittlerweile unterschiedliche Konzepte, mit denen sich aus den entsprechenden Reststoffen (vor allem NiMeH-Akkus, Leuchtstaubfraktionen, Magnetschrotte, usw.) relativ reine SE-Konzentrate bzw. Verbindungen abtrennen lassen. In den weiteren Untersuchungen sind diese noch weiter auszuarbeiten und zu verfeinern, um einerseits die Ausbeuten noch anzuheben sowie gleichzeitig den Gehalt an Verunreinigungen abzusenken und um andererseits die anfallenden Volumina von Restlösungen bzw. Abwässern durch verringerten Chemikalieneinsatz, Kreislaufführungen, mehrstufige Prozesse im Gegenstromprinzip, usw. so weit als möglich zu minimieren. Darüber hinaus sind auch noch Arbeiten zur Entwicklung sowie Umsetzung von Technologien notwendig, um aus den jeweils erzielten Konzentraten die einzelnen Elemente der Seltenen Erden voneinander abzutrennen, sodass letztendlich wiederum reine Verbindungen, wie beispielsweise Lanthanoxid, Ceroxid, Yttriumoxid, usw., als Rohstoff für die Herstellung entsprechender Werkstoffe und Produkte zur Verfügung stehen.
Copyright: | © TK Verlag - Fachverlag für Kreislaufwirtschaft |
Quelle: | Recycling und Rohstoffe 6 (2013) (Juni 2013) |
Seiten: | 12 |
Preis: | € 0,00 |
Autor: | Priv.-Doz. Dr. mont. Stefan Luidold Dr. Alexander Poscher Dipl.-Ing. Matthias Kaindl |
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