Landeswasserversorgung nutzt erzeugten Strom zukünftig selbst

Aus wirtschaftlichen Gründen und zur Sicherstellung der Notversorgung verlegt die Landeswasserversorgung derzeit ein 80 Kilometer langes Energietransportkabel, um den in Trinkwasserturbinen erzeugten Strom zukünftig selbst zum Betrieb der Förderpumpen im Wasserwerk Langenau zu nutzen.

Der Zweckverband Landeswasserversorgung (LW) geht neue Wege bei der Energieversorgung der Förderpumpen in ihrem Wasserwerk Langenau. Steigende Energiepreise und reduzierte Erlöse beim Verkauf von Strom, der durch 39 Trinkwasserturbinen im Leitungsnetz selbst erzeugt wird, haben zu der Entscheidung geführt, drei große Stromgewinnungsanlagen bei Weinstadt, Börtlingen und Geislingen durch ein knapp 80 Kilometer langes 30kV-Energiekabel mit den Förderpumpen im Wasserwerk Langenau zu verbinden. Damit kann der erzeugte Strom selbst genutzt werden. Rund 8,3 Mio. Kilowattstunden Strom werden ab Herbst 2015 jährlich Richtung Langenau fließen. Mit der Verlegung eines Energiekabels von der Stromgewinnungsanlage Aufhausen bei Heidenheim zum Egauwasserwerk bei Dischingen wurde bereits vor zehn Jahren ein vergleichbares Projekt in einem etwas kleineren Maßstab erfolgreich verwirklicht.



Copyright: © Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH
Quelle: Wasserwirtschaft 11/2015 (November 2015)
Seiten: 2
Preis: € 10,90
Autor: Dipl.-Ing. Bernhard Röhrle
 
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