Handeln ohne Handlungsspielraum! - Eine neue Betrachtung für Wasserversorger zur Risikobeherrschung im Einzugsgebiet von Trinkwasserressourcen

Ziel dieses Beitrags ist es aufzuzeigen, welche Wege ein Wasserversorgungsunternehmen gehen kann, um mit identifizierten Risiken im Einzugsgebiet von Trinkwasserressourcen umzugehen, auch wenn seine unmittelbaren Handlungsspielräume sehr begrenzt sind. Um möglichst allgemein anwendbare Handlungsempfehlungen für das Risikomanagement im Ressourcenschutz zu entwerfen, wurden bestehende Maßnahmen und Erfahrungen von Wasserversorgungsunternehmen sowie aus Praxisvorhaben des DVGW-Technologiezentrums Wasser (TZW) ausgewertet.

Nach Maßgabe des DVGW-Arbeitsblattes W 101 werden vor der Erstellung einer Wasserschutzgebietsverordnung die potenziellen Gefährdungen im Einzugsgebiet geprüft. Dieser Schritt entspricht der Zielstellung und den Inhalten der Gefährdungsanalyse als Basis für die Risikoabschätzung im Sinne des DVGW Hinweises W 1001. Gefährdungen sollen in Wasserschutzgebieten weitestgehend vermieden werden. Andernfalls zielen die wasserwirtschaftlichen Regelungen zur Emissionsminderung entweder auf die Begrenzung des Schadensausmaßes oder die Verringerung der Eintrittswahrscheinlichkeit ab. Die in der Rechtsverordnung für bestimmte Handlungen und Nutzungen im Wasserschutzgebiet aufgeführten Auflagen, Verbote oder Genehmigungstatbestände stellen somit prinzipiell die auf die vorhergehende Prüfung abgestimmten Maßnahmen zur Risikobeherrschung nach dem Ansatz des Risikomanagements nach DVGW-Hinweis W 1001 dar.



Copyright: © wvgw Wirtschafts- und Verlagsgesellschaft Gas und Wasser mbH
Quelle: Heft 02 - 2015 (Februar 2015)
Seiten: 8
Preis: € 4,00
Autor: Dipl.-Geoökol. Sebastian Sturm
Dipl.-Geol. Joachim Kiefer
Elisabeth Wehle
 
 Diesen Fachartikel kaufen...
(nach Kauf erscheint Ihr Warenkorb oben links)
 Artikel weiterempfehlen
 Artikel nach Login kommentieren


Login

ASK - Unser Kooperationspartner
 
 


Unsere content-Partner
zum aktuellen Verzeichnis



Unsere 3 aktuellsten Fachartikel

Erfahrungen bei der Beratung von Vergärungs- und Kompostierungsanlagen
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (4/2024)
Die Verwendung von Biogut- und Grüngutkompost ist eine Möglichkeit, Nährstoffdefizite im Ökolandbau zu vermeiden sowie die Bodenfruchtbarkeit zu erhalten und sogar zu steigern.

Grundstrukturen und Gütekriterien eines Klimawandelfolgenrechts
© Lexxion Verlagsgesellschaft mbH (2/2024)
Der Klimawandel geschieht. Und ganz unabhängig davon, wie stark wir ihn bremsen werden, spüren wir schon heute seine unabwendbaren Folgen und werden in Zukunft noch stärker mit ihnen zu kämpfen haben.

CDR-Technologien auf dem Weg in die Klimaneutralität
© Lexxion Verlagsgesellschaft mbH (2/2024)
Der Klimawandel nimmt besorgniserregende Ausmaße an. Zugleich wird klimaneutralität versprochen. Im Paris-Abkommen nur vage in Aussicht gestellt, soll ausweislich Art. 2 des europäischen Klimagesetzes für die Union im Jahr 2050 und nach § 3 Abs. 2 KSG für Deutschland bereits 2045 bilanziell Klimaneutralität erreicht sein.