Wer heute über die Anpassung von Abfallwirtschaftskonzepten diskutiert, wird wohl besonders die im Kreislaufwirtschaftsgesetz formulierte Vorgabe der getrennten Sammlung von Bioabfällen ins Auge fassen. Gerade in Gebietskörperschaften ohne Biotonne und seit Jahren eingeführter thermischer Verwertung des Restabfalls (mit Organik) über ein Abfallheizkraftwerk ist es naheliegend über den tieferen Sinn der Trennung der Stoffströme nachzudenken und Handlungsoptionen zu erwägen.
Die Energieverwertung bei AHKWs ist in den letzten Jahren i.d.R. ständig optimiert worden. Dampfabgabe und/oder Nutzung der Wärme über umfassende Fernwärmeleitungen sind Stand der Technik. Gemessen nach der R1-Formel sind Werte über 80 Prozent keine Seltenheit, da der überwiegende Teil der Anlagen (mehr als 70 Prozent) nach dem Prinzip der Kraft-Wärme-Kopplung (KWK) arbeitet. Ob die Biotonne mit Kaskadennutzung den vorhandenen Energieinhalt besser zur Geltung bringt als beim Verbleib der Organik im Restabfall, sollte im jeweiligen Einzelfall ernsthaft geprüft werden.
1. Zusammenfassung
2. Die Studie - Anregung zur Aufgabenstellung
3. Stand der Umsetzung
3.1. Standort AVA
3.2. Standort GfA
3.3. Standort Burgkirchen
4. Fazit
5. Literatur
Copyright: | © TK Verlag - Fachverlag für Kreislaufwirtschaft |
Quelle: | Strategie Planung Umweltrecht 8 (2014) (Januar 2014) |
Seiten: | 7 |
Preis: | € 0,00 |
Autor: | Dipl.-Ing.(TU) Werner P. Bauer Dipl.-Umwelting. (FH) Thomas Kroner Gerhard Meier |
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