Bioleaching von Schwermetallen und selektive Biorückgewinnung von Phosphat aus Klärschlammasche

Die Deponierung schwermetallbelasteter Feststoffe, insbesondere Verbrennungsaschen, wird im zunehmenden Maße problematisch, da ein Einsatz der Aschen in der Landwirtschaft oder Bauindustrie oft nicht möglich ist. Das aus der Erzlaugung bekannte Bioleaching soll als alternatives Sanierungskonzept zur Schwermetallabreicherung und -festlegung in der Asche eingesetzt werden. Die Bioleachingbakterien der Acidithiobacillus Spezies oxidieren Metallsulfide, wodurch Metallionen in Lösung gebracht werden. Gleichzeitig produzieren die Bakterien Schwefelsäure, die säurelösliche Schwermetalle in Lösung bringt.

1. Bioleaching
2. Bioleaching von Metallen und biologisch induzierte Phosphatrückgewinnung
3. Phosphatfixierung durch Mikroorganismen
4. Literaturverzeichnis
 
Es werden kontaminierte Feststoffe mit dem Bioleaching Verfahren behandelt. Dabei liegt der Fokus auf den Möglichkeiten der Schwermetallabreicherung sowie der Festlegung der Schwermetalle in der Asche, um einen Eintrag in das Grundwasser zu verhindern. Phosphat gehört zu den nicht substituierbaren Stoffen, dessen Vorrat weltweit begrenzt ist. Es ist in marin-sedimentären Lagerstätten (etwa 90 % der Vorräte) und in magmatischen Gesteinen (etwa 10 %) zu finden [5]. Die marin-sedimentären Vorkommen liegen z.B. in Nordafrika (Tunesien und Marokko), im Vorderen Orient und im südlichen Teil der USA. Die magmatischen Lagerstätten befinden sich vor allem in Russland und Brasilien.



Copyright: © TK Verlag - Fachverlag für Kreislaufwirtschaft
Quelle: Recycling und Rohstoffe 4 (2011) (Juni 2011)
Seiten: 7
Preis: € 0,00
Autor: Professor Dr. rer. nat. Wolfgang Dott
Dr. Maxime Dossin
Dipl.-Ing. (FH) Petra Schacht
 
 Artikel nach Login kostenfrei anzeigen
 Artikel weiterempfehlen
 Artikel nach Login kommentieren


Login

ASK - Unser Kooperationspartner
 
 


Unsere content-Partner
zum aktuellen Verzeichnis



Unsere 3 aktuellsten Fachartikel

Erfahrungen bei der Beratung von Vergärungs- und Kompostierungsanlagen
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (4/2024)
Die Verwendung von Biogut- und Grüngutkompost ist eine Möglichkeit, Nährstoffdefizite im Ökolandbau zu vermeiden sowie die Bodenfruchtbarkeit zu erhalten und sogar zu steigern.

Grundstrukturen und Gütekriterien eines Klimawandelfolgenrechts
© Lexxion Verlagsgesellschaft mbH (2/2024)
Der Klimawandel geschieht. Und ganz unabhängig davon, wie stark wir ihn bremsen werden, spüren wir schon heute seine unabwendbaren Folgen und werden in Zukunft noch stärker mit ihnen zu kämpfen haben.

CDR-Technologien auf dem Weg in die Klimaneutralität
© Lexxion Verlagsgesellschaft mbH (2/2024)
Der Klimawandel nimmt besorgniserregende Ausmaße an. Zugleich wird klimaneutralität versprochen. Im Paris-Abkommen nur vage in Aussicht gestellt, soll ausweislich Art. 2 des europäischen Klimagesetzes für die Union im Jahr 2050 und nach § 3 Abs. 2 KSG für Deutschland bereits 2045 bilanziell Klimaneutralität erreicht sein.