Entfernung organischer Stoffe mit der Verfahrenskombination Pulverkohle-Membranfiltration

Am Lehrstuhl für Verfahrenstechnik/Wassertechnik der Universität Duisburg-Essen wurden in Zusammenarbeit mit dem IWW (Mülheim) grundlegende Untersuchungen zur Verfahrenskombination Pulverkohle-Membranfiltration durchgeführt. Ziel war die Untersuchung des Einflusses verschiedener Betriebsweisen auf die Entfernung organischer Wasserinhaltsstoffe.

Seit etwa 80 Jahren wird Aktivkohle im Bereich der Trinkwasseraufbereitung eingesetzt. Das ursprüngliche Aufbereitungsziel war neben der Entfernung von Chlor die Beseitigung von Geruchs-, Geschmacksund Farbstoffen. Seit rund 30 Jahren wird Aktivkohle zunehmend zur Entfernung von organischen Stoffen eingesetzt, die in sehr geringen Konzentrationen in Oberflächenwässern und auf Grund einer langjährigen anthropogenen Belastung auch in Grundwässern vorkommen können. Bei diesen so genannten organischen Spurenstoffen handelt es sich beispielsweise um chlorierte Kohlenwasserstoffe, Pflanzenschutz- und Schädlingsbekämpfungsmittel,  Lösungsmittel, Duftstoffe, Arzneimittel und endokrin wirksame Stoffe (Ivancev-Tumbas et al., 2007). Ein Vorteil der Dosierung von PAK im Vergleich zu einem Kornaktivkohlefilter kann die Anpassungsmöglichkeit der Pulverkohledosiermenge an saisonal bedingte Konzentrationsschwankungen organischer Spurenstoffe sein. Gegebenenfalls kann sogar zeitweise auf eine PAK-Dosierung verzichtet werden.



Copyright: © wvgw Wirtschafts- und Verlagsgesellschaft Gas und Wasser mbH
Quelle: Heft 04 - 2010 (April 2010)
Seiten: 4
Preis: € 4,00
Autor: Grit Hoffmann
Dr.-Ing. Ralph Hobby
Dr.-Ing. Stefan Panglisch
 
 Diesen Fachartikel kaufen...
(nach Kauf erscheint Ihr Warenkorb oben links)
 Artikel weiterempfehlen
 Artikel nach Login kommentieren


Login

ASK - Unser Kooperationspartner
 
 


Unsere content-Partner
zum aktuellen Verzeichnis



Unsere 3 aktuellsten Fachartikel

Erfahrungen bei der Beratung von Vergärungs- und Kompostierungsanlagen
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (4/2024)
Die Verwendung von Biogut- und Grüngutkompost ist eine Möglichkeit, Nährstoffdefizite im Ökolandbau zu vermeiden sowie die Bodenfruchtbarkeit zu erhalten und sogar zu steigern.

Grundstrukturen und Gütekriterien eines Klimawandelfolgenrechts
© Lexxion Verlagsgesellschaft mbH (2/2024)
Der Klimawandel geschieht. Und ganz unabhängig davon, wie stark wir ihn bremsen werden, spüren wir schon heute seine unabwendbaren Folgen und werden in Zukunft noch stärker mit ihnen zu kämpfen haben.

CDR-Technologien auf dem Weg in die Klimaneutralität
© Lexxion Verlagsgesellschaft mbH (2/2024)
Der Klimawandel nimmt besorgniserregende Ausmaße an. Zugleich wird klimaneutralität versprochen. Im Paris-Abkommen nur vage in Aussicht gestellt, soll ausweislich Art. 2 des europäischen Klimagesetzes für die Union im Jahr 2050 und nach § 3 Abs. 2 KSG für Deutschland bereits 2045 bilanziell Klimaneutralität erreicht sein.