Terrestrisches Laserscanning als Grundlage für die hydraulische Gewässermodellierung

Hydrodynamisch-numerische Modelle (HN-Modelle) zur Strömungssimulation werden in der Ingenieurpraxis für verschiedene wasserbauliche Fragestellungen eingesetzt. Speziell für Gebiete mit komplexen Strömungsverhältnissen liefern mehrdimensionale HN-Modelle differenzierte Strömungskenngrößen (Wasserstände, Vektoren der Fließgeschwindigkeit, Sohlenschubspannungen) und ermöglichen Analysen von Fließwegen sowie Erosions- und Sedimentationstendenzen.

Voraussetzung für die Erstellung von Strömungsmodellen zur Fließgewässersimulation ist die Verfügbarkeit topographischer Informationen. In der Regel erfolgt die Datenerhebung mittels klassischer Tachymetrie und / oder flugzeuggestützten Aufnahmemethoden. Zur detaillierten Erfassung von Gewässerstrecken mit hoher Strukturvielfalt sind diese Methoden allerdings sehr aufwändig bzw. zu ungenau. Im Rahmen eines Renaturierungsprojektes an der Wiese im Stadtgebiet Lörrach, Baden-Württemberg, wird derzeit untersucht, inwieweit sich das Terrestrische Laserscanning zur Erfassung komplexer Gewässergeometrien und deren Integration in ein mehrdimensionales Modell eignet. Insbesondere zur Ermittlung der Strukturgüte sowie zur Untersuchung weiterer ökologischer Fragestellungen könnten hoch aufgelöste Kenntnisse der Strömungscharakteristik die Analyse- und Evaluierungsmöglichkeiten verbessern.



Copyright: © Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH
Quelle: Wasserwirtschaft 05 / 2009 (Juni 2009)
Seiten: 6
Preis: € 10,90
Autor: Dipl.-Ing. Rebekka Rupprecht
Dr.-Ing. Peter Oberle
Dr.-Ing. Karl Zippelt
 
 Diesen Fachartikel kaufen...
(nach Kauf erscheint Ihr Warenkorb oben links)
 Artikel weiterempfehlen
 Artikel nach Login kommentieren


Login

ASK - Unser Kooperationspartner
 
 


Unsere content-Partner
zum aktuellen Verzeichnis



Unsere 3 aktuellsten Fachartikel

Erfahrungen bei der Beratung von Vergärungs- und Kompostierungsanlagen
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (4/2024)
Die Verwendung von Biogut- und Grüngutkompost ist eine Möglichkeit, Nährstoffdefizite im Ökolandbau zu vermeiden sowie die Bodenfruchtbarkeit zu erhalten und sogar zu steigern.

Grundstrukturen und Gütekriterien eines Klimawandelfolgenrechts
© Lexxion Verlagsgesellschaft mbH (2/2024)
Der Klimawandel geschieht. Und ganz unabhängig davon, wie stark wir ihn bremsen werden, spüren wir schon heute seine unabwendbaren Folgen und werden in Zukunft noch stärker mit ihnen zu kämpfen haben.

CDR-Technologien auf dem Weg in die Klimaneutralität
© Lexxion Verlagsgesellschaft mbH (2/2024)
Der Klimawandel nimmt besorgniserregende Ausmaße an. Zugleich wird klimaneutralität versprochen. Im Paris-Abkommen nur vage in Aussicht gestellt, soll ausweislich Art. 2 des europäischen Klimagesetzes für die Union im Jahr 2050 und nach § 3 Abs. 2 KSG für Deutschland bereits 2045 bilanziell Klimaneutralität erreicht sein.