gat 2011: Gute Perspektiven für den Energie träger Erdgas
© wvgw Wirtschafts- und Verlagsgesellschaft Gas und Wasser mbH (12/2011)
Die Ampel steht auf Grün. Nachdem bei der gat 2010 in Stuttgart noch auf eine verhaltene Entwicklung im Wärmemarkt geblickt wurde, konnten 2011 in Hamburg deutliche Perspektiven für den Energieträger Erdgas aufgezeigt werden. Den Ausschlag gaben neue Technologien und die eingeleitete Energiewende. Das passte gut zum 50. Jubiläum der Veranstaltung, die am 25. und 26. Oktober 2011 in der Hansestadt stattfand. Mit mehr als 3.000 Branchenvertretern verzeichnete die gat erneut eine ausgesprochen hohe Teilnahme.
Power-to-Gas
© DIV Deutscher Industrieverlag GmbH / Vulkan-Verlag GmbH (11/2011)
Entwicklung von Anlagenkonzepten im Rahmen der DVGW-Innovationsoffensive
Energiespeicherkonzepte, Power-to-Gas, DVGW-Innovationsoffensive, Wasserstoff und EE-Methan
Untersuchungen zur pH-Regulation versäuerter Biogasfermenter
© Agrar- und Umweltwissenschaftliche Fakultät Universität Rostock (11/2011)
Immer mehr Biogasanlagen haben zunehmend Probleme mit
der Prozessstabilität. Besonders die Versäuerung des Fermenters verursacht erhebliche wirtschaftliche Schäden. So suchen zunehmend mehr Energiewirte nach Möglichkeiten, diese Prozessstörung zu vermeiden oder sie kostengünstig zu beheben. Eine Möglichkeit dem entgegenzuwirken ist der Einsatz des aus der Tierernährung
bekannten Natriumhydrogencarbonats. Ziel dieser Untersuchung ist es daher die Wirkung von Natriumhydrogencarbonat zur pH-Regulation von versäuerten Biogasfermenterinhalten nachzuweisen.
Untersuchungen zur Abbaukinetik von Grassilagen in In-Sacco-Batch-Versuchen
© Agrar- und Umweltwissenschaftliche Fakultät Universität Rostock (11/2011)
In einem Batch-Versuch wurde mithilfe der In-Sacco-Methode der Abbauverlauf und Abbaugrad der Gerüstsubstanzen einer Grassilage mit und ohne Einsatz einer Enzymmischung gegenübergestellt. Dazu wurden in einem Silierversuch Laborsilagen angelegt und nach 90 Tagen Silierdauer in einem
In-Sacco-Batch-Versuch vergoren. In den ersten 10 Versuchstagen ist ein deutlich
höherer Abbau der Gerüstsubstanzen NDF und ADF bei den mit Enzymen behandelten
Grassilagen zu erkennen. Es konnte deutlich herausgestellt werden, dass
der Einsatz von Enzymmischungen den Abbau der Pflanzenfasern beschleunigt.
Dadurch wird das Raum-Zeit-Verhältnis beim anaeroben Abbau positiv verschoben,
d.h. dass Substrate schneller umgesetzt werden können und sich dadurch die Verweilzeiten
in Biogasanlagen theoretisch verkürzen.
Das Gasbildungspotenzial von Gülle und Stallmist
© Agrar- und Umweltwissenschaftliche Fakultät Universität Rostock (11/2011)
Der rationelle Einsatz von Substraten für die Biogasgewinnung
erfordert die Kenntnis des Gasbildungspotenzials. Der Beitrag zeigt, wie aus den Gehalten an Rohasche und Trockensubstanz für die verschiedenen Arten von Gülle und Stallmist deren Gasbildungspotenzial anhand der fermentierbaren organischen Trockensubstanz (FoTS) geschätzt werden kann. Die dazu vorgeschlagenen Gleichungen führen zu Ergebnissen, die mit den aktuellen KTBL-Richtwerten kompatibel sind.
Mathematische Modellierung der anaeroben Abbauprozesse in Biogasanlagen
© Agrar- und Umweltwissenschaftliche Fakultät Universität Rostock (11/2011)
In Anbetracht der aktuellen energiepolitischen Diskussionen gewinnt der Ausbau der erneuerbaren Energien - und damit auch der Biogastechnologie - weiter an Bedeutung. Um effiziente Anlagenkonzepte zu entwickeln und eine optimierte Prozessführung zu garantieren, ist die Kenntnis über das Abbauverhalten verschiedener Substrate bei unterschiedlichen Umgebungsbedingungen von wesentlicher Bedeutung.
Rüben für Biogas - Neues aus Labor und Praxis
© Agrar- und Umweltwissenschaftliche Fakultät Universität Rostock (11/2011)
Die Rübe ist längst kein 'Newcomer' mehr unter den Biogassubstraten, sondern gilt in vielen Biogashochburgen Deutschlands neben Kulturen wie Mais oder Roggen als gesetztes Substrat. Zuerst fand die Rübe den Weg in den Fermenter in den traditionellen Rübenanbaugebieten. Mittlerweile dehnt sich der 'EnergieRüben'-Anbau auch in Gebieten aus, in denen die ertragsstarke Kultur bislang nicht zu finden war oder nach der Reform der Zuckermarktordnung fast gänzlich verschwunden ist.
Rüben als Zukunftssubstrat für Biogasanlagen - Ergebnisse aus der großtechnischen Nutzung in einer Biogasanlage zur Optimierung der Rohbiogasproduktion zur Gaseinspeisung in das Erdgasnetz
© Agrar- und Umweltwissenschaftliche Fakultät Universität Rostock (11/2011)
Das atomare Desaster in Fukushima hat die Bundesregierung am 30.5.2011 veranlasst zu beschließen, den Ausstieg aus der Nutzung der Kernenergie innerhalb eines Jahrzehntes bis 2022 umzusetzen. Die entstehende Versorgungslücke soll maßgeblich durch den Einsatz erneuerbarer Energien sowie durch den Einsatz fossiler Energieträger, insbesondere Erdgas, geschlossen werden (Ethik K. 2011).
Trockenvergärungsverfahren für die Nutzung von Bio- und Restabfällen
© Agrar- und Umweltwissenschaftliche Fakultät Universität Rostock (11/2011)
Deutschland ist führend, wenn es um die getrennte Sammlung von Abfall und um das Recycling geht. Auch die Produktion von Bioenergie aus nachwachsenden Rohstoffen insbesondere die Biogasproduktion weist ein starkes Wachstum auf. Dagegen geht es mit der energetischen Nutzung biogener Abfälle nur langsam voran. Lediglich die Hälfte des möglichen Potenzials wird derzeit genutzt (Dornack, Morscheck und Nelles 2011; Schüch et al. 2010; ifeu 2007). Für die Biogasproduktion aus getrennt gesammelten kommunalen Bioabfällen und der im Restabfall enthaltenen Organik haben sich unterschiedlichste Verfahren etabliert. Der Schwerpunkt des vorliegenden Manuskripts liegt auf der Darstellung aktueller Trockenvergärungsverfahren.
Entwicklung der Biogaserzeugung in Deutschland - Substrateinsatz und regionale Differenzierung
© Agrar- und Umweltwissenschaftliche Fakultät Universität Rostock (11/2011)
Ende 2010 sind in Deutschland rund 5.900 Biogasanlagen mit einer installierten Anlagenleistung von rund 2.300 MWel in Betrieb. Hinsichtlich der in Biogasanlagen eingesetzten Substrate hat die Einführung des NawaRo-Bonus im EEG 2004 zu einer Veränderung der Inputströme in Biogasanlagen hin zu einem verstärkten Einsatz nachwachsender Rohstoffe (NawaRo) geführt. Gülle und NawaRo stellen gegenwärtig mehr als 90 % der Substratinputströme in Biogasanlagen.