![]() | Prof. Dr.-Ing. habil Dr. phil. Sabine Kunst Präsidentin Universität Potsdam Präsidium 358 Besucher auf diesem Profil |
| Sprachkompetenz: |
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| Nationalität: | deutsch |
| Schwerpunkte: | Wasserwirtschaft Abfalltechnik |
| Aktuelle Tätigkeit: | Seit 01.01.2007 Präsidentin der Universität Potsdam |
| Frühere Tätigkeit: | Nach wissenschaftlichen Tätigkeiten am Institut für Siedlungswasserwirtschaft und Abfalltechnik der Universität Hannover, an der Zentralen Einrichtung für Weiterbildung (ZEW), Universität Hannover, an der Technischen Hochschule Darmstadt und beim Umweltbundesamt Berlin nahm Kunst von 1991 bis 1994 einen Lehrauftrag über biologische Abwasserreinigung an der Technischen Universität Hamburg Harburg im Rahmen der Studiengänge Bauingenieurwesen und Verkehrstechnik wahr. 1991 erfolgte die Berufung zur Universitätsprofessorin am Fachbereich Bauingenieur- und Vermessungswesen der Universität Hannover. 2005 bis 2006 Vizepräsidentin für Lehre, Studium und Weiterbildung der Leibniz Universität Hannover. |
| Ausbildung: | Frau Kunst studierte von 1972 bis 1979 Biologie/Chemie und Politologie/Philosophie, promovierte 1982 zum Dr.-Ing. und 1990 zum Dr.-phil. 1990 habilitierte sie sich am Fachbereich Bauingenieur- und Vermessungswesen der Universität Hannover. |
| Fachbeiträge: | Quantifizierung diffuser Stickstoff- und Phosphoreinträge unter Berücksichtigung eintragsrelevanter Standorteigenschaften (6/2007) |
Talsperren - Essenziell fuer die Minderung der Klimawandelfolgen
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (10/2025)
Die Bedeutung von Talsperren und Wasserspeichern wird in diesem Beitrag im Kontext des Klimawandels und der steigenden globalen Wassernachfrage betrachtet. Die Diskrepanz zwischen Wassernachfrage und verfügbarer Speicherkapazität wächst aufgrund von Klimawandel, Bevölkerungswachstum und Rückgang der Süßwasservorräte. Viele große Talsperren weltweit sind über 50 Jahre alt, was zum Teil Bedenken hinsichtlich ihrer Standsicherheit und Verlandung des Stauseevolumens aufwirft. Die Verlandung ist ein weltweit zunehmendes Problem. Ohne nachhaltige Maßnahmen werden bis 2050 viele Stauseen im Mittel bis zu 50 % verlandet sein. Eine nachhaltige Wasserbewirtschaftung und Maßnahmen zur Minderung der Stauraumverlandung angesichts eines wachsenden globalen Wasserspeicherbedarfs sind unabdingbar.
Ressourcenorientierte Sanitärsysteme für nachhaltiges Wassermanagement
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Abwassersysteme stehen infolge des Klimawandels und der Ressourcenknappheit vor Herausforderungen. Ressourcenorientierte Sanitärsysteme (NASS) ermöglichen durch eine getrennte Erfassung einzelner Abwasserteilströme (z. B. Grauwasser, Urin) eine gezielte Behandlung und Ressourcenrückgewinnung vor Ort. Zudem können sie bestehende Infrastrukturen entlasten. Praxisbeispiele verdeutlichen aktuelle Anwendungen von NASS. Das Projekt BeReit zeigt, dass eine Urinseparation den Belüftungsbedarf und Spurenstoffemissionen von Kläranlagen reduzieren kann.
Folgen und Perspektiven für eine klimaschonende Nutzung kohlenstoffreicher Böden in der Küstenregion Niedersachsens
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Der Schutz von Mooren und somit kohlenstoffreicher Böden ist ein zentrales Element erfolgreicher Klimaschutzstrategien. Am Beispiel der Küstenregion Niedersachsens wird deutlich, welche sozioökonomischen Folgen eine Wiedervernässung ohne wirtschaftliche Nutzungsperspektiven nach sich ziehen kann. Eine transformative Moornutzung kann nur gelingen, wenn wissenschaftliche Erkenntnisse, politische Rahmenbedingungen, soziale Akzeptanz und ökonomische Realitäten ineinandergreifen.