Die Prozessoptimierung von Intensivrotteverfahren erfolgt durch gezielte aktive Belüftung und Bewässerung, die miteinander in Wechselwirkung stehen, sowie durch Umsetzung bzw. Bewegung des Abfallmaterials. In dem vorliegenden Beitrag werden grundlegende Berechnungsansätze für die Steuerung von Intensivrotteverfahren vorgestellt, die von dem Ingenieurbüro gewitra mbH erarbeitet wurden und für unterschiedlich dimensionierte Intensivrottesysteme, insbesondere Container- und Tunnel-Systeme, angewendet und auf der Basis von Betriebserfahrungen kontinuierlich weiterentwickelt werden.
Die mechanisch-biologische Abfallbehandlung (MBA) gliedert sich in die mechanische Aufbereitungsstufe und die anschließende biologische Behandlungsstufe in Form aerober Verfahren (Intensivrotte, Nachrotte) oder anaerober Verfahren (Vergärung). Der Schwerpunkt des vorliegenden Beitrages bildet das Intensivrotteverfahren von MBAAnlagen, das insbesondere durch eine aktive Belüftung gekennzeichnet ist. Die Belüftung hat die Funktion, einerseits Sauerstoff in das System einzutragen und anderseits überschüssige Wärme aus dem System auszutragen.
Copyright: | © Wasteconsult International |
Quelle: | MBT 2007 (Mai 2007) |
Seiten: | 11 |
Preis: | € 0,00 |
Autor: | Dipl.-Ing. Birte Mähl |
Artikel nach Login kostenfrei anzeigen | |
Artikel weiterempfehlen | |
Artikel nach Login kommentieren |
Die Agrarumwelt- und Klimaschutzmaßnahmen 'Moorschonende Stauhaltung' und 'Anbau von Paludikulturen' in Mecklenburg-Vorpommern
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (8/2025)
Die Agrarumwelt- und Klimaschutzmaßnahmen 'Moorschonende Stauhaltung' und 'Anbau von Paludikulturen' in Mecklenburg-Vorpommern
Das Bundesland Mecklenburg-Vorpommern strebt bis 2040 Klimaneutralität an. Die Entwässerung der Moore verursacht knapp 30 % der landesweiten Treibhausgasemissionen - hier ist dringender Handlungsbedarf. Seit 2023 fördern AUKM-Programme die Anhebung von Wasserständen in landwirtschaftlich genutzten Mooren. Es zeigen sich viele Fortschritte, die aber weiterhin auf Genehmigungs-, Finanzierungs- und Koordinationshürden stoßen.
Paludikultur als Chance für Landwirtschaft, Bioökonomie und Klima
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (8/2025)
Wirtschaftliche Perspektiven sind notwendig, um die Landwirtschaft für die Umstellung von entwässerter Moorboden-Bewirtschaftung auf nasse Moornutzung zu gewinnen. Paludikultur-Rohstoffe bieten großes Potenzial für Klima und Bioökonomie. Erste marktfähige Anwendungen zeigen, dass sich etwas bewegt.
Die Revitalisierung von Mooren erfordert ein angepasstes Nährstoffmanagement
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (8/2025)
Globale Herausforderungen wie der fortschreitende Verlust der biologischen Vielfalt, die Eutrophierung von Gewässern und die zunehmenden Treibhausgasemissionen erfordern die Wiederherstellung der natürlichen Funktionen von Mooren. Bis jedoch langjährig entwässerte und intensiv genutzte Moore wieder einen naturnahen Zustand erreichen und ihre landschaftsökologischen Funktionen vollständig erfüllen, können Jahrzehnte vergehen. Ein wesentlicher Grund dafür sind die hohen Nährstoffüberschüsse im vererdeten Oberboden.