Zur automatischen Sortierung von Materialgemischen können verschiedene physikalische Parameter verwendet werden. Je nach Beschaffenheit des Materials lassen sich Unterschiede im spezifischen Gewicht, in der Form, der Farbe, der Größe, den Elektrizitätskonstanten, magnetischen Eigenschaften, der Leitfähigkeit usw. zur Sortierung einsetzen. Trotz dieser Vielfalt von Separationstechnologien gibt es aber immer wieder Materialgemische, bei denen keine dieser bekannten Technologien zum gewünschten Sortiererfolg führt.
Ein solcher "Problemfall" ist z. B. die Sortierung von geschälten und ungeschälten Haselnüssen. Diese ungeschälten Nüsse haben das gleiche spezifische Gewicht, die gleiche Größe, die gleiche Farbe wie das geschälte Gut-Produkt und führen deshalb bei der anschließenden Weiterverarbeitung zu z.T. erheblichen Qualitätsproblemen. Aufwändige manuelle Nachsortierung ist deshalb unumgänglich. Die Fa. SEA in Imola/Italien hat nun ein neuartiges Sortierverfahren entwickelt, mit dem solche nicht geschälten Haselnüsse und Schalenbruchstücke aus dem Gut-Produktstrom vollautomatisch abgetrennt werden können - die Sortieranlage ECHO.
Copyright: | © ANTS - Institut für anthropogene Stoffkreisläufe an der RWTH Aachen |
Quelle: | 2004 (Mai 2004) |
Seiten: | 6 |
Preis: | € 3,00 |
Autor: | Dr. Rainer Köhnlechner Michaela Pelliconi |
Diesen Fachartikel kaufen... (nach Kauf erscheint Ihr Warenkorb oben links) | |
Artikel weiterempfehlen | |
Artikel nach Login kommentieren |
carboliq® - Direktverölung gemischter Kunststoffabfälle
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (4/2025)
Die Forderung nach Klimaneutralität dominiert die globale Diskussion über die Zukunft der Industriegesellschaft. Damit einher geht auch die Frage, wie der
Umgang mit Kunststoffen in Zukunft erfolgen wird.
Nutzungskonflikt zwischen Carbon-Capture-Anlagen und Fernwärme?
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (4/2025)
Die EEW Energy from Waste GmbH (EEW) hat sich das Ziel gesetzt, bis 2045 klimaneutral zu werden. Mit 17 Standorten verfügt EEW über eine Verbrennungskapazität von ca. 5 Millionen Tonnen Abfall pro Jahr.
Abfall- und Kreislaufwirtschaft in Deutschland im internationalen Vergleich - Spitzenplatz oder nur noch Mittelmaß?
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (4/2025)
Neben der Umstellung der künftigen Energieversorgung auf ein zu 100 % erneuerbares Energiesystem ist die Abfall- und Kreislaufwirtschaft die zweite zentrale Säule im Rahmen der globalen Transformation in eine klimaneutrale Wirtschaft und Gesellschaft.