Vorbereitung auf die Deponienachsorge am Beispiel der Deponien Außernzell und Gosberg

Die Stilllegung ihrer Deponien steht für viele Deponiebetreiber an oder ist bereits erfolgt. Die Deponiebetreiber erwartet eine mindestens 30 Jahre lange Nachsorgedauer. Die deponietechnischen Einrichtungen (z.B. Sickerwasser- und Deponiegaserfassungssysteme) sind zum Zeitpunkt der Stilllegung häufig bereits 10 – 20 Jahre im Einsatz, müssen aber auch während der Nachsorge funktionsfähig bleiben.

Es bietet sich deshalb an, vor der Herstellung der Oberflächenabdichtung eine Bestandsaufnahme des Zustandes der deponietechnischen Einrichtungen durchzuführen, um möglicherweise vorhandenen Ertüchtigungsbedarf rechtzeitig zu erkennen. Nach unserer Erfahrungen sind Ertüchtigungsmaßnahmen häufig in den folgenden Bereichen sinnvoll bzw. erforderlich:
Sickerwassererfassung und –ableitung
Deponiegaserfassung und –behandlung
Ältere Oberflächenabdichtungsabschnitte, die nicht mehr dem Stand der Technik entsprechen

Der nachfolgende Vortrag soll an Hand von geplanten und ausgeführten Beispielen Ertüchtigungsmaßnahmen zur Vorbereitung auf die Deponienachsorge darstellen.
Folgende Ertüchtigungsmaßnahmen werden dabei vorgestellt:
Sanierung Sickerwassererfassung im Berstlining-Verfahren
Sanierung Sickerwassererfassung mit dem Microtunnel-Verfahren
Ertüchtigung Deponieentgasung durch nachträglich eingebrachte horizontale Gasdränagen
Schaffung DK II-Deponieraum durch Abfall-Umlagerung



Copyright: © Förderverein KUMAS e.V.
Quelle: 2007 (Mai 2007)
Seiten: 30
Preis: € 0,00
Autor: Dipl.-Ing. (FH) Stefan Schatz
 
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