Die Bioabfallverwertung kann ihren Beitrag zum Klima- und Ressourcenschutz verbessern
In vielen Kreisen und Städten wurden in den 90er Jahren Getrennterfassungssysteme für Bioabfälle mit dem Ziel eingeführt, die Restabfallentsorgung zu entlasten. Viele Siedlungsabfalldeponien hatten angesichts der steigenden Abfallmengen nur noch begrenzte Restlaufzeiten, die Deponiekapazitäten gingen vielerorts absehbar zur Neige. Zusätzlich sollte mit der separaten Erfassung und Verwertung der biogenen Abfallanteile die Bildung problematischen Deponiegases reduziert werden. Seither gab es bei den teilweise aus der Not heraus geborenen Verwertungssystemen für Bioabfälle kaum technische Innovationen. Entsprechend schlecht ist ein Großteil der Bioabfallverwertungssysteme im Vergleich zur modernen Restabfallentsorgung aufgestellt. Es ist absehbar, dass bereits in wenigen Jahren die heutigen Kapazitätsengpässe in den Hausmüllverbrennungsanlagen in Überkapazitäten umschlagen werden. Wie alle Systeme der Getrennterfassung wird sich dann auch die Bioabfallverwertung dem ökologischen Vergleich mit der Restabfallentsorgung stellen müssen. Wie die Ergebnisse eines Forschungsprojektes des Umweltbundesamtes zeigen, besitzen die heutigen Verwertungssysteme für Bioabfälle noch deutliche Optimierungspotenziale zur Effizienzsteigerung, die es zu nutzen gilt.
Copyright: | © Rhombos Verlag |
Quelle: | MÜLLVERBRENNUNG (April 2007) |
Seiten: | 5 |
Preis: | € 0,00 |
Autor: | Dipl.-Geogr. Florian Knappe Dipl.-Ing. Regine Vogt Dipl.-Ing. Susann Krause Dipl.-Ing. (FH) Hermann Keßler Dipl.-Ing. Günter Dehoust |
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