Gibt es ein Feinstaub- oder Quecksilberproblem bei der Abfallverbrennung?
Es gibt praktisch keinen Bereich im öffentlichen und privaten Leben ohne technische Ausstattungen, die aus Produkten mit verschiedensten natürlichen oder synthetischen Stoffen bestehen. Die Produkte, die am Ende der Wertschöpfungskette als Abfälle anfallen, stellen unter Umständen eine eigene Problemlage dar, weil bei der Verbrennung Schadstoffe freigesetzt werden können, die diffus in Umweltmedien eingetragen werden und in ihren langfristigen Folgen bewertet werden müssen.
Mit der Frage nach der Relevanz einer Feinstaub- und Quecksilberfreisetzung durch Abfallverbrennung werden mindestens drei Problembereiche miteinander in Wechselbeziehungen gesetzt. Es geht um die methodischen Grundlagen im Erkennen, wann eine Stoffbelastung toxikologisch relevant ist. Dazu wird erörtert, wie vielgestaltig unser Verständnis von Giften ist und wie Schadwirkungen durch Stoffe vorzeitig erkannt und unterbunden werden können. Der Fragenkomplex greift mit Feinstäuben und Quecksilber auch zwei problematische Stoffmischungen auf, die bei langfristiger Aufnahme Schadwirkungen am Menschen verursachen und in die Luft eingetragen werden. Diese Information soll für den Bereich der Abfallverbrennung beantworten, ob die hiermit verbundenen Einträge von Quecksilber und Feinstäuben in die Luft mit Risiken für die Gesundheit des Menschen oder für die Umwelt verbunden sind.
Copyright: | © Rhombos-Verlag |
Quelle: | MÜLLVERBRENNUNG (April 2007) |
Seiten: | 9 |
Preis: | € 0,00 |
Autor: | Professor Dr. med. Heidi Foth |
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