Die thermische Nutzung von Festbrennstoffen wird heute in Deutschland im Wesentlichen in Kohlekraftwerken, industriellen Energieversorgungsanlagen, Müll- und EBS-Verbrennungsanlagen, Biomasseheiz(kraft)werken, Klärschlammverbrennungsanlagen sowie Zement- und Kalkwerken praktiziert. Dabei fallen Rückstände in größeren Mengen an, die lediglich bei den beiden letztgenannten Anlagenarten unmittelbar in die Produkte eingebunden werden.
Bei diesen Rückständen handelt es sich um Feuerraumaschen, Filterstäube, Flug- und Kesselaschen sowie die Produkte der Abgasreinigung. Je nach eingesetztem Brennstoff sowie verwendetem Verbrennungs- und Rauchgasreinigungsverfahren sind die Rückstände sehr unterschiedlich zusammengesetzt. Es gilt daher im Einzelfall ihre Umweltverträglichkeit zu prüfen und sie anschließend dem jeweils optimalen Entsorgungsweg zu zuführen.
Im Folgenden werden die Mengen, die Eigenschaften und die Entsorgungswege der jährlich in der Bundesrepublik anfallenden Rückstände aufgeführt. Stehen bei den Rückstandsmengen aus der Verbrennung von Abfall, Kohle und Klärschlamm ausreichend belastbare Daten zur Verfügung, so mussten für den Fall der thermischen Biomasseverwertung Abschätzungen getroffen bzw. Hochrechnungen durchgeführt werden.
| Copyright: | © Veranstaltergemeinschaft Bilitewski-Faulstich-Urban |
| Quelle: | 12. Fachtagung thermische Abfallbehandlung (März 2007) |
| Seiten: | 22 |
| Preis: | € 0,00 |
| Autor: | Dipl.-Ing. Hans-Peter Reichenberger Prof. Dr. Mario Mocker Prof. Dr.-Ing. Peter Quicker Prof. Dr.-Ing. Martin Faulstich |
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