Chlor spielt in der Abfallentsorgung, besonders der energetischen oder thermischen, eine große Rolle. So kann es bei der Verbrennung in Anlagen, die nicht für hohe Chloreinträge konzipiert wurden, Korrosion verursachen bzw. Produktionsprozesse belasten.
Hierzu stellen sich viele Fragen, die bislang nicht zufrieden stellend beantwortet werden können. Dabei ist auch die Bestimmung für Chlor zu berücksichtigen. So gibt es in derzeitigen Vertragsbeziehungen zwischen Abfall-, Brennstoffproduzenten und -verwertern immer wieder Diskussionen über vorhandene Chlorgehalte. Oft kommt es zu Unstimmigkeiten, da bei Produzenten und Verwertern sehr unterschiedliche Ergebnisse vorliegen können. Die Gütegemeinschaft Sekundärbrennstoffe und Recyclingholz e. V. hat hierzu einen ersten Laborvergleich durchführen lassen, in dem Probenahme, Probenaufbereitung, Chlor-Analysenverfahren sowie die Bewertung von Chlorergebnissen untersucht wurden.
Copyright: | © IWARU, FH Münster |
Quelle: | 10. Münsteraner Abfallwirtschaftstage (2007) (Februar 2007) |
Seiten: | 8 |
Preis: | € 0,00 |
Autor: | Prof. Dr.-Ing. Sabine Flamme Dipl.-Biol. Sigrid Hams |
Artikel nach Login kostenfrei anzeigen | |
Artikel weiterempfehlen | |
Artikel nach Login kommentieren |
Die Agrarumwelt- und Klimaschutzmaßnahmen 'Moorschonende Stauhaltung' und 'Anbau von Paludikulturen' in Mecklenburg-Vorpommern
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (8/2025)
Die Agrarumwelt- und Klimaschutzmaßnahmen 'Moorschonende Stauhaltung' und 'Anbau von Paludikulturen' in Mecklenburg-Vorpommern
Das Bundesland Mecklenburg-Vorpommern strebt bis 2040 Klimaneutralität an. Die Entwässerung der Moore verursacht knapp 30 % der landesweiten Treibhausgasemissionen - hier ist dringender Handlungsbedarf. Seit 2023 fördern AUKM-Programme die Anhebung von Wasserständen in landwirtschaftlich genutzten Mooren. Es zeigen sich viele Fortschritte, die aber weiterhin auf Genehmigungs-, Finanzierungs- und Koordinationshürden stoßen.
Paludikultur als Chance für Landwirtschaft, Bioökonomie und Klima
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (8/2025)
Wirtschaftliche Perspektiven sind notwendig, um die Landwirtschaft für die Umstellung von entwässerter Moorboden-Bewirtschaftung auf nasse Moornutzung zu gewinnen. Paludikultur-Rohstoffe bieten großes Potenzial für Klima und Bioökonomie. Erste marktfähige Anwendungen zeigen, dass sich etwas bewegt.
Die Revitalisierung von Mooren erfordert ein angepasstes Nährstoffmanagement
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (8/2025)
Globale Herausforderungen wie der fortschreitende Verlust der biologischen Vielfalt, die Eutrophierung von Gewässern und die zunehmenden Treibhausgasemissionen erfordern die Wiederherstellung der natürlichen Funktionen von Mooren. Bis jedoch langjährig entwässerte und intensiv genutzte Moore wieder einen naturnahen Zustand erreichen und ihre landschaftsökologischen Funktionen vollständig erfüllen, können Jahrzehnte vergehen. Ein wesentlicher Grund dafür sind die hohen Nährstoffüberschüsse im vererdeten Oberboden.