Eine zukunftsorientierte Abfallwirtschaft muss sich konsequent am Prinzip der Nachhaltigkeit ausrichten, ökonomisch vertretbar und sozial verträglich sein. Die Förderung von Abfallvermeidung und Recycling stehen an erster Stelle. Wir wollen auf kooperativen Weg mit der Wirtschaft die Wettbewerbsfähigkeit von Sekundärrohstoffen steigern, erreichte Umweltstandards sichern und die Abfallwirtschaft zu einer wettbewerbsorientierten Kreislaufwirtschaft wweiterentwickeln.
Die Landesregierung von Nordrhein-Westfalen hat gemeinsam mit den Wirtschaftsverbänden am 13. Juni 2006 den "Dialog Wirtschaft und Umwelt" ins Leben gerufen. Vier Arbeitsgruppen beschäftigen sich seitdem intensiv mit den Themen:
• Ressourceneffizienz,
• Immissionsschutz,
• Gewässerschutz
• sowie Abfall und Bodenschutz.
In jeder Arbeitsgruppe sind Wirtschaftsverbände sowie das Wirtschafts- und das Umweltministerium vertreten. In der AG "Abfall und Bodenschutz" werden insbesondere folgende Themen erörtert:
• die Thematische Strategie für Abfallvermeidung und –recycling und die Abfallrahmenrichtlinie
der EU,
• die geplante Verordnung des Bundes zur Verwertung von mineralischen Abfällen
• und die EU-Bodenschutzstrategie.
Es ist nicht zu übersehen, dass die rechtlichen Vorgaben auch in der Abfallwirtschaft immer stärker von der EU in Brüssel bestimmt werden. Ziel ist es, mit einer gemeinsamen Position den Rechtssetzungsprozess in Brüssel zu beeinflussen.
| Copyright: | © IWARU, FH Münster | 
| Quelle: | 10. Münsteraner Abfallwirtschaftstage (2007) (Februar 2007) | 
| Seiten: | 9 | 
| Preis: | € 0,00 | 
| Autor: | Prof. Dr. Alexander Schink | 
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Talsperren - Essenziell fuer die Minderung der Klimawandelfolgen
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (10/2025)
Die Bedeutung von Talsperren und Wasserspeichern wird in diesem Beitrag im Kontext des Klimawandels und der steigenden globalen Wassernachfrage betrachtet. Die Diskrepanz zwischen Wassernachfrage und verfügbarer Speicherkapazität wächst aufgrund von Klimawandel, Bevölkerungswachstum und Rückgang der Süßwasservorräte. Viele große Talsperren weltweit sind über 50 Jahre alt, was zum Teil Bedenken hinsichtlich ihrer Standsicherheit und Verlandung des Stauseevolumens aufwirft. Die Verlandung ist ein weltweit zunehmendes Problem. Ohne nachhaltige Maßnahmen werden bis 2050 viele Stauseen im Mittel bis zu 50 % verlandet sein. Eine nachhaltige Wasserbewirtschaftung und Maßnahmen zur Minderung der Stauraumverlandung angesichts eines wachsenden globalen Wasserspeicherbedarfs sind unabdingbar.
Folgen und Perspektiven für eine klimaschonende Nutzung kohlenstoffreicher Böden in der Küstenregion Niedersachsens
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Der Schutz von Mooren und somit kohlenstoffreicher Böden ist ein zentrales Element erfolgreicher Klimaschutzstrategien. Am Beispiel der Küstenregion Niedersachsens wird deutlich, welche sozioökonomischen Folgen eine Wiedervernässung ohne wirtschaftliche Nutzungsperspektiven nach sich ziehen kann. Eine transformative Moornutzung kann nur gelingen, wenn wissenschaftliche Erkenntnisse, politische Rahmenbedingungen, soziale Akzeptanz und ökonomische Realitäten ineinandergreifen.
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