Ein alter Weg wird neu beschritten: Phosphorgewinnung aus Urin – von der Destillation zum PURINEX-Filter

Mit dem Urin scheidet der Mensch täglich 0,9 g Phosphor aus, was etwa 50 Prozent der täglichen Zulauffracht zur
Abwasserbehandlungsanlage entspricht, wobei die Abwasserableitung eine Verdünnung der Phosphorkonzentrationen
bedingt. Mit einer Umsetzung alternativer Sanitärkonzepte wie auch einer Anwendung von wasserlosen
Urinalen ist es möglich, Phosphor direkt mittels eines Phosphorseparationsfilters („PURINEX-Filter“) zu separieren.

Der im Urin gelöste Phosphor wird dabei am Filtermaterial fixiert und steht in Abhängigkeit der mineralogischen und chemischen Eigenschaften für eine Verwertung in der Phosphatindustrie bzw. in der Landwirtschaft zur Verfügung. Der phosphorfreie Urin kann schließlich über die konventionelle Kanalisation zur Abwasserbehandlungsanlage abgeleitet werden.



Copyright: © DIV Deutscher Industrieverlag GmbH / Vulkan-Verlag GmbH
Quelle: GWF 02/2007 (Februar 2007)
Seiten: 6
Preis: € 6,00
Autor: Dr.-Ing. Christian Schaum
Norman Schneider
Professor Dr.-Ing. Peter Cornel
Ute Berg
Prof. Dr. Rolf Nüesch
 
 Diesen Fachartikel kaufen...
(nach Kauf erscheint Ihr Warenkorb oben links)
 Artikel weiterempfehlen
 Artikel nach Login kommentieren


Login

ASK - Unser Kooperationspartner
 
 


Unsere content-Partner
zum aktuellen Verzeichnis



Unsere 3 aktuellsten Fachartikel

Rechtliche und praktische Unsicherheiten bei der Durchführung des europäischen Klimaanpassungsrechts durch das Bundes- Klimaanpassungsgesetz (KAnG)
© Lexxion Verlagsgesellschaft mbH (6/2025)
In the context of the European Climate Law (EU) 2021/1119), the Governance Regulation (EU) 2018/1999 and the Nature Restoration Regulation (EU) 2024/1991, the KAnG came into force on July 1, 2024.

Transformatives Klimarecht: Raum, Zeit, Gesellschaft
© Lexxion Verlagsgesellschaft mbH (6/2025)
This article contends that climate law should be conceived as inherently transformative in a double sense. The law not only guides the necessary transformation of economy and society, but is itself undergoing transformation.

Maßnahmen zur Klimaanpassung sächsischer Talsperren
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (5/2025)
Die Landestalsperrenverwaltung des Freistaates Sachsen (LTV) betreibt aktuell insgesamt 87 Stauanlagen, darunter 25 Trinkwassertalsperren. Der Stauanlagenbestand ist historisch gewachsen und wurde für unterschiedliche Zwecke errichtet.