Ausführung und Leistungsfähigkeit von Methanoxidationsschichten

Unter einer Methanoxidationsschicht ist eine Deponieoberflächenabdeckung zu verstehen, welche das ganze Jahr über optimale Lebensbedingungen für methanabbauende Mikroorganismen gewährleistet und dadurch hohe Methanabbauraten erzielt.

Verschiedenste wissenschaftlich Untersuchungen wie auch die ersten Praxiserfahrungen der letzten Jahre haben gezeigt, dass die Ausführung einer Gasverteilungsschicht unterhalb der Oxidationsschicht für eine hohe Abbauleistung unabdingbar ist. Die meist punktuell aus dem Deponiekörper austretenden Gasemissionsströme sind für einen mikrobiellen Abbau zu hoch, daher müssen diese verteilt, homogenisiert, ihre Strömungsgeschwindigkeit verlangsamt und somit die spezifische Flächenbelastung reduziert werden. Kapazitätsuntersuchungen unterschiedlicher Trägersubstrate zur Methanoxidation zeigen, dass in den meisten Substraten (v.a. Komposten) die maximale Flächenbelastung, bei der noch ein vollständiger Methanabbau stattfindet, bei etwa 250 l Methan/ m²d liegt. Faktoren, wie die Wahl eines geeigneten Trägersubstrates, Bepflanzung und Wasserhaushalt, haben ebenfalls einen wesentlich Einfluss auf die Abbauleistung.



Copyright: © Lehrstuhl für Abfallverwertungstechnik und Abfallwirtschaft der Montanuniversität Leoben
Quelle: DepoTech 2006 (November 2006)
Seiten: 8
Preis: € 4,00
Autor: Dipl.-Ing. Dr. Marion Huber-Humer
O.Univ.Prof. Dipl.-Ing. Dr. Peter Lechner
 
 Diesen Fachartikel kaufen...
(nach Kauf erscheint Ihr Warenkorb oben links)
 Artikel weiterempfehlen
 Artikel nach Login kommentieren


Login

ASK - Unser Kooperationspartner
 
 


Unsere content-Partner
zum aktuellen Verzeichnis



Unsere 3 aktuellsten Fachartikel

Folgen und Perspektiven für eine klimaschonende Nutzung kohlenstoffreicher Böden in der Küstenregion Niedersachsens
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (10/2025)
Der Schutz von Mooren und somit kohlenstoffreicher Böden ist ein zentrales Element erfolgreicher Klimaschutzstrategien. Am Beispiel der Küstenregion Niedersachsens wird deutlich, welche sozioökonomischen Folgen eine Wiedervernässung ohne wirtschaftliche Nutzungsperspektiven nach sich ziehen kann. Eine transformative Moornutzung kann nur gelingen, wenn wissenschaftliche Erkenntnisse, politische Rahmenbedingungen, soziale Akzeptanz und ökonomische Realitäten ineinandergreifen.

Zur Berücksichtigung globaler Klimafolgen bei der Zulassung von Abfallentsorgungsanlagen
© Lexxion Verlagsgesellschaft mbH (9/2025)
Der Text untersucht, wie Klimafolgenprüfungen bei Deponien und Abfallanlagen rechtlich einzuordnen sind. Während das UVPG großräumige Klimaauswirkungen fordert, lehnt das BVerwG deren Prüfung im Immissionsschutzrecht ab. Daraus ergeben sich offene Fragen zur Zulassung und planerischen Abwägung von Deponien.

In-situ-Erhebung der Schädigung von Fischen beim Durchgang großer Kaplan-Turbinen
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (9/2025)
Schädigungen der heimischen Fischarten Aitel, Nase und Äsche bei der Turbinenpassage wurde mittels HI-Z-Tags an zwei mittelgroßen Laufkraftwerken untersucht. Bei juvenilen Fischen wurden Überlebensraten (48 h) zwischen 87 % und 94 % gefunden, bei den adulten Fischen zwischen 75 % und 90 %. Die geringeren Schädigungen am Murkraftwerk im Vergleich zum Draukraftwerk können plausibel durch eine geringere Zahl an Turbinenflügeln (vier statt fünf), eine geringere Fallhöhe und eine etwas langsamer laufende Turbine erklärt werden.