In der vorliegenden Arbeit wird die Motivation, Schilf im Klinkerbrennprozess als Ersatzbrennstoff einzusetzen herausgearbeitet.
Es wird darüber hinaus Schilf als Brennstoff charakterisiert. Die Analysenwerte werden mit den Grenzwerten der Positivliste - einer Selbstverpflichtung der österreichischen Zementindustrie - verglichen. Sowohl die brennstofftechnischen Parameter Heizwert, Aschegehalt und Wassergehalt als auch die umweltrelevanten Schadstoffgehalte und die Aschequalität lassen den Rückschluss zu, dass die energetische Nutzung von Schilf im Klinkerbrennprozess möglich und unproblematisch ist. In weiterer Folge werden zwei Möglichkeiten der Aufbereitung von Schilf zu Fluff - Miete von Maschinen sowie Maschinenkauf - mit den damit verbundenen Kosten diskutiert und eine Sensitivitätsanalyse angestellt. Um den Vergleich zu dem fossilen Brennstoff Steinkohle herzustellen werden die spezifischen Brennstoffgestehungskosten von Schilf denen der Steinkohle unter Einrechnung der Kosten für die benötigten Emissionszertifikate gegenübergestellt. Es lässt sich hierbei feststellen, dass bei einer Erhöhung der Kosten für CO2-Emissionszertifikate auch aus betriebswirtschaftlicher Sicht der Einsatz von Schilf als biogenen Brennstoff infolge der in diesem Fall nicht benötigten Emissionszertifikate darstellen lässt.
Copyright: | © Lehrstuhl für Abfallverwertungstechnik und Abfallwirtschaft der Montanuniversität Leoben |
Quelle: | DepoTech 2006 (November 2006) |
Seiten: | 4 |
Preis: | € 2,00 |
Autor: | DI Dr. Arne Michael Ragossnig O. Brandweiner B. Kren |
Diesen Fachartikel kaufen... (nach Kauf erscheint Ihr Warenkorb oben links) | |
Artikel weiterempfehlen | |
Artikel nach Login kommentieren |
Rechtliche und praktische Unsicherheiten bei der Durchführung des europäischen Klimaanpassungsrechts durch das Bundes- Klimaanpassungsgesetz (KAnG)
© Lexxion Verlagsgesellschaft mbH (6/2025)
In the context of the European Climate Law (EU) 2021/1119), the Governance Regulation (EU) 2018/1999 and the Nature Restoration Regulation (EU) 2024/1991, the KAnG came into force on July 1, 2024.
Transformatives Klimarecht: Raum, Zeit, Gesellschaft
© Lexxion Verlagsgesellschaft mbH (6/2025)
This article contends that climate law should be conceived as inherently transformative in a double sense. The law not only guides the necessary transformation of economy and society, but is itself undergoing transformation.
Maßnahmen zur Klimaanpassung sächsischer Talsperren
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (5/2025)
Die Landestalsperrenverwaltung des Freistaates Sachsen (LTV) betreibt aktuell insgesamt 87 Stauanlagen, darunter 25 Trinkwassertalsperren. Der Stauanlagenbestand ist historisch gewachsen und wurde für unterschiedliche Zwecke errichtet.