Die auf der DepoTech 2004 vorgestellte Wirbelschichtfackel zur Verbrennung von Deponieschwachgas arbeitet inzwischen zwei Jahre äußerst zuverlässig im automatischen und fernüberwachten Dauerbetrieb.
Eine amtliche Emissionsmessung bestätigte die 2004 vorgestellten sehr niedrigen Emissionswerte. Während der Betriebszeit war die Deponiegasqualität sehr großen Änderungen unterworfen, über deren Auswirkungen auf den Anlagenbetrieb und sich daraus ableitende Konsequenzen berichtet wird. Auf den gewonnenen Erfahrungen fußend wird für eine größere Deponie auf der Basis einer Wirbelschichtfackel in Verbindung mit einem Dampferzeuger und einer Dampfturbine ein Energiesystem kleiner Leistung errichtet, mit dem aus dem Schwachgas elektrische Energie gewonnen wird. Gleichzeitig ist mit der Anlage eine thermische Entsorgung von anfallendem Sickerwasser und Aktivitäten zur Reaktivierung toter“ Deponiebereiche möglich. Aus diesen, die Nachsorgezeit einer Deponie wesentlich mitbestimmenden Faktoren wurde ein Gesamtsystem zur Deponienachsorge entwickelt.
Copyright: | © Lehrstuhl für Abfallverwertungstechnik und Abfallwirtschaft der Montanuniversität Leoben |
Quelle: | DepoTech 2006 (November 2006) |
Seiten: | 8 |
Preis: | € 4,00 |
Autor: | Professor Dr.-Ing. habil. Dieter Steinbrecht V. Spiegelberg |
Diesen Fachartikel kaufen... (nach Kauf erscheint Ihr Warenkorb oben links) | |
Artikel weiterempfehlen | |
Artikel nach Login kommentieren |
Die Agrarumwelt- und Klimaschutzmaßnahmen 'Moorschonende Stauhaltung' und 'Anbau von Paludikulturen' in Mecklenburg-Vorpommern
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (8/2025)
Die Agrarumwelt- und Klimaschutzmaßnahmen 'Moorschonende Stauhaltung' und 'Anbau von Paludikulturen' in Mecklenburg-Vorpommern
Das Bundesland Mecklenburg-Vorpommern strebt bis 2040 Klimaneutralität an. Die Entwässerung der Moore verursacht knapp 30 % der landesweiten Treibhausgasemissionen - hier ist dringender Handlungsbedarf. Seit 2023 fördern AUKM-Programme die Anhebung von Wasserständen in landwirtschaftlich genutzten Mooren. Es zeigen sich viele Fortschritte, die aber weiterhin auf Genehmigungs-, Finanzierungs- und Koordinationshürden stoßen.
Paludikultur als Chance für Landwirtschaft, Bioökonomie und Klima
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (8/2025)
Wirtschaftliche Perspektiven sind notwendig, um die Landwirtschaft für die Umstellung von entwässerter Moorboden-Bewirtschaftung auf nasse Moornutzung zu gewinnen. Paludikultur-Rohstoffe bieten großes Potenzial für Klima und Bioökonomie. Erste marktfähige Anwendungen zeigen, dass sich etwas bewegt.
Die Revitalisierung von Mooren erfordert ein angepasstes Nährstoffmanagement
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (8/2025)
Globale Herausforderungen wie der fortschreitende Verlust der biologischen Vielfalt, die Eutrophierung von Gewässern und die zunehmenden Treibhausgasemissionen erfordern die Wiederherstellung der natürlichen Funktionen von Mooren. Bis jedoch langjährig entwässerte und intensiv genutzte Moore wieder einen naturnahen Zustand erreichen und ihre landschaftsökologischen Funktionen vollständig erfüllen, können Jahrzehnte vergehen. Ein wesentlicher Grund dafür sind die hohen Nährstoffüberschüsse im vererdeten Oberboden.