Eine wirksame Förderung der Kreislaufstrategie hängt wesentlich von einer objektiven Einstufungs- und Bewertungsmöglichkeit bestehender und geplanter Kreislaufvarianten ab.
Ausgehend von einem allgemeingültigen Kreislaufmodell mit den sechs funktionell abgegrenzten Phasen Bereitstellung, Produktion, Distribution, Konsumtion, Sammlung und Aufbereitung werden die vier Kreislaufvarianten Wiederverwendung, Wiederverwertung, Weiterverwendung und Weiterverwertung erläutert. Die Einstufung des Kreislaufs in eine dieser Varianten (Kategorisierung) bildet die Basis für die Bewertung der Kreislaufvariante. Als ausgewählte relevante Kriterienkomplexe für die Bewertung werden Erfassungsquote, Aufbereitungsquote, Durchlaufzahl, Produktionseinsparung und Reststoffreduzierung vorgestellt. Die Kategorisierung ermöglicht zudem eine systematische Einstufung von bestehenden Kreisläufen, so dass Anwendungsschwerpunkte und Umsetzungspotentiale von Kreislaufvarianten erkannt werden und dadurch erfolgreiche Kreislaufkonzepte in andere Anwendungsbereiche übertragen werden können.
| Copyright: | © Lehrstuhl für Abfallverwertungstechnik und Abfallwirtschaft der Montanuniversität Leoben |
| Quelle: | DepoTech 2006 (November 2006) |
| Seiten: | 8 |
| Preis: | € 4,00 |
| Autor: | Dipl.-Ing. Ruth M. Morgan Univ.-Prof. Dr.-Ing. Arnd I. Urban |
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Folgen und Perspektiven für eine klimaschonende Nutzung kohlenstoffreicher Böden in der Küstenregion Niedersachsens
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Der Schutz von Mooren und somit kohlenstoffreicher Böden ist ein zentrales Element erfolgreicher Klimaschutzstrategien. Am Beispiel der Küstenregion Niedersachsens wird deutlich, welche sozioökonomischen Folgen eine Wiedervernässung ohne wirtschaftliche Nutzungsperspektiven nach sich ziehen kann. Eine transformative Moornutzung kann nur gelingen, wenn wissenschaftliche Erkenntnisse, politische Rahmenbedingungen, soziale Akzeptanz und ökonomische Realitäten ineinandergreifen.
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Der Text untersucht, wie Klimafolgenprüfungen bei Deponien und Abfallanlagen rechtlich einzuordnen sind. Während das UVPG großräumige Klimaauswirkungen fordert, lehnt das BVerwG deren Prüfung im Immissionsschutzrecht ab. Daraus ergeben sich offene Fragen zur Zulassung und planerischen Abwägung von Deponien.
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