Die im Rahmen der Umsetzung der EG-Wasserrahmenrichtlinie (WRRL) durchgeführte Wirtschaftliche Analyse soll als Entscheidungshilfe für die Auswahl der kosteneffizientesten Maßnahmenkombinationen zur Verbesserung des Gewässerzustandes dienen. Die vorliegenden Berichte in NRW bilden die Grundlage für die Einschätzung wirtschaftlicher Auswirkungen einzelner Maßnahmen. Um eine praktische Anwendbarkeit der Wirtschaftlichen Analyse zu erreichen, werden die genauen Wirkungszusammenhänge bis 2010 weiter konkretisiert.
Die Richtlinie 2000/60/EG des Europäischen Parlamentes und des Rates zur Schaffung eines Ordnungsrahmens für Maßnahmen der Gemeinschaft im Bereich der Wasserpolitik – kurz EGWasserrahmenrichtlinie (WRRL) [1] – verlangt eine Wirtschaftliche Analyse der Wassernutzungen. Da die WRRL keine konkreten Angaben zur Durchführung der Wirtschaftlichen Analyse enthält, hat die europäische Arbeitsgruppe Water Framework Directive and Economics“ (WATECO) [2] in einer Leitlinie die Anforderungen an die Wirtschaftliche Analyse konkretisiert und Empfehlungen für deren Umsetzung auf nationaler Ebene gegeben.
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| Quelle: | Wasser und Abfall (11/2005) (November 2005) |
| Seiten: | 3 |
| Preis: | € 10,90 |
| Autor: | Dipl.-Ing. Helmut Essler Dipl.-Ing. Kathrin Moshage |
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Talsperren - Essenziell fuer die Minderung der Klimawandelfolgen
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (10/2025)
Die Bedeutung von Talsperren und Wasserspeichern wird in diesem Beitrag im Kontext des Klimawandels und der steigenden globalen Wassernachfrage betrachtet. Die Diskrepanz zwischen Wassernachfrage und verfügbarer Speicherkapazität wächst aufgrund von Klimawandel, Bevölkerungswachstum und Rückgang der Süßwasservorräte. Viele große Talsperren weltweit sind über 50 Jahre alt, was zum Teil Bedenken hinsichtlich ihrer Standsicherheit und Verlandung des Stauseevolumens aufwirft. Die Verlandung ist ein weltweit zunehmendes Problem. Ohne nachhaltige Maßnahmen werden bis 2050 viele Stauseen im Mittel bis zu 50 % verlandet sein. Eine nachhaltige Wasserbewirtschaftung und Maßnahmen zur Minderung der Stauraumverlandung angesichts eines wachsenden globalen Wasserspeicherbedarfs sind unabdingbar.
Ressourcenorientierte Sanitärsysteme für nachhaltiges Wassermanagement
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Abwassersysteme stehen infolge des Klimawandels und der Ressourcenknappheit vor Herausforderungen. Ressourcenorientierte Sanitärsysteme (NASS) ermöglichen durch eine getrennte Erfassung einzelner Abwasserteilströme (z. B. Grauwasser, Urin) eine gezielte Behandlung und Ressourcenrückgewinnung vor Ort. Zudem können sie bestehende Infrastrukturen entlasten. Praxisbeispiele verdeutlichen aktuelle Anwendungen von NASS. Das Projekt BeReit zeigt, dass eine Urinseparation den Belüftungsbedarf und Spurenstoffemissionen von Kläranlagen reduzieren kann.
Folgen und Perspektiven für eine klimaschonende Nutzung kohlenstoffreicher Böden in der Küstenregion Niedersachsens
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Der Schutz von Mooren und somit kohlenstoffreicher Böden ist ein zentrales Element erfolgreicher Klimaschutzstrategien. Am Beispiel der Küstenregion Niedersachsens wird deutlich, welche sozioökonomischen Folgen eine Wiedervernässung ohne wirtschaftliche Nutzungsperspektiven nach sich ziehen kann. Eine transformative Moornutzung kann nur gelingen, wenn wissenschaftliche Erkenntnisse, politische Rahmenbedingungen, soziale Akzeptanz und ökonomische Realitäten ineinandergreifen.