Datengewinnung
Geographische Informationssysteme stellen inzwischen fur viele Unternehmen der Ver- und Entsorgungswirtschaft ein unerlassliches Instrumentarium fur die Unterstutzung ihrer relevanten Prozesse dar. In dem vorliegenden ersten Teil wird das Thema der Datengewinnung aus verschiedenen Richtungen beleuchtet. Der spater folgende zweite Teil widmet sich der Nutzung von GIS-Daten und deren Integration in die Unternehmensprozesse.
Geographische Informationen sind keine Erfindung der Neuzeit. Bereits im Mittelalter begann man, Informationen, die einen geographischen Bezug hatten, in mehr oder weniger aussagekräftiger Form darzustellen – die uns hinlänglich bekannten Karten. Diese wurden immer perfekter und so war es nahe liegend, dass bereits Mitte des 19. Jahrhunderts, als die ersten Versorgungsleitungen verlegt wurden, diese zur Dokumentation in ein Kartenmaterial eingetragen wurden. Dies kann als eine frühe Form des Geographischen Informationssystems (GIS) angesehen werden. Der Begriff GIS wurde in den Jahren 1992 bis 2000 geprägt, als die Computer-Systeme an Leistungsfähigkeit gewannen und die so genannten Fachschalen entstanden. Davor sprach man von Graphischer Datenverarbeitung (GDV), wobei seit 1954 erste Versuche und Pionierarbeiten mit Bezug auf die räumliche Darstellung von digitalen Informationen erfolgten (Abb. 1). Im großen Stil wurden dann ab 1985 Investitionen in die (Erst-)Erfassung von geographischen und alphanumerischen Daten für die damaligen GDV-Systeme getätigt.
Copyright: | © wvgw Wirtschafts- und Verlagsgesellschaft Gas und Wasser mbH |
Quelle: | 09 - 2006 (September 2006) |
Seiten: | 6 |
Preis: | € 4,00 Kostenlos für Premium Mitglieder |
Autor: | Dipl.-Ing. Volker Patzwaldt |
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