Gesteuerte Horizontalbohrungen mit geringen Verlegetiefen bei beengten Verhältnissen im Naturschutzgebiet

HDD-Projekt
Neben bohrtechnischen Herausforderungen erfordern Bauarbeiten in Naturschutzgebieten die Beachtung zahlreicher Auflagen. Mehrere gesteuerte Horizontalbohrungen konnten im vorliegenden Fall trotz weiterer Erschwernisse erfolgreich durchgefuhrt werden.

Bauliche Aktivitäten in Naturschutzgebieten sind in aller Regel mit besonderen Auflagen und Anforderungen verknüpft. Dies gilt – obwohl bereits eine äußerst umweltfreundliche Bauweise innerhalb des erdverlegten Rohrleitungsbaus – auch für das gesteuerte Horizontalbohrverfahren. Neben den bohrtechnischen Herausforderungen, die meist durch die Art und Beschaffenheit des Baugrundes bestimmt werden, sind bei Arbeiten in Naturschutzgebieten auch die hohen Hürden der Auflagen einer Vielzahl von Genehmigungsbescheiden zu meistern. Nicht zu vergessen sind die ansässigen Landwirte, die bei dem hier vorgestellten Projekt als Leidtragende der bisherigen Auswirkungen der lokalen Bergbautätigkeit weiteren Baumaßnahmen reserviert gegenüber standen und nicht bereit waren, auch nur einen geringfügigen Anteil ihrer landwirtschaftlichen Fläche in irgendeiner Form (Baustelleneinrichtungsflächen, Lagerplätze, Rohrleitungstrasse etc.) zur Verfügung zu stellen. Dies hatte für die Verlegung von großdimensionierten Rohrleitungen, die den Einsatz von Horizontalbohranlagen bis zu 500 KN Zug- und Schubkraft erforderte, im Vorfeld der Baumaßnahme schon abenteuerliche Auswirkungen.



Copyright: © wvgw Wirtschafts- und Verlagsgesellschaft Gas und Wasser mbH
Quelle: 06 - 2006 (Juni 2006)
Seiten: 4
Preis: € 4,00 Kostenlos für Premium Mitglieder
Autor: Mario Hermsmeier
 
 Diesen Fachartikel kaufen...
(nach Kauf erscheint Ihr Warenkorb oben links)
 Artikel weiterempfehlen
 Artikel nach Login kommentieren


Login

ASK - Unser Kooperationspartner
 
 


Unsere content-Partner
zum aktuellen Verzeichnis



Unsere 3 aktuellsten Fachartikel

carboliq® - Direktverölung gemischter Kunststoffabfälle
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (4/2025)
Die Forderung nach Klimaneutralität dominiert die globale Diskussion über die Zukunft der Industriegesellschaft. Damit einher geht auch die Frage, wie der Umgang mit Kunststoffen in Zukunft erfolgen wird.

Nutzungskonflikt zwischen Carbon-Capture-Anlagen und Fernwärme?
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (4/2025)
Die EEW Energy from Waste GmbH (EEW) hat sich das Ziel gesetzt, bis 2045 klimaneutral zu werden. Mit 17 Standorten verfügt EEW über eine Verbrennungskapazität von ca. 5 Millionen Tonnen Abfall pro Jahr.

Abfall- und Kreislaufwirtschaft in Deutschland im internationalen Vergleich - Spitzenplatz oder nur noch Mittelmaß?
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (4/2025)
Neben der Umstellung der künftigen Energieversorgung auf ein zu 100 % erneuerbares Energiesystem ist die Abfall- und Kreislaufwirtschaft die zweite zentrale Säule im Rahmen der globalen Transformation in eine klimaneutrale Wirtschaft und Gesellschaft.