Ein Stoffstrommanagement für Abfallverbrennungsanlagen mit Zwischenlagerung stärkt die Leistungsfähigkeit im Verbund
Die BKB Aktiengesellschaft steuert im Energiekonzern E.ON die Abfallverbrennungsaktivitäten und betreibt in Deutschland derzeit an neun Standorten Anlagen. Bis Ende 2006 wird die verfügbare Verbrennungskapazität auf etwa 2,7 Millionen Tonnen pro Jahr steigen. Weitere vier Anlagen zur Verwertung von Sekundärabfällen (EBS) befinden sich in der Errichtung. Die BKB AG ist damit insgesamt, gemessen an der Verbrennungskapazität, Marktführer in Deutschland. Die Größe des BKB-Netzwerkes und die Vielzahl der unterschiedlichen Anlagensysteme ermöglichen es, durch optimierendes Stoffstrommanagement eine insgesamt hohe Leistungsfähigkeit des Gesamtverbundes zu schaffen, wie sie einzelne Anlagen nicht erreichen können. Die Kunden erhalten hierdurch eine umfassende Entsorgungssicherheit. Da besonders für Sekundärabfälle Behandlungskapazitäten fehlen, erweitert die BKB AG ihr Angebot durch Bau und Betrieb von industrienahen Abfallverbrennungsanlagen, die für die Verwertung der Mittelkalorik geeignet sind. Im Hinblick auf diese Neubauanlagen spielt das BKB-Stoffstrommanagement auch eine wichtige Rolle bei der Besicherung der zwischengelagerten Mengen. Dabei werden die Fristen im Rahmen der derzeitigen Regelungen eingehalten und die zwischengelagerten Mengen entsprechend der energetischen Verwertung zugeführt. Vorzugskonzept der BKB AG ist die Ballenlagerung.
| Copyright: | © Rhombos-Verlag |
| Quelle: | ZWISCHENLAGERUNG (September 2006) |
| Seiten: | 4 |
| Preis: | € 0,00 |
| Autor: | Dipl.-Ing. Rolf Kaufmann Dr.-Ing. Dirk Zachäus Dipl.-Wirtsch.-Ing. Sebastian Heinemann |
| Artikel nach Login kostenfrei anzeigen | |
| Artikel weiterempfehlen | |
| Artikel nach Login kommentieren | |
Talsperren - Essenziell fuer die Minderung der Klimawandelfolgen
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (10/2025)
Die Bedeutung von Talsperren und Wasserspeichern wird in diesem Beitrag im Kontext des Klimawandels und der steigenden globalen Wassernachfrage betrachtet. Die Diskrepanz zwischen Wassernachfrage und verfügbarer Speicherkapazität wächst aufgrund von Klimawandel, Bevölkerungswachstum und Rückgang der Süßwasservorräte. Viele große Talsperren weltweit sind über 50 Jahre alt, was zum Teil Bedenken hinsichtlich ihrer Standsicherheit und Verlandung des Stauseevolumens aufwirft. Die Verlandung ist ein weltweit zunehmendes Problem. Ohne nachhaltige Maßnahmen werden bis 2050 viele Stauseen im Mittel bis zu 50 % verlandet sein. Eine nachhaltige Wasserbewirtschaftung und Maßnahmen zur Minderung der Stauraumverlandung angesichts eines wachsenden globalen Wasserspeicherbedarfs sind unabdingbar.
Ressourcenorientierte Sanitärsysteme für nachhaltiges Wassermanagement
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (10/2025)
Abwassersysteme stehen infolge des Klimawandels und der Ressourcenknappheit vor Herausforderungen. Ressourcenorientierte Sanitärsysteme (NASS) ermöglichen durch eine getrennte Erfassung einzelner Abwasserteilströme (z. B. Grauwasser, Urin) eine gezielte Behandlung und Ressourcenrückgewinnung vor Ort. Zudem können sie bestehende Infrastrukturen entlasten. Praxisbeispiele verdeutlichen aktuelle Anwendungen von NASS. Das Projekt BeReit zeigt, dass eine Urinseparation den Belüftungsbedarf und Spurenstoffemissionen von Kläranlagen reduzieren kann.
Folgen und Perspektiven für eine klimaschonende Nutzung kohlenstoffreicher Böden in der Küstenregion Niedersachsens
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (10/2025)
Der Schutz von Mooren und somit kohlenstoffreicher Böden ist ein zentrales Element erfolgreicher Klimaschutzstrategien. Am Beispiel der Küstenregion Niedersachsens wird deutlich, welche sozioökonomischen Folgen eine Wiedervernässung ohne wirtschaftliche Nutzungsperspektiven nach sich ziehen kann. Eine transformative Moornutzung kann nur gelingen, wenn wissenschaftliche Erkenntnisse, politische Rahmenbedingungen, soziale Akzeptanz und ökonomische Realitäten ineinandergreifen.