Die landwirtschaftlich bedeutende Region um das Bohai Meer im Nordosten Chinas leidet seit einigen Jahren an einer fehlenden Nachhaltigkeit beim Umgang mit der natürlichen Ressource Wasser.
Die Wasserressourcen werden in der Region gravierend überstrapaziert, wobei der Großteil der Ressourcen für die landwirtschaftliche Bewässerung verbraucht wird. Eine Folge dieser intensiven Wassernutzung und Absenkung des Grundwasserspiegels ist das Eindringen von Salzwasser in die landwirtschaftlich genutzten Küstengebiete. Die an sich günstigen geographischen und hydrologischen Besonderheiten der Region weisen zwar in der Summe genügend Niederschläge auf (bis zu 1150 mm/a) – allerdings gehen die Regenfälle überwiegend in den Monaten Juni bis September nieder. Es handelt sich folglich vor allem um ein Problem der Wasserspeicherung zum Ausgleich des Dargebots über das Jahr sowie der professionellen Bewirtschaftung der vorhandenen Wasserressourcen. Aufgrund der niedrigen Pufferkapazitäten der lokalen Böden und der empfindlichen Ökosysteme im Küstengebiet sind die ökologischen Auswirkungen bereits drastisch sichtbar geworden. Mit den in Deutschland über Jahrzehnte erprobten Ansätzen integrierten Handelns in der Wasserwirtschaft (Konzept des Integrierten Wasserressourcen-Management – IWRM) würde man zu einem umfassenderen Systemverständnis und damit auch zur Problemlösung kommen.
Copyright: | © DIV Deutscher Industrieverlag GmbH / Vulkan-Verlag GmbH |
Quelle: | GWF 07-08 / 2006 (August 2006) |
Seiten: | 5 |
Preis: | € 5,00 |
Autor: | Dr. Sascha Wisser Dipl. Ing. Wolfgang Korthals Professor Dr. Rolf-Dieter Wilken |
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