Schon bei der Planung einer Kläranlage sollte bei der Bau- und Maschinentechnik auf die richtigen Konstruktionswerkstoffe und sinnvolle Verfahrensparameter geachtet werden.
Je nach korrosiver Belastung werden Beton, ausgekleidete Guss- und Stahlrohre oder feuer- Oliver Christ, Ralf Mitsdoerffer 94 verzinkter Stahl, Edelstahl, aber auch Kunststoff e eingesetzt. Die reinen Materialkosten sind dabei nicht ausschlaggebend. Wichtig ist eine Gesamtbetrachtung der Lebenszykluskosten der Anlage, da es sich meist um eine langfristige Investition handelt. Am häufigsten werden nicht rostende Stähle und Beton verwendet. Beschichtungen und Auskleidungen helfen, Korrosion und Abrasion zu vermeiden, müssen aber regelmäßig kontrolliert werden. Durch konstruktive Maßnahmen wie eine ausreichende Belüftung zur Minimierung von Schwefelsäurekorrosion und die Auswahl geeigneter Werkstoff e, wie beschichtete und für die Belastungen angepasste Betonsorten und Edelstähle, lassen sich die wirtschaftlichen Auswirkungen der Korrosion stark begrenzen. Eine gute örtliche Bauüberwachung ist unverzichtbar, da Verarbeitungsfehler beim Bau lange unentdeckt bleiben, dann aber sehr kostspielig werden können. Darüber hinaus stehen insbesondere bei der Betontechnologie eine Reihe von Maßnahmen zur Beseitigung vorhandener Korrosionsschäden zur Verfügung, die angewandt werden sollten, bevor die Bewährung des Betons angegriff en ist und damit ein Austausch des kompletten Bauteils fällig wird.
Copyright: | © OTH Amberg-Weiden |
Quelle: | Korrosion in Anlagen zur regenerativen Energieerzeugung (Juni 2006) |
Seiten: | 9 |
Preis: | € 4,50 |
Autor: | Prof. Dr.-Ing. Oliver Christ Dr.-Ing. Ralf Mitsdoerffer |
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