Die Richtlinie zum Schutz der Gewässer vor Verunreinigungen durch Nitrat aus landwirtschaftlichen Quellen (Nitratrichtlinie) stellt eines der Instrumente dar, die der Europäischen Gemeinschaft zur Kontrolle von Schadstoffeinleitungen zur Verfügung stehen.
Eine ordnungsgemäße Umsetzung der Richtlinie in den Mitgliedstaaten ist unverzichtbare Voraussetzung für die Gewährung eines nachhaltigen Schutzes der Trink- und Brauchwasser in der Union. Eine Analyse der bisherigen Aktivitäten der Staaten zur Erfüllung des mit der Richtlinie verfolgten Zwecks zeigt bislang nur geringe Erfolge auf. Österreich ist bezüglich der Reduktion der Nitratbelastung von Gewässern auf einem besseren Weg als Deutschland. Die gerade erfolgte Revision der Düngeverordnung führt in die richtige Richtung.
Copyright: | © Lexxion Verlagsgesellschaft mbH |
Quelle: | StoffR 03/2006 (Juni 2006) |
Seiten: | 8 |
Preis: | € 25,00 |
Autor: | LL.M.Eur. Susanne Scheil |
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Folgen und Perspektiven für eine klimaschonende Nutzung kohlenstoffreicher Böden in der Küstenregion Niedersachsens
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Der Schutz von Mooren und somit kohlenstoffreicher Böden ist ein zentrales Element erfolgreicher Klimaschutzstrategien. Am Beispiel der Küstenregion Niedersachsens wird deutlich, welche sozioökonomischen Folgen eine Wiedervernässung ohne wirtschaftliche Nutzungsperspektiven nach sich ziehen kann. Eine transformative Moornutzung kann nur gelingen, wenn wissenschaftliche Erkenntnisse, politische Rahmenbedingungen, soziale Akzeptanz und ökonomische Realitäten ineinandergreifen.
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In-situ-Erhebung der Schädigung von Fischen beim Durchgang großer Kaplan-Turbinen
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Schädigungen der heimischen Fischarten Aitel, Nase und Äsche bei der Turbinenpassage wurde mittels HI-Z-Tags an zwei mittelgroßen Laufkraftwerken untersucht. Bei juvenilen Fischen wurden Überlebensraten (48 h) zwischen 87 % und 94 % gefunden, bei den adulten Fischen zwischen 75 % und 90 %. Die geringeren Schädigungen am Murkraftwerk im Vergleich zum Draukraftwerk können plausibel durch eine geringere Zahl an Turbinenflügeln (vier statt fünf), eine geringere Fallhöhe und eine etwas langsamer laufende Turbine erklärt werden.