Die Quecksilber- und Feinstaubproblematik der Abfallverbrennungsanlagen wird durch neue Entwicklungen in der Verfahrenstechnik weiter reduziert
Unter den toxischen Schwermetallen stellt Quecksilber (Hg), das ernste Gesundheitsprobleme hervorrufen kann, eines der gefährlichsten Umweltgifte dar. Quecksilber wird bei den thermischen Prozessen in der Energiegewinnung und der Industrie gasförmig emittiert und wird durch den Ferntransport global verteilt. Die weltweiten Quecksilberströme sind im Global Mercury Assessment der UNEP (2003) sowie im Position Paper on Mercury der EG-Kommission (2002) dokumentiert. Rund 50 Prozent der Quecksilber-Emissionen sind hiernach auf Kohlekraftwerke zurückzuführen. Dagegen ist der Beitrag der Abfallverbrennungsanlagen zu den Quecksilber-Emissionen in Europa mit 8 Prozent relativ gering. Durch das Verbot quecksilberhaltiger Produkte wird der Quecksilbergehalt im Hausmüll gesenkt. In Hinblick auf die 300 Tonnen Quecksilber, die im Jahr 2003 in der Europäischen Union verbraucht wurden, besteht jedoch weiterhin die Notwendigkeit, die Emission dieses toxischen Metalls zu messen und zu mindern.
Copyright: | © Rhombos-Verlag |
Quelle: | ENERGIE AUS ABFALL (Juli 2006) |
Seiten: | 2 |
Preis: | € 0,00 |
Autor: | Dr. Hanns-Rudolf Paur Dipl.-Ing. Jens Korell Prof. Dr.-Ing. Helmut Seifert Dr. habil. André Bologa |
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