Nach Abschluss der Stilllegungsmaßnahmen bedürfen Deponien der Nachsorge.
Noch entstehendes Sickerwasser und Deponiegas müssen erfasst und behandelt werden. Das Deponieverhalten, d.h. technische Einrichtungen und die Emissionen sind zu überwachen. Die erforderliche Dauer der Nachsorge ist aufgrund des wissenschaftlich-fachlichen Kenntnisstands und unterschiedlicher Deponierandbedingungen bisher nur eingeschränkt prognostizierbar. Ziel des UFOPLAN-Vorhabens Deponienachsorge – Handlungsoptionen, Dauer, Kosten und quantitative Kriterien für die Entlassung aus der Nachsorge“ im Auftrag des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit unter fachlicher Koordination des Umweltbundesamts ist es, konkrete Handlungsoptionen geeigneter Stilllegungs- und Nachsorgemaßnahmen aufzuzeigen und Abschätzungen resultierender Nachsorgezeiträume vorzunehmen. Auf dieser Grundlage können die erforderlichen Rückstellungen ermittelt werden. Weiterhin werden Vorschläge zur Ableitung quantitativer Kriterien zur Entlassung aus der Nachsorge unterbreitet, wobei nicht nur das Emissionsverhalten und die technischen Anforderung an Deponien, sondern auch die rechtlichen Rahmenbedingungen betrachtet werden (Stegmann et al., 2006).
Copyright: | © LGA Bautechnik GmbH |
Quelle: | Deponieseminar 2006 (Mai 2006) |
Seiten: | 17 |
Preis: | € 5,00 |
Autor: | Dr.-Ing. Kai-Uwe Heyer Dr.-Ing. Karsten Hupe Prof. Dr.-Ing. Rainer Stegmann |
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Die Agrarumwelt- und Klimaschutzmaßnahmen 'Moorschonende Stauhaltung' und 'Anbau von Paludikulturen' in Mecklenburg-Vorpommern
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