Spätestens seit dem drastischen Anstieg der Rohölpreise in den letzten Monaten, der Diskussion über unsere Abhängigkeit von russischem Erdgas, aber auch nach anderen Erfahrungen wie etwa explodierenden Rohmetallpreisen infolge der immer weiter steigenden Nachfrage in China ist uns in Deutschland die Endlichkeit natürlicher Ressourcen bewusster denn je geworden.
Was wir hier wahrnehmen, sind erste Ansätze einer Entwicklung, die sich noch drastisch beschleunigen wird. Wenn etwa Länder wie China, Indien und andere am Beginn einer dynamischen Entwicklung stehende Staaten dieser Erde auch nur das Pro-Kopf-Wohlstandsniveau erreichen, das heute Ungarn hat, wird sich das Sozialprodukt in der Welt verdreifachen. Die massiv voranschreitende Industrialisierung in den vorgenannten Ländern wird die Energie- und Rohstoffpreise unweigerlich weiter nach oben schnellen lassen. Verteilungskonflikte rund um den Erdball erscheinen nicht ausgeschlossen.
| Copyright: | © Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH |
| Quelle: | 18. Kasseler Abfallforum-2006 (Mai 2006) |
| Seiten: | 12 |
| Preis: | € 6,00 |
| Autor: | MinDirig. a. D. Prof. Dr. Gottfried Jung |
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Talsperren - Essenziell fuer die Minderung der Klimawandelfolgen
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Die Bedeutung von Talsperren und Wasserspeichern wird in diesem Beitrag im Kontext des Klimawandels und der steigenden globalen Wassernachfrage betrachtet. Die Diskrepanz zwischen Wassernachfrage und verfügbarer Speicherkapazität wächst aufgrund von Klimawandel, Bevölkerungswachstum und Rückgang der Süßwasservorräte. Viele große Talsperren weltweit sind über 50 Jahre alt, was zum Teil Bedenken hinsichtlich ihrer Standsicherheit und Verlandung des Stauseevolumens aufwirft. Die Verlandung ist ein weltweit zunehmendes Problem. Ohne nachhaltige Maßnahmen werden bis 2050 viele Stauseen im Mittel bis zu 50 % verlandet sein. Eine nachhaltige Wasserbewirtschaftung und Maßnahmen zur Minderung der Stauraumverlandung angesichts eines wachsenden globalen Wasserspeicherbedarfs sind unabdingbar.
Ressourcenorientierte Sanitärsysteme für nachhaltiges Wassermanagement
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Der Schutz von Mooren und somit kohlenstoffreicher Böden ist ein zentrales Element erfolgreicher Klimaschutzstrategien. Am Beispiel der Küstenregion Niedersachsens wird deutlich, welche sozioökonomischen Folgen eine Wiedervernässung ohne wirtschaftliche Nutzungsperspektiven nach sich ziehen kann. Eine transformative Moornutzung kann nur gelingen, wenn wissenschaftliche Erkenntnisse, politische Rahmenbedingungen, soziale Akzeptanz und ökonomische Realitäten ineinandergreifen.