Slowenien zeichnet sich schon durch seine geographische Lage als Schnittstelle zwischen Hochgebirgsregion, dinarischem Raum, Mittelmeer und pannonischem Raum durch eine hohe Biodiversität aus.
Da gleichzeitig viele Regionen dünn besiedelt sind oder aber bis in jüngste Vergangenheit nur extensiv bewirtschaftet wurden, ist die Artenvielfalt bis heute trotz der geringen Größe des Landes überproportional hoch. Dem tragen die vorgenommenen Gebietsausweisungen durchaus Rechnung: 26 Gebiete mit einer Gesamtfläche von 498.096 ha oder 25% der Landesfläche sind als Vogelschutzgebiete ausgewiesen. Ein Status als potenzielles Natura 2000-Habitat (so die offizielle Bezeichnung des Ministeriums für Raumplanung und Umwelt – nachfolgend MOP“ – für an die Kommission gemeldete FFHGebiete) kommt insgesamt 260 Gebieten bzw. 639.878 ha oder 32% der Landesfläche zu. Auch wenn man die überwiegende Überschneidung beider Schutzkategorien in Rechnung stellt, zeigen diese Zahlen, dass der Umweltschutz in Slowenien bei der Umsetzung von EU-Recht zur Vorbereitung des Beitritts am 1.5.2005 nicht eine anderen Politiken untergeordnete Rolle einnehmen musste.
| Copyright: | © Lexxion Verlagsgesellschaft mbH |
| Quelle: | EurUP 06/2005 (Dezember 2005) |
| Seiten: | 4 |
| Preis: | € 32,00 |
| Autor: | Dr. Florian Kirchhof Tomaz Petrovic |
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