Die über Jahrzehnte hinweg betriebene Deponie Weiden-West in Bayern verfügt über keine wirksame Basisabdichtung, so dass aus ihr Deponiesickerwasser in die Aerationszone und in das Grundwasser gelangte und so einen Grundwasserschaden bewirkt hat.
Mit der Entnahme und Aufbereitung von geschädigtem Grundwasser wird derzeit eine weitere Ausbreitung des Schadens verhindert. Um die Aufwendungen für die Erreichung des guten chemischen Zustandes zu reduzieren, wird der Eintrag von Luft und Sauerstoff in den Grundwasserschadensbereich untersucht. Dabei ist es das Ziel, die natürlichen, mikrobiologisch oxidativen Transformationsprozesse zu stimulieren und damit die Schadstoffminderung im Schadensbereich signifikant zu beschleunigen. Aufbauend auf Batch- und Säulenversuchen im Labor, die der Parameteridentifikation und der Prozessbeschreibung dienen, wurde ein Feldversuch installiert, der im Realmaßstab an einer Gasinjektionslanze die Wirksamkeit des erstrebten Verfahrens demonstriert.
| Copyright: | © Wasteconsult International |
| Quelle: | Abfallforschungstage 2006 (Mai 2006) |
| Seiten: | 13 |
| Preis: | € 0,00 |
| Autor: | Dipl.-Ing. Reinhard Schinke Th. Luckner |
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