Überblick über den Energiesektor in den Ländern Mittel- und Südosteuropas (MSOE) mit Hinweisen auf einige aktuelle Entwicklungen.
Der Energiebedarf der Staaten der Europäischen Union wird derzeit zu 41 % aus Erdöl, zu 22 % aus Erdgas, zu 16 % aus Kohle, zu 15 % aus Kernkraft und zu 6 % aus erneuerbaren Energieträgern gedeckt. Während sich die Union heute noch zu zwei Dritteln mit Energieträgern selbst versorgt und zu einem Drittel auf Importe angewiesen ist, wird sich dieses Verhältnis bis zum Jahre 2030 umkehren1. Insgesamt werden dann knapp 70 % des Bedarfs aus externen Quellen gedeckt werden müssen. Zugleich wird bis 2020 mit einem Anstieg des Primärenergiebedarfs innerhalb der EU von jährlich ca. 2 % gerechnet. Die Bedenken, zunehmend von unsicheren Ressourcen abzuhängen, sind sowohl im Hinblick auf ihre langfristige Verfügbarkeit als auch auf mögliche politische Risiken nicht unbegründet.
Neben dem Bedarf an Energieträgern besteht in Europa auch ein enormer Bedarf an neuen Kraftwerkskapazitäten. Bis 2030 müssen laut Schätzung der Internationalen Energieagentur (IEA) 600.000 Megawatt an neuer Kraftwerksleistung installiert werden, um den Energiehunger in Europa decken zu können.
Die größten Impulse für künftige Investitionen und Wachstum im europäischen Energiesektor werden von den neuen EU-Mitgliedstaaten und Kandidatenländern ausgehen. Das Potenzial basiert auf wachsender Nachfrage infolge des anhaltenden Wirtschaftswachstums sowie der voranschreitenden Marktliberalisierung in diesen Ländern. Innerhalb der nächsten 15 Jahre ist mit einem Investitionsvolumen von 60 Mrd. Euro zu rechnen.
Copyright: | © IDCED e.V. Internationales Dialogzentrum Umwelt und Entwicklung |
Quelle: | Publikationen (April 2006) |
Seiten: | 8 |
Preis: | € 12,00 |
Autor: | Dr. Karsten Fritzsche |
Diesen Fachartikel kaufen... (nach Kauf erscheint Ihr Warenkorb oben links) | |
Artikel weiterempfehlen | |
Artikel nach Login kommentieren |
Wärmeversorgung für den Sedansberg in Wuppertal
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (8/2024)
Der Sedansberg ist ein Wohnquartier nördlich der Innenstadt von Wuppertal- Barmen. Er hat bisher keine Fernwärmeversorgung. Vorgestellt wird eine volkswirtschaftliche Betrachtung, verbunden mit schneller Realisierbarkeit der Dekarbonisierung für eine Wämeversorgung mit Tiefengeothermie. Die Investitionen in Tiefengeothermie werden öffentlich gefördert werden. Das macht einen Kostenvergleich mit anderen Formen der Wärmeversorgung schwierig.
Integrierte Energiesysteme
© Rhombos Verlag (12/2018)
Energie aus Abfall kann sich im Spannungsfeld von Energiepolitik und Wirtschaftlichkeit erfolgreich behaupten.
Von Anfang bis zum Ende
© Rhombos Verlag (3/2017)
Bei der Stilllegung, der Betriebsmittelfreiheit
und dem Rückbau der MVA Stellinger Moor wurden
alle Herausforderungen erfolgreich bewältigt.
Wärmenetze heute und nach dem EEG - ein Betriebszweig für die Landwirtschaft?
© Agrar- und Umweltwissenschaftliche Fakultät Universität Rostock (6/2016)
Wärmenetzinvestitionen sind langfristig angelegt. Sie stellen eine interessante Einkommensquelle für die Landwirtschaft dar. Für die Umstellung von biogasbetriebenen Wärmenetzen gibt es genügend alternative Energieträger in der Landwirtschaft, so dass bei EEG-Restlaufzeiten von knapp über 10 Jahren der Neu- bzw. Ausbau von Wärmenetzen derzeit wirtschaftlich interessant ist.
Feste Bioenergieträger ‒ erfolgreiche Nutzung zur Wärmeversorgung im kommunalen Umfeld
© Agrar- und Umweltwissenschaftliche Fakultät Universität Rostock (6/2016)
Effiziente Energiesysteme und -anlagen für industrielle Anwendungen leisten einen wichtigen Beitrag zur Senkung der Betriebskosten und Schadstoffemissionen.