Beim Genehmigungsmanagement für thermische Abfallentsorgungsanlagen können Vorhabensträger durch sorgfältige Planungsschritte Pluspunkte erzielen
Im Verlauf der 90er Jahre konnten viele der Probleme abgebaut werden, die Vorhabensträger bei den Genehmigungsverfahren für Abfallentsorgungsanlagen lange Zeit bemängelt hatten. Drei Faktoren haben hierzu beigetragen: die Professionalisierung der Genehmigungsbehörden, eine abnehmende Zahl von Genehmigungsverfahren für thermische Anlagen und weniger Einwendungen im Verfahren. Nach dieser kurzen Phase der Entspannung berichten Vorhabensträger und Investoren seit neuem jedoch wieder zunehmend von Schwierigkeiten beim Genehmigungsmanagement. Gründe hierfür sind unter anderem die zunehmende Zahl von Einwendungen und Klagen insbesondere gegen Anlagen in den neuen Bundesländern, fehlende Erfahrungen bei der erstmaligen Genehmigung durch einzelne Behörden, ein angeblich neuer Stand der Technik durch das BVT-Merkblatt Abfallverbrennung sowie eine wieder steigende Zahl der Genehmigungsanträge, zum Beispiel für Kraftwerke, die mit Ersatzbrennstoffen betrieben werden sollen. Warum das Genehmigungsverfahren gleichwohl nicht zum Problem werden muß, wird im Folgenden anhand ausgewählter Verfahrensschritte erläutert.
Copyright: | © Rhombos-Verlag |
Quelle: | ENTSORGUNGSBETRIEBE (April 2006) |
Seiten: | 6 |
Preis: | € 0,00 |
Autor: | Prof. Dr. Andrea Versteyl |
Artikel nach Login kostenfrei anzeigen | |
Artikel weiterempfehlen | |
Artikel nach Login kommentieren |
Die Agrarumwelt- und Klimaschutzmaßnahmen 'Moorschonende Stauhaltung' und 'Anbau von Paludikulturen' in Mecklenburg-Vorpommern
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (8/2025)
Die Agrarumwelt- und Klimaschutzmaßnahmen 'Moorschonende Stauhaltung' und 'Anbau von Paludikulturen' in Mecklenburg-Vorpommern
Das Bundesland Mecklenburg-Vorpommern strebt bis 2040 Klimaneutralität an. Die Entwässerung der Moore verursacht knapp 30 % der landesweiten Treibhausgasemissionen - hier ist dringender Handlungsbedarf. Seit 2023 fördern AUKM-Programme die Anhebung von Wasserständen in landwirtschaftlich genutzten Mooren. Es zeigen sich viele Fortschritte, die aber weiterhin auf Genehmigungs-, Finanzierungs- und Koordinationshürden stoßen.
Paludikultur als Chance für Landwirtschaft, Bioökonomie und Klima
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (8/2025)
Wirtschaftliche Perspektiven sind notwendig, um die Landwirtschaft für die Umstellung von entwässerter Moorboden-Bewirtschaftung auf nasse Moornutzung zu gewinnen. Paludikultur-Rohstoffe bieten großes Potenzial für Klima und Bioökonomie. Erste marktfähige Anwendungen zeigen, dass sich etwas bewegt.
Die Revitalisierung von Mooren erfordert ein angepasstes Nährstoffmanagement
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (8/2025)
Globale Herausforderungen wie der fortschreitende Verlust der biologischen Vielfalt, die Eutrophierung von Gewässern und die zunehmenden Treibhausgasemissionen erfordern die Wiederherstellung der natürlichen Funktionen von Mooren. Bis jedoch langjährig entwässerte und intensiv genutzte Moore wieder einen naturnahen Zustand erreichen und ihre landschaftsökologischen Funktionen vollständig erfüllen, können Jahrzehnte vergehen. Ein wesentlicher Grund dafür sind die hohen Nährstoffüberschüsse im vererdeten Oberboden.