Dezentrale Regenwasserbewirtschaftungsmaßnahmen in Siedlungsgebieten

als Beitrag zur Minderung extremer Hochwasserabflüsse
in beliebig großen Einzugsgebieten

Es wird allgemein die Meinung vertreten, Maßnahmen der dezentralen Regenwasserbewirtschaftung (dezentral angeordnete kombinierte Speicherungs- und Versickerungsanlagen) könnten sich zwar mindernd auf mittlere und kleinere Hochwasser in mittleren und kleineren Einzugsgebieten auswirken, nicht aber auf extreme Ereignisse in großen Einzugsgebieten. Dem ist aus folgenden Gründen zu widersprechen: 1. Die Speicher- und Versickerungswirkung dezentraler Maßnahmen wird allgemein unterschätzt, 2. es werden nicht nur die versiegelten, sondern auch die unversiegelten Anteile der Siedlungsflächen hochwassermindernd bewirtschaftet, 3. die Überlagerung örtlich ungleichmäßiger Überregnungen der Einzugsgebiete mit den darin enthaltenen, örtlich ungleichmäßig verteilten Siedlungsgebieten führt zu unterschiedlich starken Auswirkungen, die vom Rang des Hochwasserereignisses unabhängig sind und 4. das Umsetzungspotential dezentraler Maßnahmen in Siedlungs-Bestandsgebieten wird unterschätzt, weil es an Wissen über die Möglichkeiten der dezentralen Bewirtschaftung mangelt.



Copyright: © Vulkan-Verlag GmbH
Quelle: GWF 04 / 2006 (April 2006)
Seiten: 5
Preis: € 5,00
Autor: Professor Dr.-Ing. Friedhelm Sieker
 
 Diesen Fachartikel kaufen...
(nach Kauf erscheint Ihr Warenkorb oben links)
 Artikel weiterempfehlen
 Artikel nach Login kommentieren


Login

ASK - Unser Kooperationspartner
 
 


Unsere content-Partner
zum aktuellen Verzeichnis



Unsere 3 aktuellsten Fachartikel

Europäische Rechtsvorgaben und Auswirkungen auf die Bioabfallwirtschaft in Deutschland
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (11/2025)
Bioabfälle machen 34 % der Siedlungsabfälle aus und bilden damit die größte Abfallfraktion im Siedlungsabfall in der EU. Rund 40 Millionen Tonnen Bioabfälle werden jährlich in der EU getrennt gesammelt und in ca. 4.500 Kompostierungs- und Vergärungsanlagen behandelt.

Vom Gärrest zum hochwertigen Gärprodukt - eine Einführung
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (11/2025)
Auch mittel- bis langfristig steht zu erwarten, dass die Kaskade aus anaerober und aerober Behandlung Standard für die Biogutbehandlung sein wird.

Die Mischung macht‘s - Der Gärrestmischer in der Praxis
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (11/2025)
Zur Nachbehandlung von Gärrest aus Bio- und Restabfall entwickelte Eggersmann den Gärrestmischer, der aus Gärresten und Zuschlagstoffen homogene, gut belüftbare Mischungen erzeugt. Damit wird den besonderen Anforderungen der Gärreste mit hohem Wassergehalt begegnet und eine effiziente Kompostierung ermöglicht.