Sorgen eines Kaufmanns
Vor allem in Reaktion auf das In-Kraft-Treten der TA Siedlungsabfall befindet sich
die Abfallwirtschaft mitten in einem Investitionszyklus. Es besteht die Gefahr, dass
das gegenwärtige Marktungleichgewicht aufgrund fehlender Entsorgungskapazitäten
seinen Umschwung in sein Gegenteil nimmt, in Überkapazitäten.
Hauptverursacher ist der Markteintritt technisch innovativer Verfahren, die ihre
Marktreife noch nicht unter Beweis gestellt haben. Der Beweis muss von Investoren
geliefert werden, deren Anlagen auch dann noch rentabel sein müssen, wenn
sie mit Annahmepreisen kalkulieren, die auch den Anlagen ihrer Lieferanten
bei wettbewerbsfähigen Entsorgungsentgelten die Rentabilität sichern.
Copyright: | © Thomé-Kozmiensky Verlag GmbH |
Quelle: | Texte zur Abfallwirtschaft (2006) (Mai 2006) |
Seiten: | 11 |
Preis: | € 0,00 |
Autor: | Dr. Lothar Kramm |
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Die Agrarumwelt- und Klimaschutzmaßnahmen 'Moorschonende Stauhaltung' und 'Anbau von Paludikulturen' in Mecklenburg-Vorpommern
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (8/2025)
Die Agrarumwelt- und Klimaschutzmaßnahmen 'Moorschonende Stauhaltung' und 'Anbau von Paludikulturen' in Mecklenburg-Vorpommern
Das Bundesland Mecklenburg-Vorpommern strebt bis 2040 Klimaneutralität an. Die Entwässerung der Moore verursacht knapp 30 % der landesweiten Treibhausgasemissionen - hier ist dringender Handlungsbedarf. Seit 2023 fördern AUKM-Programme die Anhebung von Wasserständen in landwirtschaftlich genutzten Mooren. Es zeigen sich viele Fortschritte, die aber weiterhin auf Genehmigungs-, Finanzierungs- und Koordinationshürden stoßen.
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Wirtschaftliche Perspektiven sind notwendig, um die Landwirtschaft für die Umstellung von entwässerter Moorboden-Bewirtschaftung auf nasse Moornutzung zu gewinnen. Paludikultur-Rohstoffe bieten großes Potenzial für Klima und Bioökonomie. Erste marktfähige Anwendungen zeigen, dass sich etwas bewegt.
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Globale Herausforderungen wie der fortschreitende Verlust der biologischen Vielfalt, die Eutrophierung von Gewässern und die zunehmenden Treibhausgasemissionen erfordern die Wiederherstellung der natürlichen Funktionen von Mooren. Bis jedoch langjährig entwässerte und intensiv genutzte Moore wieder einen naturnahen Zustand erreichen und ihre landschaftsökologischen Funktionen vollständig erfüllen, können Jahrzehnte vergehen. Ein wesentlicher Grund dafür sind die hohen Nährstoffüberschüsse im vererdeten Oberboden.