Berechnung von CO2-Vermeidungskosten für die Optimierung von Abfallverbrennungsanlagen

Durch MVAs wurden im Jahr 2003 insgesamt ca. 13,2 Mio. Mg Abfall behandelt. Da-bei erfolgte in allen MVAs eine Energienutzung in Form von Strom, Wärme bzw. Pro-zessdampf. Insgesamt konnten dadurch ca. 5,05 Mio. MWh Strom und 12,14 Mio. MWh Wärme erzeugt werden.

Der Abfallinput der Anlagen setzt sich im Wesentli-chen aus Hausmüll, Gewerbeabfall und Sperrmüll zusammen. Die Auswertung um-fangreicher Sortieranalysen zeigt, dass etwa 58 % der im Hausmüll enthaltenen Energie und etwa 2/3 des enthaltenen Kohlenstoffs biogenen Ursprungs sind. Be-rücksichtigt man ebenfalls die biogenen Kohlenstoffanteile im Gewerbeabfall und im Sperrmüll, lässt sich ein Emissionsfaktor für den Abfallinput der Müllverbrennung in Höhe von 0,32 Mg CO2-Äquivalent/Mg Abfall (FS) berechnen.



Copyright: © Veranstaltergemeinschaft Bilitewski-Faulstich-Urban
Quelle: 11. Fachtagung thermische Abfallbehandlung (März 2006)
Seiten: 10
Preis: € 0,00
Autor: Prof. Dr.-Ing. habil. Dr. h.c. Bernd Bilitewski
 
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