Die Lösung der Altlastenproblematik in der Bundesrepublik Deutschland leistet auf derzeit 304.000 erfaßten Altlastverdachtsflächen (Umweltbundesamt Stand: 12/98) einen wesentlichen Beitrag zur wirtschaftlichen Entwicklung.
Die Sanierung einer Vielzahl bebauter oder bereits revitalisierter Altlaststandorte ist dabei mit den Problemen wechsellagernder und gering durchlässiger, kontaminierter Gesteine behaftet. Herkömmliche hydraulische, mikrobiologische und pneumatische Sanierungsverfahren, die in gut durchlässigen, sandigen und kiesigen Böden ihre Anwendbarkeit bewiesen haben, zeigen erhebliche Unzulänglichkeiten im bindigen Untergrund, insbesondere bei Wechsellagerungen von feinkörnigen und grobklastischen Sedimenten.
Copyright: | © Bayerisches Landesamt für Umwelt |
Quelle: | Elektrokinetische Verfahren - Fachtagung 2000 (November 2000) |
Seiten: | 11 |
Preis: | € 0,00 |
Autor: | Dr. Roman Zorn Dr. Rainer Haus |
Artikel nach Login kostenfrei anzeigen | |
Artikel weiterempfehlen | |
Artikel nach Login kommentieren |
Die Agrarumwelt- und Klimaschutzmaßnahmen 'Moorschonende Stauhaltung' und 'Anbau von Paludikulturen' in Mecklenburg-Vorpommern
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (8/2025)
Die Agrarumwelt- und Klimaschutzmaßnahmen 'Moorschonende Stauhaltung' und 'Anbau von Paludikulturen' in Mecklenburg-Vorpommern
Das Bundesland Mecklenburg-Vorpommern strebt bis 2040 Klimaneutralität an. Die Entwässerung der Moore verursacht knapp 30 % der landesweiten Treibhausgasemissionen - hier ist dringender Handlungsbedarf. Seit 2023 fördern AUKM-Programme die Anhebung von Wasserständen in landwirtschaftlich genutzten Mooren. Es zeigen sich viele Fortschritte, die aber weiterhin auf Genehmigungs-, Finanzierungs- und Koordinationshürden stoßen.
Paludikultur als Chance für Landwirtschaft, Bioökonomie und Klima
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (8/2025)
Wirtschaftliche Perspektiven sind notwendig, um die Landwirtschaft für die Umstellung von entwässerter Moorboden-Bewirtschaftung auf nasse Moornutzung zu gewinnen. Paludikultur-Rohstoffe bieten großes Potenzial für Klima und Bioökonomie. Erste marktfähige Anwendungen zeigen, dass sich etwas bewegt.
Die Revitalisierung von Mooren erfordert ein angepasstes Nährstoffmanagement
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (8/2025)
Globale Herausforderungen wie der fortschreitende Verlust der biologischen Vielfalt, die Eutrophierung von Gewässern und die zunehmenden Treibhausgasemissionen erfordern die Wiederherstellung der natürlichen Funktionen von Mooren. Bis jedoch langjährig entwässerte und intensiv genutzte Moore wieder einen naturnahen Zustand erreichen und ihre landschaftsökologischen Funktionen vollständig erfüllen, können Jahrzehnte vergehen. Ein wesentlicher Grund dafür sind die hohen Nährstoffüberschüsse im vererdeten Oberboden.